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Seit seinem Erscheinen 1946 hat William Lindsay Greshams Roman „Nightmare Alley“ die Leser in seinen Bann gezogen. Der skrupellose Aufstieg und steile Fall des gutaussehenden, charismatischen Gauners Stanton Carlisle ist wie die albtraumhafte Umkehrung des amerikanischen Traums. (Walt Disney Deutschland)

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Kritiken (10)

NinadeL 

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Deutsch Ein epochales Erlebnis. Es ist sehr schön, dass es selbst in der Menge der diesjährigen Oscar-Nominierungen einen so idealen Film gibt. Ein großer Teil des Materials stammt aus William Lindsay Greshams Roman "Nightmare Alley" (1946), der bereits bei seiner ersten Verfilmung im Jahr 1947 ein Novum darstellte. Stilistisch ist er ein Leckerbissen mit klassischer Filminterpunktion, die Ausstattung ist absolut Art Deco, außerdem verschmilzt hier die Dekadenz des Zirkusumfeldes mit der einer verruchten Großstadt. Was will man mehr? Abgesehen von den schauspielerischen Leistungen, die selbstverständlich sind: Cooper, Blanchett, Dafoe, Mara, Collette... Ein Jahrzehnt zuvor war Wasser für die Elefanten ein ähnliches Vergnügen. Und im Fernsehen vielleicht Staffel 4 von American Horror Story oder die unvollendete HBO-Serie Carnivale. ()

claudel 

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Deutsch Guillermo del Toro versteht es, jeden seiner Filme in einen Mantel aus Magie, Geheimnis und opulenter Magie oder magischer Optik zu hüllen. Nicht anders ist das in diesem mit Stars gespickten Film. Aber ich hatte das Gefühl, dass etwas im Inhalt fehlt, dass die lokale Verschiebung nicht ganz gelungen ist. Gespannt war ich vielleicht nur ganz am Ende und wartete gespannt auf die Auflösung, gegen die ich nichts einzuwenden gehabt hätte, wenn sie wenigstens ein bisschen schockierend gewesen wäre. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Nightmare Alley hat mich vor allem wegen der Besetzung, des Themas und natürlich wegen des Namens des Regisseurs ins Kino geführt. Del Toros Filme strotzen nur so vor unverwechselbaren Bildern, und auch sein neuester Film ist nicht anders, unterstützt durch die Einbeziehung des Film-Noir-Genres, in dem das Visuelle eine wesentliche Rolle spielt. Ich habe weder die Vorlage gelesen noch den Originalfilm gesehen, aber ich ahnte schon im ersten Viertel des Films, wie das Ende aussehen würde, da es eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Kultfilm Freaks - Mißgestaltete hatte. Ich gebe zu, dass ich von Nightmare Alley vielleicht mehr erwartet habe, aber ich habe den Film im Kino trotzdem genossen, auch wenn er von einer etwas kürzeren Laufzeit hätte profitieren können. Ich hatte auch erwartet, dass es düsterer und brutaler sein würde - also, nicht dass ich literweise Blut sehen müsste. Schauspielerisch war es jedoch gut gemacht, vor allem im Falle von Cate Blanchett, aber auch Bradley Cooper hat mit seiner Rolle gespielt. Nicht zuletzt lobe ich die angenehme und geheimnisvolle musikalische Untermalung. Dreieinhalb Sterne! ()

POMO 

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Deutsch Guillermo hat sich diesmal gegen seine geliebten Monster entschieden. Mit der Grazie eines visuellen Perfektionisten und eines konzentrierten Zeichners von düsteren, bizarren sowie zarten Figuren hat er den bisher reifsten Stoff seiner Karriere verfilmt. Nightmare Alley ist ein psychologisches Drama über lügenhafte Vortäuschungen, die bis zum Verlust von sich selbst führen. Ein visueller Retro-Leckerbissen, in dem die Kamera auch bei den Dialogen, die sich im kleinen Rahmen abspielen, leicht schwebt. Man erinnert sich an Brownings Klassiker Freaks - Mißgestaltete. Die delikate Noir-Stilisierung sowie jede Schauspielkreation, mit denen der Film wie ein Weihnachtsbaum behängt ist, werden Ihre Seele streicheln. Der Hauptheld ist vom Charakter her die schlimmste Figur der Geschichte – ein charismatischer, aber innerlich verdorbener Lügner, der sein gutgläubiges Umfeld manipuliert. Die Besetzung von Bradley Cooper ist ziemlich überraschend. Deshalb ist es effektvoll und interessant zu beobachten, wie toll der Schauspieler diese Aufgabe gemeistert hat. ()

Lima 

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Englisch I’m not fond of carnivals from the first half of the 20th century, with their bizarreness, the way their tormented animals and boasted about the deformity of disabled people, but the setting in the late 1930s and early 1940s suits me. However, I feel that the story and its plot arc is not so substantial to justify the enormous runtime. I would have cut the beginning at the carnival by half, maybe more, and nothing would have happened, leaving Bradley and Rooney Mara's reunion and , for the final (very funny, by the way) twist, the important monologue of the the demonic Willem Dafoe about how they recruit human scum to play the role of renegades who are locked permanently in a cage and eat chickens alive. On the other hand, if I were Del Toro I'd focus more on the intrigue in the big city, its grimness and depravity, because Cate Blanchett is a great femme fatale and the sparks between her and Bradley are electrifying. Overall, I enjoyed it, but a pair of scissors for the editor would have been really nice. But it's hard when you consider how much del Toro loves the bizarreness of the old fairs and carnivals, he must have felt like a kid in a candy store in their backdrop. ()

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