Bathory - Die Blutgräfin

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Slowakei / Tschechien / Ungarn / Großbritannien, 2008, 138 min (Alternativ 135 min)

Drehbuch:

Juraj Jakubisko

Besetzung:

Anna Friel, Karel Roden, Vincent Regan, Hans Matheson, Deana Horváthová-Jakubisková, Bolek Polívka, Jiří Mádl, Anthony Byrne, Lucie Vondráčková (mehr)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Am 29. Dezember 1610 wurde die Burg Šachtice, der Wohnsitz der ‘Blutgräfin” gestürmt und sie wurde wegen vielfachen Mordes 1611 unter Hausarrest gestellt. Es kam zum Prozess, Báthory soll über 650 Mädchen getötet und in ihrem Blut gebadet haben, um für immer jung zu bleiben. Die Arten des Tötens waren sadistisch, brutal und mannigfaltig – nackt zu Tode foltern durch Fesselung, Schläge und Auspeitschung bis zum Tode, Schnitte mit der Schere, Stiche mit Nadeln, Verbrennungen mit heißem Eisen und Wasser, Übergießen mit Wasser bei Frost, brennendes Ölpapier zwischen den Zehen, Ohrfeigen und Messerstiche. Mit ihr wurden auch ihre engsten Vertrauten verurteilt, der Amme Dorothea und der Waschfrau Helena wurden die Finger abgerissen und beide dann lebendig verbrannt. Johannes, Hausmeister, wurde geköpft und seine Leiche auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Báthory wurde in einem kleinen Zimmer auf ihrer Burg eingemauert und hatte bis zu ihrem Lebensende nur noch durch ein kleines Loch in der Mauer Kontakt zur Außenwelt. (Verleiher-Text)

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Kritiken (10)

POMO 

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Deutsch Die intimen Momente sind wirkungsvoll, die Schauspielleistung der Hauptdarsteller*innen ist hier sehr gut. Die überwältigenden Szenen sind aber lächerlich. Der schönen Kamera in den Außenszenen gelingt es einigermaßen, die billigen Interieurs zu kompensieren. Achten Sie auch darauf, wie manchmal die Gesichter der Statist*innen aussehen… Ähm. Und wenn ich nicht weiß, wie es weitergehen soll, weil meine Geschichte kein dramatisches Gerüst hat, teile ich sie in drei Phasen und gebe ihr dadurch einen Sinn… Ähm. Ein (durch die TV-Optik verdorbener) tschechoslowakischer "Monumentalfilm", wie man es erwartet hat. Dabei ist Juraj Jakubisko ein inspirativer und sympathischer Mensch und Künstler… Bathory - Die Blutgräfin ist ein Stoff für Cronenberg und nicht für einen slowakischen poetischen Erzähler. ()

claudel 

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Deutsch Bathory - Die Blutgräfin ist in drei Teile unterteilt, die ihre Bezeichnung von den Personen haben, die auf Elisabeths Leben den größten Einfluss hatten. Der erste Teil erschien mir wie ein historisches Drama, das die Ehe von Elisabeth und Nádasdy vor dem Hintergrund der Schlachten gegen die Türken betrachtet. Der zweite Teil war dann schon ein Genremix, und ich bekenne, dass ich mich dann in der Handlung verloren habe, einige Szenen schienen nicht aneinander anzuknüpfen. Und es traten zwei Figuren in die Handlung ein, die mich die ganze Zeit aufregten und störten - die Mönche gespielt von Polívka und Mádl. Glücklicherweise widmete sich der dritte Teil vor allem dem persönlichen Krieg von Elisabeth und Thurzo und war exzellent. Schließlich vergebe ich vier Sterne. Ich betrachte es als positiv, dass Jakubisko nicht den Weg einer sklavischen Übernahme des Romans von Nižňanský gegangen ist und die Gräfin lieber als echte historische Gestalt geschildert und versucht hat, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch wie Juraj Thurzo sagt - "Die Leute haben lieber Legenden als die Wahrheit.“ Aber Jakubisko ist der Regisseur und muss sich dem Zuschauer nicht andienen, indem er einen Horrerstreifen dreht. Schade nur wegen der peinlichen Mönche. Polívka reicht langsam!!!! ()

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D.Moore 

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Deutsch Bathory - Die Blutgräfin ist besser als Outlaw of War, Jakubisko sei Dank. Aber nicht wesentlich. Im Gegensatz zu dem erwähnten Räuberfilm hatte ich kein so großes Problem damit, mir Bathory - Die Blutgräfin bis zum Ende anzuschauen. Die meiste Zeit gab es was zu sehen. Vor allem Anna Friel und Karel Roden. Wegen der Kamera von Brabec wirkten ziemlich viele Szenen so, als ob sie der Regisseur von Der Blumenstrauss oder noch schlimmer von Máj übernommen hätte. Man hatte aber wenigstens das Gefühl, dass die meisten von ihnen in den Film wirklich gehören und dass es nicht nur eine Laune des Regisseurs ("Oh, schauen Sie sich diese schönen Aufnahmen an") ist. Die meisten Minuspunkte bekommt der Film für die "witzigen" Figuren der Mönche, die nervigen Träume und Halluzinationen… Und für Franco Nero. Er war völlig überflüssig (hiermit entschuldige ich mich bei seinen Fans). Ohne ihn wäre auch nichts passiert. Anscheinend war es aber nötig, das Publikum mit Namen von "Stars" anzulocken. Na ja. Alles in allem sind es drei ganz leicht überdurchschnittliche Sterne geworden. ()

NinadeL 

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Deutsch Der geneigte, uneingeweihte Zuschauer möge mir verzeihen, aber als ich vor langer Zeit, im Jahr 2000, zum ersten Mal mehrere sehr unterschiedliche Bücher zum Thema Báthory las, kam ich zu einer ähnlichen Position wie die, die Jakubisko heute in seinem neuesten Blockbuster präsentiert. Also bin ich logischerweise begeistert. Ich sehe den ganzen negativen Medienrummel um den Film als reine Reaktion auf die endlosen Verschiebungen der Veröffentlichungstermine und den allgemeinen Hype um die Kosten, die das Publikum ohnehin nichts angehen. Am 9. November 2009 habe ich endlich die DVD bekommen und kann nun eine bessere Bilanz meiner älteren Kinoerfahrung ziehen. Am Grundverständnis ändert sich nicht viel, die größten Angsthasen des ganzen Projekts (Mádl und Co.) waren ohnehin nur in Nebenrollen besetzt, und die ganze Dynamik der Geschichte, die übrigens visuell wunderbar ausgefeilt ist, beruht auf Jakubiskos Regie und Bühnenbild, der Kameraarbeit von Ďuriš, Brabec und Kende, der Musik von Jirásek und den Kostümen von Pecharová. Natürlich schätze ich Jakubiskos Arbeit für ihre Beharrlichkeit, und ich habe mich in Anna Friels Darstellung verliebt. Sie hat einen so starken Eindruck auf mich gemacht, dass ich mich nicht weiter damit beschäftigen muss, dass ich das Trio Roden-Regan-Matheson nicht sonderlich gut leiden kann. Andererseits war Monika Hilmerová immer noch hervorragend und Jakubiskos "Entdeckungen" aus dem Post Coitus Pogodová, Greneche und Elsner waren absolut in Ordnung. Ich hatte die Gelegenheit, alle drei Fassungen - die tschechische, die slowakische und die englische - und alle weggelassenen Szenen zu sehen, und meine Begeisterung wird nur noch größer. Ich bin gespannt auf den geplanten Serienschnitt, der hoffentlich von Erzsébet Czbor dominiert wird. Und da ich weiß, dass seit Ende der 1950er Jahre nur noch B-Movies oder höchstens ein anständiger Hammer-Horrorfilm zum Thema Schächtitzer-Legende gedreht wurden, kann ich Jakubiskos Version problemlos mit Viktor Kubals großartigem Animationsfilm The Bloody Lady vergleichen und zufrieden sein. ()

Lima 

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Englisch I feel that the script was written by Pat and Mat, or at least they edited it, because such a choppy, confused narrative is something you don’t see every day. The first half was still narratively decent, but it got worse and worse as it went on. The story failed to draw me in, I didn't live with the main character, I was indifferent to her fate, and by the end I was so numb that even if the inventive Polívka and Mádl had constructed a plasma TV, I wouldn't have been snapped out of my lethargy. What I was most worried about – the production design and the cinematography – were quite acceptable by Central European standards, although it is true that the completely polished and ironed costumes of the villagers and Turks looked more like an advertisement for laundry detergent, and fell more into the realm of Troska's fairy tales. 3* for the visuals, the courage to embark on such a monstrous project and the effort to embrace the legend of Countess Bathory in an original way. ()

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