Nenasytná Tiffany

  • Englisch The Greedy Tiffany
Trailer

Inhalte(1)

A rube named Pepa robs cottages for cash and spends his free time swilling rum at fourth-rate establishments. The discovery of a strange video recording points him to a place where he'll find a treasure of immense value. The mysterious place in northern Bohemia, however, awakens avarice far and wide and, seemingly, it's got a plan for all those who turn up.... (Karlovy Vary International Film Festival)

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Kritiken (6)

Marigold 

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Deutsch Schauspielerisch ist dies womöglich der ausgewogenste tschechische Film der letzten Jahre (vielleicht wirkt lediglich die Homevideo-Etüde bei all dem Hin-und-Hergeschreie recht amateurhaft), zeitgleich handelt es sich nach langer Zeit um einen tschechischen Film, welcher den Mut aufweist, sich in die untersten Schichten zu begeben, und Schauspieler mit Nichtschauspielern in einem Verhältnis zu mischen, das schlichtweg gut passt. Der Tschechische Schauspieler Leoš Noha hat zweifellos eine natürliche Begabung, den Dämon mit schmutzigen Händen in Non-Stop-Bars darzubieten. Es ist schön zu sehen, wie der tschechisch Schauspieler Petr Čtvrtníček abermals mit solch klarer Leichtigkeit und Natürlichkeit spielt und es erfreut einen sich einen Film anzusehen, der es nicht scheut, sich in die untersten Schichten zu begeben, ohne unnötig stark Exploatationserscheinungen oder Lächerliches aufzuweisen. Mit etwas Überspitztheit formuliert können wir dies als die tschechische Version von Porumboius Film Der Schatz erachten, die paradoxerweise lediglich in folge der etwas ungeschickten Arbeit mit Genre-Requisiten an Wert verliert. Denn als Einblick in das Leben eines Tölpels, der vergeblich versucht, der eigenen Beschränktheit zu entweichen, ist das Ganze einfach gut und macht Spaß. Vier Sterne, eher aus Sympathie. ()

Bloody13 

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Deutsch The Greedy Tiffany täuscht ziemlich, und das nicht nur mit ihrem Namen. Sie erschreckt nur gelegentlich, eher beunruhigt sie. Aber sie beunruhigt erfolgreich, denn nachdem der Hauptcharakter einen Schatz entdeckt, ist der Zuschauer wie auf heißen Kohlen, wohin die angeschnittene Prämisse führen wird. Und sie ist letztendlich gelungen und vor allem eine unterhaltsame soziale Kritik an unserer tschechischen Arroganz und Gier. Hier muss man an mehreren Stellen lachen, nicht nur wegen der Sätze, die dem tschechischen Publikum den Spiegel vorhalten ("Was ist das?" - "Keine Ahnung, aber jeder hat es, also habe ich es auch gekauft."). Was das zentrale Böse betrifft, erntet es vor allem Punkte für Originalität, eher als für das Visuelle. Auf jeden Fall handelt es sich nach längerer Zeit um ein Projekt aus unseren Wiesen und Wäldern, das Ihre Aufmerksamkeit verdient. Übrigens, ich kenne die Location Horní Jiřetín sehr gut und ich habe auf Schloss Jezeří mein eigenes Erlebnis gehabt. Zuletzt zum Beispiel eine Hochzeit. Aber Damen, ihr braucht nicht weinen. Ich war bisher nur Gast... (65%) ()

lamps 

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Englisch The story of an average Czech loser or How to get money over dead bodies. An excellent premise underdeveloped to heavy effect, mainly due to a leaky production wallet, but otherwise it's very confidently crafted indie nonsense that does a surprisingly good job of combining overwhelming hyperbole with a believable depiction of the lower social class and the greedy nature of Czechs. A likeable film in terms of the actors and the direction that, naturally, suffers a little from formal weaknesses, but thanks to its naturalistic humour and clear vision, retains quite a strong aura of unease and understanding with the characters, and that's no small thing. 70% ()

Goldbeater 

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Deutsch Es ist schön zu sehen, dass es bei uns möglich ist, einen gewissen Genre-Film mit relativ wenig Geld zu drehen, der gewisse Qualitäten hat, wenn auch eher als Satire. Im Prinzip bringt das jedoch überhaupt nichts Neues. Mir fielen sofort zwei amerikanische B-Filme aus den Jahren 1959 und 1960 ein, die die gleiche Prämisse haben. Die Tschechen kommen einfach mit etwas daher, das vor sechs Jahrzehnten im Ausland angesagt war, in ihrer unterentwickelten Genre-Filmindustrie. Vielleicht hätte es viel besser sein können - der Humor ist sehr gering, einige Teile des Films würde ich herausschneiden und die "sexy Geflüster von Tiffany" weglassen, das wirklich billig und lächerlich war. Ich möchte die Bewertung nicht nur wegen der Tatsache erhöhen, dass es aus Tschechien ist und gleichzeitig in Ordnung ist, also für mich sind es etwa 50% (was für heutige tschechische Filme immer noch Lob ist). Im Rahmen unserer Kinematografie ist es ein interessanter Schritt zur Seite, im Rahmen der Weltkinematografie ist es "mit einem Kreuz auf dem Sarg" und es kann nur als Aussage über die unteren sozialen Schichten funktionieren. Übrigens, warum Tiffany und nicht zum Beispiel Tatjana? Es spielt in Böhmen und ich habe Audrey Hepburn in der Besetzung nicht bemerkt. ()

Filmmaniak 

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Deutsch Reflexe der sozialen Gegenwart und des gesellschaftlichen Lebens in einer Kleinstadt und gleichzeitig eine witzige Satire über die tschechische Mentalität, verpackt in eine trashige Horror-Komödie über ein fleischfressendes Loch im Boden... Nenasytná Tiffany ist eine multigenre Mischung, deren alle Bestandteile perfekt proportioniert und in harmonischem Zusammenspiel sind - Angst, Spannung, Humor und sozial-kritische Botschaften sind in den richtigen Verhältnissen vorhanden und funktionieren weit über alle Erwartungen hinweg. Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber dennoch handelt es sich um einen äußerst gelungenen Film, bei dem vor allem die Tatsache zu schätzen ist, dass sich überhaupt jemand getraut hat, wirklich unkonventionelle filmische und genrespezifische Elemente in die tschechische Umgebung zu adaptieren, es ihm gelungen ist und ein Film entstanden ist, der nicht nur unterhält, sondern auch etwas zu sagen hat. Wirklich eine große und angenehme Überraschung. Ausführlichere Rezension HIER. ()

Necrotongue 

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Englisch This was obviously a low-budget film, but I really enjoyed it. It had atmosphere that many a horror film of international production can only envy. Leoš Noha's performance was fantastic. He was absolutely convincing as Pepa. The character also goes through an interesting development for a low-budget film, from a lousy burglar and alcoholic to an unscrupulous scumbag who reminded me of the main bad guy from the Beast episode in Thirty Cases of Major Zeman. ()