POMO

Ein solides Handwerk, der Inhalt ist aber so abgedroschen und vorhersehbar, dass man vor Langeweile stirbt. Von solchen Filmen gab es schon viele, dieser hat nichts Besonderes. Eine gute Unterhaltung nur für Zuschauer*innen, die ins Kino einmal in zehn Jahren gehen. Und für kleine Kinder, die froh sind, wenn sie einen niedlichen Hund sehen, und die sich mit naiven Witzen zufriedengeben.

Ich mag romantische Komödien mit Meg Ryan. Die meisten von ihnen (z. B. In Sachen Liebe) sind standardmäßige Filme zum Entspannen, die man noch vor dem Verlassen des Kinos vergisst. Aber die besseren gehören zu dem Besten, was das Genre bieten kann. Und French Kiss gehört mindestens aus zwei Gründen dazu: 1) Die Handlung spielt in Paris, 2) Megs Filmpartner ist Kevin Kline.

Der Regisseur der Fortsetzung von Cronenbergs Film Die Fliege ist der Autor seiner Spezialeffekte. Dieser Streifen hat aber mit der ursprünglichen psychologischen Vision nichts zu tun. Ein banales und leeres Thema, keine Stimmung, nur ein paar hochwertige Make-up-Effekte und ein actionreiches Finale, damit man das Gefühl hat, dass in den 105 Minuten wenigstens etwas passiert ist.

Antonio Banderas wurde für die Rolle eines mittelalterlichen Helden geboren. Die Musik von Jerry Goldsmith ist fantastisch monumental und die einzelnen Szenen, vor allem die Actionszenen, wurden sehr solide gedreht. Sie sind dynamisch, haben eine düstere Stimmung und sorgen manchmal für Gänsehaut. Die Szene in den Höhlen ist perfekt. Die solide gedrehten Momente wurden aber seltsam verbunden. Es ist ein inkohärenter und lückenhafter Film entstanden, der verlegen wirkt. Angeblich ist es die Schuld von Michael Crichton, der im Vertrag hatte, dass er in die endgültige Form des Films eingreifen kann. Der verärgerte John McTiernan hat deshalb das Projekt noch vor seiner Vollendung verlassen. Daher ist es nicht das Ergebnis von McTiernan, sondern von Crichton. Und ehrlich gesagt – der Film ist nicht besonders gut. Schade. Es hätte ein bombastisches Abenteuer werden können.

Bis auf die langwierige letzte halbe Stunde ist Wyatt Earp - Das Leben einer Legende ein sehr solider Western mit allem, was dieses Genre haben soll. Kevin Costner ist als Earp gut, die melodramatische Ebene von Earps Gefühlen wird dezent mit den dramatischen Schicksalen seiner Sheriff-Karriere kombiniert. Warum hatte der Film keinen kommerziellen Erfolg? Weil es kein Popcorn-Film wie Tombstone ist?

Eine WUNDERSCHÖNE Adaption von Brontës Novelle. Ihre Atmosphäre und die Poetik des Schwarz-Weiß-Bildes kann heute nichts mehr übertreffen. Ein herzerwärmender Filmklassiker, der die beweglichen Bilder feiert.

Die Regie von Robert Zemeckis ist handwerklich gesehen gut. Das Drehbuch ist aber ein unglaublich abgedroschenes Thriller-Klischee. Ich habe meinen Augen nicht getraut! Und Silvestri kopiert Herrmanns Musik aus Psycho. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Silvestri und Zemeckis wollten Schatten der Wahrheit als Hommage an den beliebten Hitchcock gestalten. Sie haben aber vergessen, was der Unterschied zwischen einer Hommage und einem billigen Kopieren ist. Eine Schande.

Ein filmtechnisch impotenter B-Movie, der wegen des Naturalismus der sexuellen Gewalt ekelhaft und abscheulich ist und wie Sieben aussehen möchte.

Für Plan 9 aus dem Weltall braucht man viel Geduld. Ich habe mich amüsiert, aber nicht so, wie ich erwartet habe. Der Film war eher langweilig. Tim Burton ist entweder ein zu großer Idealist oder ich habe nach seinem Wunder Ed Wood zu viel erwartet. Den Fans von Filmen, die durch und durch schlecht sind, empfehle ich eher die C-Movie-Perle Robot Monster. Sie ist noch naiver, dummer und vor allem unterhaltsamer.

Eine psychologische Ultra-Hölle; die Kamera und der Schnitt sind brillant. Der Plot von Sexy Beast ist nur ein Vorwand. Wichtig sind die originelle Kombination von drei Launen – eine Bohemien-Romanze, eine zynische Komödie und ein schwüler Krimi – und die zugespitzte Interaktion zwischen den Figuren, die alles übertrifft, was man bisher gesehen hat. Ein audiovisueller Hit, unterstützt durch die famose Schauspielleistung von Ben Kingsley (Scorseses und Tarantinos Gangster ducken sich in der Ecke). Die anderen Schauspieler sind auch ausgezeichnet. Für mich ist es ein Kult-Gangsterfilm mit Kult-Dialogen und einem Kult-Soundtrack. Jedes Mal, wenn ich den Film sehe, ist er besser.