Erst letzte Woche haben wir darüber geschrieben, dass die Maßnahmen von Netflix gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern zwar recht gut funktionieren, der Markt für Streaming-Dienste sich aber in einer sehr prekären Phase befindet. Jetzt wurde eine Klage gegen die ehemaligen und aktuellen Disney-Chefs Bob Chapek und Iger eingereicht, unter anderem genau deswegen. Durch die so genannte Hollywood-Buchführung, bei der einige Zahlen unmerklich aufgebläht und andere geschrumpft werden, sollen sie den Streaming-Dienst Disney+ gegenüber den Investoren in einem besseren Licht dargestellt haben, als er sich tatsächlich befindet.
In der von Deadline zitierten Klage wird angeführt, dass die Leitung des Unternehmens beispielsweise die Kosten für die Erstellung von Inhalten auf andere Abteilungen hätte verlagern sollen, damit sie nicht so hohe Summen kosten. Auf diese und andere Art und Weise soll die Studioleitung versucht haben, die Verluste von Disney+ zu verschleiern und die Investoren davon zu überzeugen, dass die angegebenen Ziele für die Abonnentenzahlen und die damit verbundene Rentabilität erreichbar seien. Eine Reihe ähnlicher Klagen gegen das Unternehmen gab es bereits früher.
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