Meist gefolgt Genres / Typen / Herkünfte

  • Komödie
  • Drama
  • Action
  • Animation
  • Krimi

Kritiken (3 560)

Plakat

Widows - Tödliche Witwen (2018) 

Deutsch Der ehrgeizige Film 12 Years A Slave hat mich damals nicht besonders angesprochen. Widows - Tödliche Witwen sind aber etwas ganz anderes. So viele Figuren, die so gut geschrieben und dargestellt wurden, die nicht überflüssig sind und denen man gerne zusieht, habe ich in einem (neuen) Film schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Ihre Geschichte ist interessant, spannend, gut aufgenommen und überraschend – was kann man sich mehr wünschen?

Plakat

Christine (2016) 

Deutsch Schon sehr lange hat mich keine Schauspielerin mit ihrer Leistung so beeindruckt wie Rebeca Hall. Sie ist einfach fantastisch, toll und ausgezeichnet. Ich habe das Gefühl, dass ich mit ihr absolut alles durchgemacht habe, was ihre Christine erlebt hat. Der Film ist eine sehr traurige Sonde in die Seele eines Menschen, den die Umstände zu einer wirklich extremen Tat zwingen. Es lohnt sich, den Film zu sehen, und man sollte beim Nachspann nachdenken. Über sich selbst, über die anderen. Sich damit einfach auseinanderzusetzen.

Plakat

The Circle (2017) 

Deutsch Ab und zu interessant, ungefähr seit der Hälfte auch zum Nachdenken geeignet (Wahlen). Im Grunde genommen ist der Film aber eine vorhersehbare Routine mit einem verdufteten Finale, über die man alles nach kurzer Zeit erfährt. Ich habe etwas Mutigeres als eine einfache Kritik von all den Internets erwartet. Tom Hanks war super, Emma Watson weniger… Und die Figur von John Boyega? Deus ex machina, mehr nicht.

Plakat

Resident Evil: The Final Chapter (2016) 

Deutsch Der Film ist stupide, aber um ehrlich zu sein – ich habe auch nichts anderes erwartet. Ich hätte lieber mehr Spaß gehabt, was aber auch nicht gelungen ist. Der Mad Max-Anfang war eher peinlich zweitklassig. Und obwohl es nach der Ankunft in Hive so aussah, dass der Film ein bisschen horrormäßiger wird (ein geschlossener Raum tut Resident Evil gut), war es schließlich nur ein Schund mit einem schrecklich unübersichtlichen Schnitt der Actionszenen. Es hat keinen Sinn, sich über die logischen Fehler aufzuhalten (Wenn ich der Schuft wäre, hätte ich den Ventilator laufen lassen und gewartet, was passiert…). Es ist einfach ein miserables Videospiel, das man aber nicht spielen kann. Das letzte Kapitel? Schön wär’s.

Plakat

The Favourite - Intrigen und Irrsinn (2018) 

Deutsch Es tut mir leid, aber ich konnte mich praktisch bis zum Ende nicht richtig auf den Film einstimmen. Deshalb habe ich The Favourite - Intrigen und Irrsinn nicht besonders genossen. Alle drei Schauspielerinnen spielen zwar ausgezeichnet (die Grimassen von Emma Stone versus das steinerne Gesicht von Rachel Weisz), aber wozu ist es gut, wenn ich immer wieder staunend die Augenbrauen hochgezogen habe, weil sich auf der Leinwand bizarre Dinge abgespielt haben. Ich habe mich gefragt, ob mit mir etwas nicht stimmt, weil mich der überraschend billige Humor nicht zum Lachen wie den Rest des Saals (bzw. einen Teil der Zuschauer*innen) gebracht hat. Die beeindruckend seltsame Kamera hat mich an die Filme von Juraj Herz erinnert (besonders das Fischauge ist wie aus dem Film Der Leichenverbrenner). Mein Eindruck wurde aber dadurch nicht besser. Schon nach ungefähr einer Stunde kam mir der Film zu lang vor. Es hat mich zwar interessiert, was weiter passieren wird, aber alles kam so, wie ich es erwartet habe. Schade.

Plakat

Close - Dem Feind zu nah (2019) 

Deutsch Ein sehr solider Streifen, der aber bestimmt kein Actionfilm sein sollte und auch keiner ist, obwohl man in ihm Actionszenen findet. Sie sind aber nicht deshalb da, um das Publikum mit ihrer Choreographie oder Grobheit zu beeindrucken. Sie sollen die Figuren nur weiterbringen. Man kann bemerken, dass sich die Hauptfiguren nach jeder Schießerei, Prügelei oder Plänkelei ein bisschen verändern. Die Figuren kommen sich näher, sie wachsen den Zuschauer*innen ans Herz. Es ist völlig egal, dass das "Geheimnis“ der Hauptheldin nicht überraschend ist und dass der Film keinen besonders originellen Plot hat. Noomi Rapace gibt alles und man glaubt ihr die Wut sowie jede Träne. Und ich denke, dass es genau darum ging.

Plakat

Polar (2019) 

Deutsch Echt krass. Man sieht, dass der Film eine Comic-Vorlage hat. Die Stilisierung ist angenehm, aber nicht übertrieben. Bis zum Ende des Films hat sie für mich nicht an Reiz verloren. Das ununterbrochene Töten habe ich auch nicht als langweilig wahrgenommen, weil es nie zu einer Routine wurde und weil ständig etwas Interessantes und Einfallsreiches passierte… Zum Beispiel die Beseitigung vom Hauptschuft. Schwarzer Humor vermischt sich hier mit einer ernsteren Sonde in die Seele eines Auftragskillers, der bald in Rente geht. Es ist aber eine natürliche Mischung, die nie peinlich ist – vor allem dank des fantastischen Mads Mikkelsen. Einen Vergleich mit John Wick wird PolarPolarPolar wahrscheinlich nicht vermeiden können. Mich hat dieser Film aber viel mehr an klassische Actionfilme mit kontroversen Hauptfiguren erinnert, in denen z. B. Charles Bronson gespielt hat und die ganz bestimmt nicht nur dumme Schießereien waren. PS: Vanessa Hudgens habe ich bis zum Nachspann nicht erkannt.

Plakat

Glass (2019) 

Deutsch Die Idee an sich ist nicht schlecht. Ihre Realisierung ist aber – so wie bei Split – meistens ungewollt lächerlich. Es hat mir gefallen, dass der Film mit den Comic-Stereotypen so wie der (ausgezeichnete) Streifen Unbreakable - Unzerbrechlich arbeiten wollte, dass es im Unterschied zum vorigen Film nicht nur ein Solo vom übertreibenden James McAvoy war und dass ich im Kino wieder Bruce Willis sah. Im Film hat aber ständig etwas gehapert. Vor allem im Gefängnis… Und vor ihm. Dabei sah der Anfang ziemlich vielversprechend aus.

Plakat

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt (2010) 

Deutsch Leider wurde der Film immer langweiliger… Vor langer Zeit habe ich versucht, Scott Pilgrim zu lesen. Aber schon die Vorlage taugte meiner Meinung nach nichts und ich hatte den Eindruck, dass sie für diejenigen bestimmt ist, die ungefähr hundert Jahre jünger als ich waren. Und ich muss sagen, dass die Adaption der Vorlage in dieser Hinsicht sehr treu geblieben ist. Es gibt hier eine Menge an Ideen – man weiß ja, dass Edgar Wright sehr verspielt ist. Die Handlung hat mich aber ungefähr seit der Hälfte des Films überhaupt nicht mehr interessiert. Ich hatte das Gefühl, dass mich die Lawinen von allen möglichen coolen Dingen vor allem abstumpfen und ersticken.

Plakat

Im Zeichen des Bösen (1958) 

Englisch I saw the shorter version, I was enthralled by the opening long take and my enthusiasm lasted until the tense finale. Everything seemed right in this film (even the masked Charlton Heston), and I liked how it kept forcing my full attention and gradually rewarding me for it.