Stínohra

Schwächere drei Sterne! (07.04.2022)

Nach Krakonošovo tajemství wollte ich das Genre sehen, das Peter Bebjak am besten beherrscht. Leider habe ich wieder die falsche Wahl getroffen. Shadowplay hatte zwar das Potenzial für einen spannenden und düsteren Psychothriller, der an trostlosen, deprimierenden und grauen Orten spielt. Am Ende war es ein Film, der in seinem eigenen Genre ertrunken ist, und ich stimme mehreren anderen Kommentaren zu, dass es das schwache und konfuse Drehbuch ist, das den Film am meisten herunterzieht. Einige der Figuren wirken überflüssig, und der Zuschauer fragt sich natürlich, warum sie in der Geschichte auftauchen, worin ihr Plus besteht. Eier zum Frühstück kochen? Die Besetzung ist brillant gewählt, aber wieder haben wir ein Aber - Vladimír Javorský kann, ich gebe es zu, fast alles spielen, aber der Ermittler passt nicht zu ihm, er ist unglaubwürdig. Dominika Morávková bekam nicht viel Raum, und Jan Jankovský hätte angesichts der Handlung deutlich mehr zu sehen sein können. Leider muss ich sagen, dass auch dieser Film Peter Bebiak nicht gelungen ist, obwohl ich mich nicht so gelangweilt habe wie bei Krakonoš, deshalb gebe ich ihm einen halben Stern mehr. (26.12.2022)

Who would've thought? Pustina felt like a tweaked version of Forbrydelsen, showing what Czech moviemakers can pull off when they get the opportunity. Now, Stínohra is on the same vibe (not claiming to be on the same level, though), just in film format. I was sceptical at first but the end result blew away even my wildest expectations. Got treated to a legit thriller with an excellently-crafted grim atmosphere and some solid acting. Director Peter Bebjak seems dead-set on changing my view of Czech film, especially after all those cookie-cutter romantic "comedies" with the same old faces like Hřebíčková, Langmajer, and Dyková. This fresh take, giving off those Nordic crime story vibes, really hit the spot for me. Fingers crossed Bebjak keeps this streak going because I'm all for more of these. Yeah, there are some flaws, sure, but the fact is, this film can stand tall in the global arena. Compare it to the latest celebration of a jerk, and it's a clear winner by a long shot. In my book, the victims matter more than the murderers. / Lesson learned: Self-sacrifice doesn't always have to be led by fanaticism. Banzai! (04.10.2022)