The Shallows - Gefahr aus der Tiefe

Es ist kein seriöser Horrorfilm oder Thriller, den man sich merken würde. Ab und zu ist es eine spannende, formal effektvolle Unterhaltung für ein Popcorn-Publikum voller Unsinn. Insbesondere am Ende. Überdurchschnittlich ist der Film nur wegen der schönen Blake Lively, die sich in ihrer Rolle anstrengt. Auf diesem Gebiet bevorzuge ich minimalistische, glaubhafte und Nerven beanspruchende Filme wie The Reef - Schwimm um dein Leben. (16.08.2016)

The Shallows - Gefahr aus der Tiefe ist qualitativ mit Hunter Killer und The Reef - Schwimm um dein Leben vergleichbar, auch wenn jeder Film ein wenig anders ist, aber sie alle haben eines gemeinsam - einen Kampf auf Leben und Tod angesichts eines blutrünstigen Hais. Während es in den beiden genannten Filmen um mehrere Personen geht, ist es in Shallows im Grunde eine One-Woman-Show (+ ein treuer Möwen-Kumpel), so dass der Zuschauer Zeit hat, sich nur auf Blake Lively zu konzentrieren, die ich extrem sympathisch finde, und deshalb habe ich ihr die Daumen gedrückt. Der Film profitiert definitiv von einer kürzeren Laufzeit, und da die Spannung genau richtig verteilt ist, hat er keine Chance, langweilig zu werden. Das Auftauchen des Hais war sehr gut gemacht, ebenso wie der tote Wal, der phantasievoll in die Handlung eingebaut wurde. Kurzum, ein anständig gefilmtes Survivalmovie, das am Ende etwas wilder ist, aber was soll's - so oder so sind es angenehm spannende achtzig Minuten. (10.09.2016)

Ich mag keine Filme mit einem Schauspieler bzw. den gesamten Film über mit nur einem Schauspieler. In diesem Film aber habe ich mich überhaupt nicht gelangweilt. Ich gebe zu, dass es recht einfach ist, Blake Lively in Badeanzug und Neopren anzuschauen, auch wenn ein Bein von einer Gangräne befallen ist, trotzdem bin ich selbst überrascht, dass mir The Shallows - Gefahr aus der Tieferecht gut gefallen hat. Visuell wirkungsvoll, angemessen spannend und mit einer geringen Dosis Irrealität. Ich glaube, dass das Erlebnis im Kino noch stärker ausfällt. (13.11.2019)

Dem Film fehlt das gewisse Etwas, was ich z. B. im Neeson-Film The Grey - Unter Wölfen gefunden habe. Die letzten fünf Minuten sind ausgesprochen nervig. Sonst ist aber The Shallows - Gefahr aus der Tiefe mehr als eine gute Show. Es hat mir Spaß gemacht, Blake Lively, die Natur, welche so bunt wie in einem Reisebürokatalog ist, und den ausgezeichneten Hai (der nicht deshalb wenig gezeigt wird, weil es kompliziert gewesen wäre, ihn herzustellen, sondern wegen der Spannung, was prima ist) zu beobachten. Der Film hat ein schnelles Tempo und Schwung. Er ist unterhaltsam und die Regie weiß, was zu machen ist, damit nichts übertrieben wirkt (das Auffressen, das man nicht gesehen hat, hat mir sehr gefallen). Der Soundtrack von Marco Beltrami gehört sicherlich zu den besseren diesjährigen Filmmusikwerken. Genau vier Sterne. (12.08.2016)

Wasserschwerkraft-Gravity-Lightversion. Ein B-Movie, der uns auffrisst und den ich wiederum zum Fressen gern habe. Sie müssten mir da nicht in meinen Kopf schauen und hieraus Phobien fischen. Doch die Quallenszene wird mich noch bis kurz vor meinem Tobe jagen. Dank Blake Lively ist dies eine süßen Kombination eines steifen Etwas und eines engen etwas anderem. Es gibt hier ein paar übertriebene Szenen, die sich Jaume hätte ersparen können, jedoch ansonsten ist dies eine ultimative sommerliche Augenweide und alles, was man von einer scharfkantigen Exploatationsangelegenheit benötigt. (04.08.2016)