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Die beiden Cops Brett Ridgeman und Anthony Lurasetti werden aufgrund eines Videos, das sie bei einem außergewöhnlich hart ausgeführten Einsatz gegen einen Drogenkriminellen zeigt, suspendiert. Ridgeman fühlt sich ungerecht behandelt und befürchtet, dass er durch das fehlende Gehalt nicht mehr richtig für seine Familie sorgen kann. Gemeinsam mit Anthony plant er als ausgleichende Gerechtigkeit, eine Bankräuber-Gang um deren Beute zu erleichtern. Doch sie suchen sich hierfür leider die falschen Kriminellen aus - denn die psychopathischen Räuber besitzen keinerlei Skrupel, ihren Fluchtweg mit unzähligen Leichen zu pflastern…... (Universum Film)

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Kritiken (16)

Filmmaniak 

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Deutsch Nach dem äußerst fantastischen "Brawl in Cell Block 99" ist der Film "Dragged Across Concrete" dramatisch gemäßigter, sowohl in Bezug auf Brutalität als auch Dichte. Dennoch wird dies durch den breit angelegten Erzählstil aufgeholt. Die Handlung kann im Wesentlichen als einmalige Verfolgungsjagd zweier suspendierter Polizeipartner zusammengefasst werden, die sich mit dem Wunsch nach großem Gewinn in ein kriminelles Unternehmen verstricken, das ihnen allmählich über den Kopf wächst. Regisseur S. Craig Zahler hat diese einstündige Geschichte (großartig) jedoch als prozedurales Krimidrama mit fast dreifacher Länge angelegt, bei dem jede wichtige Figur eine lange Exposition mit klar definierter Geschichte, Motivation und familiärem Hintergrund haben muss (in "Brawl in Cell Block 99" gab es nur eine solche Figur, während es hier mindestens drei gibt, was die narrative Dynamik etwas abschwächt), auch bei den Helden, bei denen es nicht unbedingt nötig wäre (das gesamte zehnminütige Intermezzo mit Jennifer Carpenter, das in einem Banküberfall gipfelt, ist an sich ein herausragender und beeindruckender Kurzfilm, der jedoch in Bezug auf das Geschehen drumherum eine minimale Bedeutung hat). Bei diesem intelligent inszenierten, geschickt aufgebauten, schlagkräftigen und konsequent ehrlichen Komplexfilm fehlt es gelegentlich an Tempo (vor allem in dialogischen Passagen) und in Bezug auf die sparsam dosierte Gewalt auch an Überraschungsmomenten, da Szenen, die auf etwas Blutiges hindeuten, oft vorhersehbar sind. Die Handlung entwickelt sich dennoch unberechenbar und alle Aspekte des Films sind von schwer professionellem Niveau. Vince Vaughn hat diesmal eine wesentlich glattere Rolle und Mel Gibson ist ein großartiger Partner für ihn. Die Kritiker freuen sich auch über den übertriebenen politischen Korrektheitsbezug in Verbindung mit der medienwirksam dargestellten Polizeibrutalität. Es ist jedoch nicht ganz so überwältigend und emotional verheerend wie "Brawl in Cell Block 99", obwohl dies wahrscheinlich eine Latte ist, die wahrscheinlich nicht überschritten werden konnte. ()

Goldbeater 

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Deutsch Ähnlich wie Zahlers vorheriger Film Brawl in Cell Block 99 konzentriert sich hier die Handlung auf das Thema Familienschutz und -sicherheit, auch wenn dies die Hauptcharaktere möglicherweise auf einen unumkehrbaren Weg führt. Auf der Kontraseite bietet der Film einen kühlen und sehr realistischen Ansatz zusammen mit einer langen Exposition der Charaktere, um dem Zuschauer ihre Motivationen vollständig verständlich zu machen und eine ausreichende Beziehung zu ihnen aufzubauen. Dies ist jedoch möglicherweise der umstrittenste Punkt des Films, da im Vergleich zu Zahlers früheren Werken, in denen es immer nur eine lineare Exposition für die gesamte Gruppe von Charakteren (Bone Tomahawk) oder nur für einen Hauptcharakter gab (Brawl in Cell Block 99), hier eine lange Hintergrunddarstellung von vier getrennten Einzelpersonen gegeben wird, wodurch der Film möglicherweise etwas an Tempo verliert, wenn er von einer zur anderen Person springt. Insbesondere wenn wir nicht genug von dem verdammt coolen Duo Vaughn-Gibson bekommen können, zwischen denen die Dialoge wirklich auf den Punkt kommen. Zahler eröffnet zudem eine ziemlich mutige Debatte über die heutige Zeit im Hinblick auf übertriebene politische Korrektheit im Konflikt mit der Durchsetzung von Gerechtigkeit, wofür das Hauptduo von Polizisten suspendiert und in einen tödlichen Teufelskreis außerhalb des Gesetzes geworfen wird. Ein roher und unangenehmer Film, von dem man jedoch die Augen nicht abwenden kann. ()

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Marigold 

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Deutsch Wer steht denn in S. Craig Zahlers neuem Film auf der falschen Seite? Es ist, wie immer, die ganze Welt. Eine langsam abbrennende Story über einen Überfall/eine Polizeistory/eine kaum rührende Kumpelromanze, eine Slomo-Shotgun Safari. Gefühlsmäßig ist es ungefähr so, als ob die Coen-Brüder die Lethal Weapon in einer alternativen Realität antreffen, in welcher die Grausamkeit keine Grenzen kennt und das Schicksal nach dem Blut von Unschuldigen durstet. Zahler ist einer der wenigen Filmemacher, die es sich erlauben können, den Titel eines Originals und Visionärs für sich zu beanspruchen können. Der vorherige Streifen Brawl in Cell Block 99 war in gewisser Hinsicht ein überzeugenderes, radikaleres und eindringlicheres Monstrum, jedoch Mel Gibson zweieinhalb Stunden lang in einer der Rollen seines Lebens mitzuverfolgen, ist eine große Satisfaktion. Außerdem weiß ich das weitere syablemanähnliche Feature von Fred Melamed mit jüdischem Gold aufzuwiegen. ()

D.Moore 

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Deutsch S. Craig Zahler hat die Zuschauer*innen sowie seine Figuren von Anfang an völlig in der Hand und er macht mit ihnen, was er will. Den Figuren bleibt nichts anderes übrig, als damit irgendwie fertigzuwerden. Und uns bleibt nichts anderes übrig, als das Geschehen zu beobachten, weil es wieder so ausgezeichnet ist. Eine düstere Atmosphäre, unerwartete Situationen, tolle Schauspieler*innen an der Spitze mit Mel Gibson in der besten Rolle seit Signs - Zeichen… Im Film gibt es nicht so viel Gewalt wie z. B. in Brawl in Cell Block 99. Die Spannung und die allgegenwärtige Trostlosigkeit sind aber ein ausreichender Ersatz. Egal, wie es Zahler macht, er hat wieder einen von den Filmen geschrieben und gedreht, die man als unvergesslich bezeichnet. ()

POMO 

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Deutsch Eine prozedurale Analyse eines (nicht) polizeilichen Eingriffs mit einer langen Exposition und einem unvorhersagbaren Höhepunkt. Eine schwarze, grausame Alternative zum geliebten Mainstream-Film Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis, in dem der Sergeant Martin Riggs definitiv dem System und der politischen Korrektheit den Rücken kehrt und wie Dirty Harry auf ein verdammtes Upgrade von nihilistischen Schurken aus The Big Lebowski zielt. Wenn man die Länge des Films bedenkt, passiert in ihm wenig. Die Ereignisse würde ich in die ersten zwei Stunden zusammenschneiden und dann erst in der letzten halben Stunde ein absolutes Inferno auslösen, welches hier ein bisschen fehlt. Ein Inferno mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Schuft Thomas Kretschmann. Ja, Zahler hat uns mit seinem ausgefeilteren, intensiven und perfekten Brawl in Cell Block 99 verwöhnt. Aber auch so ist Dragged Across Concrete immer noch eine sehr coole Angelegenheit, die damit unterhält, dass sie anders ist, und bei der den Zuschauer*innen ein Schauder über den Rücken läuft. Zahler beendet im Film sympathisch sein vorheriges Meisterwerk, z. B. mit der Figur von Jennifer Carpenter, welche die Füße von ihrem Baby küsst. PS: Die Szene in der Bank würde ich komplett zeigen. [Sitges FF] ()

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