Birds Of Prey: The Emancipation Of Harley Quinn

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Schon mal den Witz über die Polizistin, die Blondine, die Psychopathin und die Mafia-Erbin gehört? Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn ist eine ziemlich abgedrehte Geschichte, von Harley höchstpersönlich auf unnachahmliche Art erzählt. Als einer der schrecklichsten Schurken Gothams, Roman Sionis, und seine sadistische Rechte Hand, Zsasz, ein junges Mädchen namens Cass ins Visier nimmt, wird die gesamte Unterwelt der Stadt auf den Kopf gestellt, um sie aufzuspüren. Die Wege von Harley, Huntress, Canary und Renee Montoya kreuzen sich: Der ungleichen Viererbande bleibt nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen, um Roman zu besiegen. (Warner Bros. DE)

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Kritiken (20)

POMO 

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Deutsch In der letzten Zeit lobte ich einige Castings, hier ist es aber ausgesprochen schlecht. Die vergessene Komikerin aus den 90ern Rosie Perez spielt hier wirklich eine ernste Polizistin? Ewan McGregor einen Schuft mit dem Messer am Hals eines kleinen Mädchens? Und die fade Besetzung der Gruppe Birds of Prey, die wegen einer mangelhaften Charakterisierung in den Hintergrund gerückt wird? Die Kombination der absichtlich kindischen "Verspieltheit“, welche die Zuschauer*innen nicht zum Lachen bringt, und der ernsteren Momente, bei denen man zittert (das Ausziehen des Mädchens in der Bar), ist auch schief gelaufen. Und eine konstante Nachlässigkeit gegenüber der schöpferischen Vision, eine dumme und gefühllose Regie. ()

Filmmaniak 

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Deutsch Der Film Birds of Prey (und Harley Quinn selbst) ist wie eine mit Glitzer bestäubte betrunkene Prostituierte mit einer dicken Schicht Make-up - auf den ersten Blick scheint sie attraktiv, aber bei genauer Betrachtung wirkt sie nur abstoßend und klebrig. Die banale flache Handlung des Films tarnt sich mit einem komplexen Erzählstil, meist unklare Charaktere zeigen darin nervtötende schauspielerische Leistungen und die Actionszenen können sich nur selten vom Genre losreißen, aber zumindest entspricht die pompös schrille visuelle Stilisierung ihrer verrückten und offen verkommenen Anti-Heldin. Bei dieser Kombination aus beeindruckendem Glanz, Unmittelbarkeit und erzwungener Albernheit, die von der Ästhetik schmutziger Straßen und verfallender, versiffter Orte überschattet wird, ist es aber wahrscheinlich genauso unterhaltsam wie in einem Nachtclub zu randalieren, einen Schnaps nach dem anderen zu schlucken und dann wild in die Handtasche zu kotzen (was auch im Film passiert). Jemandem kann solche Art von Spaß gefallen, da gibt es keinen Zweifel. ()

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claudel 

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Deutsch Filmchallenge in Quarantäne - Lieblingsschauspielerinnen, Margot Robbie. Für die Rolle der verrückten und tragikomischen Antiheldin Harley Quinn wurde Margot Robbie geboren. Sie hat mir schon in Suicide Squad gefallen, und ich bin froh, dass sie Raum für einen eigenen Film erhielt. Trotzdem fehlt mir darin ganz wesentlich Joker, er hätte keine weitere Person sein müssen, doch die beiden sind ein so perfekt toxisches Paar, von denen es im realen und fiktiven filmischen und nichtfilmischen Leben wirklich wenige gibt. Es reicht nicht, nur davon zu sprechen und auf ihn zu verweisen, er ist von Harley Quinn nicht wegzudenken. Die Abenteuer und Eskapaden der Harley Quinn gehören zu diesem scheinbar Fröhlicheren im Universum DC, deshalb muss der Zuschauer auch mit großem Abstand an diesen Film herangehen und sich auf jeden Wahnsinn einlassen. Die Art des Erzählens ist eigentlich wahnsinnig, doch das gehört zu Harley Quinn. Im Gegensatz dazu gefällt mir der Hauptbösewicht gespielt von Ewan McGregor nicht. Und alle Birds Of Prey hätten das viel früher zusammenbringen sollen, womit ich zum eigentlichen Drehbuch komme - chaotisches Erzählen stört nicht, sondern am Inhalt an sich hapert es. Nun ich hatte einfach mehr erwartet, es ist nicht schlecht, aber ich habe ich dadurch auch nicht auf den Hintern gesetzt. Angesichts der schlechten finanziellen Ergebnisse erhält Harley Quinn vielleicht noch eine Chance... ()

Marigold 

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Deutsch Girlpowerproklamationen oder Tritte dorthin, wo es Männern am meisten weh tut, stellen überhaupt nicht das Problem dieses Filmes dar. Meiner Ansicht nach könnte es in einer idealen Welt mehr davon geben und sie könnten auch andere Ziele in Augenschein nehmen als solch offensichtliche wie aufgemotzte, verblödete Sidekicks oder generische Bösewichte (braucht Gotham wirklich einen anderen sadistischen Gangster mit Papi-Komplexen?). Harley ist geradezu wie ein Handbuch. Narrativ und selbstreflexiv lehnt sich dieser Streifen an Deadpool an, mitsamt unzuverlässiger Wendungen oder chaotischer Streitigkeiten. Doch bevor der Film irgendeinen Kurs einnimmt, verlangsamen diese Momente vom Typ "fangen wir doch von neu an" das Tempo erheblich. Dieses erhält Film wird durch die frechen und einfallsreichen Choreografien von Chad Stahelski, die in sich mehr Glanz und Verspieltheit beinhalten, als das gesamte Drehbuch von Christina Hodson. Jenes weißt nämlich Probleme auf, eine triviale Geschichte mit einem Hauch von Spannung zu erzählen und fotogene Emanzipationsfigürchen in Figuren umzuwandeln. Den Eindruck, dass das DC-Universum unter einer brutalen Fragmentierung der Persönlichkeit leidet, wird dieser erträgliche und vollends nutzlose Part nicht wegzuwischen vermögen. Wenn wir über Batman sprechen ... Mädels, Donnervetter, ich weiß schon gar nicht mehr, worüber wir hier eigentlich reden. Aber das macht nichts, wir lackieren unsere Nägel, trinken einen Margarita und fühlen uns gut, dass die Strawmen einen Tritt dorthin bekommen, wo es ganz besonders weh tut. ()

NinadeL 

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Deutsch Früher Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn, heute Harley Quinn: Birds of Prey, ist eine durch und durch unterhaltsame Actionkomödie. Allein die Plakate und die großartigen Trailer machten deutlich, wie lustig der Film werden würde. Ich fand den Trailer zu Björks klassischem Song "It's Oh So Quiet" absolut genial. Margot Robbie war offenbar die einzige Überlebende der berüchtigten ersten Suicide Squad, und damit sie sich nicht langweilt, bekam sie ein anderes Team zum Spielen. Diesmal die Mädchenbesetzung von Birds of Prey. Der Bösewicht ist der hervorragende Ewan McGregor, und es fehlt nicht an Reminiszenzen an Hits wie den Klassiker "Diamonds Are a Girl's Best Friend". Ich brauche nicht zu erklären, dass in Comics die Figuren anders und in Zeichentrickfilmen wieder anders usw. funktionieren. Es handelt sich um eine klassische Handlungsformel, die zeigt, wie sich ein zuvor negativer Charakter langsam zu einem positiven Charakter wandelt. Und das mag ich am liebsten. Vom Genre her lässt sich das schön spielen, es zwinkert den Lesern sequentieller Kunst zu (auch Mr. Beaver darf nicht fehlen), und setzt sich in Ruhe mit allem auseinander, was in den DC-Filmen aufgeräumt und für eine Weile in den Schrank gesperrt werden musste. ()

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