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Die zentralen Themen von Langs poetischem Film sind Liebe und Tod, Schicksal und Opfertum. Eine junge Frau (Lil Dagover) verliert ihren Geliebten an den Tod (Bernhard Goetzke) und will ihn um jeden Preis zurück. Der Tod, allegorisch in der Gestalt eines hageren Mannes, stellt ihr drei Aufgaben, an denen sie scheitert. Erst als sie sich selbst opfert, werden die Liebenden im Tod vereint. Langs Meisterwerk zeichnet sich vor allem durch seine außergewöhnliche Bildsprache aus. Das expressionistische Spiel mit tiefen, undurchdringlichen Schatten spiegelt das Sujet des Films, die geisterhafte Totenwelt, wieder. Eindrucksvoll ist die stilistische Vielfalt der durch die Rahmenhandlung zusammengehaltenen drei Episoden in Orient, Italien der Renaissance und China. Aufwendige Spezialeffekte schufen eine märchenhafte und zugleich abenteuerliche Atmosphäre. (Leonine)

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NinadeL 

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Deutsch Der müde Tod ist reizvoll. Schon allein die Tatsache, dass Lil Dagover und Walter Janssen gemeinsam als Das Liebespaar bezeichnet werden, sagt schon alles. All ihre vergangenen Inkarnationen sind nicht so wichtig wie die einfache Tatsache, dass sie eins sind. Der eine kann ohne den anderen nicht existieren, und deshalb ist die Reise selbst ins Reich des Todes das Geringste. Bernhard Goetzke als Tod ist herrlich lethargisch angesichts des unabänderlichen Bedürfnisses nach Liebe und erwägt verschiedene Möglichkeiten der Erlösung, nur um sein Zuschlagen zu variieren. Doch am Ende stellt sich heraus, dass die Liebe stärker ist als der Tod. Alle typischen Merkmale der Zusammenarbeit von Lang und von Harbou sind vorhanden, die Mission der höheren Idee und der fatale Schauplatz des Reiches des Todes sind in ihrer Darstellung unübertroffen. ()

Matty 

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Englisch 4-in-1. Four stories differing in style and setting (or rather culture). An old German legend, an oriental adventure, an intrigue-packed Italian drama from the time of the Renaissance, and Chinese comedic fantasy (peculiar also due to the casting of non-Asians in the roles of Chinese). Each story is strongly rooted in the tragic romance of a young couple, but the glue that holds them together is not strong enough in the end. Three tales stand out from the film. Given the time when it was made and the level of cinematic “erudition” among viewers at that time, however, I have to marvel at the boldness of such a narrative experiment. In his use of montage, Lang does not achieve the mastery of Griffith, for example, but he superbly uses the space in front of the camera, the depth, breadth and height of the shots (vertical movement is unusually frequent, but understandable given the theme consisting in the intermingling of the worlds of the living and the dead). The characters run in all directions, thanks to which the picture seems very textured (unlike many theatrically flat films of the time). The stylistically cleaner Metropolis enchanted me more, but Destiny serves equally well as evidence of Lang’s genius (and megalomania). 80% ()

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