Vertreter der Hollywood-Studios haben am Freitag, dem 3. November, den Vorsitzenden der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA ihr bisher letztes Angebot unterbreitet in der Hoffnung, dass der Vorschlag endlich zu einem Kompromiss zwischen den beiden Seiten führt und den Schauspielerstreik beendet, der die US-Filmindustrie seit nunmehr 114 Tagen lahmlegt. Denn nach früheren Warnungen der Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) wird es wahrscheinlich, wenn bis Ende dieser Woche keine Einigung erzielt wird, zu massenhaften Absetzungen von Fernsehsendungen kommen, und die Sommerkinosaison 2024 in den Kinos wird aufgrund der zahlreichen Verschiebungen von Premieren stark gefährdet sein.
Nach mehr als einer Woche kehren auch die Vorstandsvorsitzenden der vier großen Studios an den Verhandlungstisch zurück: David Zaslav für Warner Bros. Discovery, Donna Langley für NBCUniversal, Bob Iger für Disney und nicht zuletzt Ted Sarandos für Netflix, um eine Einigung mit den Vertretern der Schauspielergewerkschaft unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Fran Drescher zu erzielen. Im Laufe des Samstags werden intensive Verhandlungen stattfinden, und die Vertreter beider Seiten blicken mit vorsichtigem Optimismus auf die Aussicht, dass, wenn alles gut geht, am Sonntag eine mögliche Einigung erzielt werden könnte. Sicher ist jedoch nichts, und so können wir nur die Daumen drücken, dass die Verhandlungen so produktiv wie möglich verlaufen und Hollywood baldmöglichst wieder zur Tagesordnung übergehen kann.
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