The Favourite - Intrigen und Irrsinn

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England befindet sich im frühen 18. Jahrhundert im Krieg mit Frankreich, doch Entenrennen und der Genuss von Ananas erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die gebrechliche Königin Anne (Olivia Colman) sitzt zwar auf dem Thron, doch ihre enge Freundin Lady Sarah (Rachel Weisz) regiert das Land an ihrer Stelle und kümmert sich auch noch um Annes Gesundheit und ihre sprunghaften Launen. Als das neue Dienstmädchen Abigail (Emma Stone) ihre Stelle antritt, schmeichelt sie sich schnell bei Sarah ein. Sarah nimmt Abigail unter ihre Fittiche und Abigail sieht ihre Chance, zu ihren aristokratischen Wurzeln zurückzukehren. Als die politischen Auseinandersetzungen Sarah zeitlich immer mehr in Anspruch nehmen, nimmt Abigail ihren Platz ein und fungiert fortan als Vertraute der Königin. Die aufkeimende Freundschaft gibt Abigail nun die Möglichkeit, ihre ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen, und sie wird nicht zulassen, dass eine Frau, ein Mann, Politik oder sonst irgendetwas sich ihr in den Weg stellen. (Fox Deutschland)

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Kritiken (11)

Marigold 

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Deutsch Ähnlich wie dem bei allen früheren Filmen von Lanthimos der Fall war, beschreibt auch The Favourite – Intrigen und Irrsinn einen bizarren Kampf um die Gunst der Autorität und eine absichtlich verzerrte Karikatur der menschlichen Gesellschaft, welche durch einen ständigen Machtkampf definiert ist. Als Bonus ist diese Neuheit jedoch auch ein ernsthaft gestimmtes historisches Drama mit einem eigentlich konservativen Erzählbogen (somit nehmen wir wahr, dass dieser Streifen nicht die Handschrift des Liebhabers fragmentarischer Erzählungen, Efthymis Filippo trägt). The Favourite – Intrigen und Irrsinn bemüht sich, ein bissiger und vernichtender zeitgenössischer Film zu sein, in welchem (toxische) Beziehungen zwischen Frauen die Hauptrolle spielen, wohingegen Männer ephebische Kümmerlinge und willig Idioten sind. Es ist eine Freude, das zentrale Trio zu beobachten, insbesondere wegen der großartigen schauspielerischen Leistungen sowie des funkelnden Unheils der gegenseitigen Interaktionen. Leider entwickelt sich der Film, der im Laufe der Zeit ein wenig mit Gewalt in Kapitel zerhackt wird, zu dem, was er im Kern ist - eine spärliche, monotone Geschichte mit einem vorhersehbaren Untertext. Während es Lanthimos bisher immer gelungen ist, den Betrachter in Verlegenheit zu bringen und zu überraschen, mit ein Bisschen Trolling zu begegnen, was wiederum vielleicht den Gesetzen der Logik widerspricht, jedoch die Willkür unserer Existenz zweckgerichtet kommentiert, ist The Favourite – Intrigen und Irrsinn gewissermaßen konventionell. Obwohl der Film typische choreografische Aventüren enthält, fließt er dennoch gemäß den Genre-Regeln. The Favourite – Intrigen und Irrsinn ist eben schmutziger, vulgärer, verkrümmter (Robbie Ryan ftw), manchmal effizient elliptisch, ein andermal wiederum grausam wörtlich (Kaninchen). Teilweise bin ich ein Fan von dieses Streifens als Bastard historischer Dramen "vom Hof“, zum anderen Teil hat mich The Favourite – Intrigen und Irrsinn in keiner Weise angeregt, aus dem Konzept oder zum Nachdenken gebracht. Tja, die Menschheit ist ein Haufen Degenerierter und Macht versaut einem den Charakter. Wir wissen, Jorgos. Diesmal habe ich es jedoch nicht gespürt. Zum ersten Mal überhaupt habe ich einen Lanthimos‘ Film eher mit Apathie als morbide aufgeweckt zu Ende geschaut. ()

claudel 

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Deutsch Der liebenswürdige Zuschauer, der die vorherigen Filme kennt, wird dem Regisseur sämtliche Exzentrik verzeihen, weil er einfach anerkennen muss, dass diese originell ist. Außerdem hat er für die toxischen und abgefahrenen Beziehungen am Königshof ein erstklassiges Schauspielertrio ausgewählt, das amüsiert, traurig macht und fasziniert. Ich selbst frage mich, warum ich ein Fan von Emma Stone war, möglicherweise wegen meines natürlichen Bedürfnisses, immer die Schwächeren zu beschützen und zu ihnen zu halte, auch wenn dies manchmal strittig und nur zum Schein so ist. ()

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D.Moore 

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Deutsch Es tut mir leid, aber ich konnte mich praktisch bis zum Ende nicht richtig auf den Film einstimmen. Deshalb habe ich The Favourite - Intrigen und Irrsinn nicht besonders genossen. Alle drei Schauspielerinnen spielen zwar ausgezeichnet (die Grimassen von Emma Stone versus das steinerne Gesicht von Rachel Weisz), aber wozu ist es gut, wenn ich immer wieder staunend die Augenbrauen hochgezogen habe, weil sich auf der Leinwand bizarre Dinge abgespielt haben. Ich habe mich gefragt, ob mit mir etwas nicht stimmt, weil mich der überraschend billige Humor nicht zum Lachen wie den Rest des Saals (bzw. einen Teil der Zuschauer*innen) gebracht hat. Die beeindruckend seltsame Kamera hat mich an die Filme von Juraj Herz erinnert (besonders das Fischauge ist wie aus dem Film Der Leichenverbrenner). Mein Eindruck wurde aber dadurch nicht besser. Schon nach ungefähr einer Stunde kam mir der Film zu lang vor. Es hat mich zwar interessiert, was weiter passieren wird, aber alles kam so, wie ich es erwartet habe. Schade. ()

Stanislaus 

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Deutsch The Favourite - Intrigen und Irrsinn war meine erste Begegnung mit Regisseur Lanthimos, dessen Name in den letzten Jahren dank seines unverwechselbaren kreativen Stils auf verschiedenen Filmfestivals zu hören war. Man kann dem Film eine originelle Herangehensweise an das historische Thema und die Führung der Schauspieler nicht absprechen. Im Grunde ist es ein Konzert dreier sehr talentierter Schauspielerinnen, von denen Olivia Colman in der Hauptrolle die herausragendste ist - ich würde mir wirklich wünschen, dass sie den Oscar gewinnt, auch wenn sie gegen die von der Akademie lange vernachlässigte Glenn Close antritt. Ich muss zugeben, dass mir Königin Anne manchmal sehr leid tat, und ich würde sicher nicht in ihrer Haut stecken wollen - umgeben von einer Menge Manipulatoren, die die Situation sehr gut ausnutzen und eine Königin mit schwankender Gesundheit und schlechter Bildung ausbeuten können. Der Regisseur hat kein Blatt vor den Mund genommen und uns so manche raue Szene serviert, die die Atmosphäre eines Kampfes auf Messers Schneide zwischen zwei hochintelligenten Frauen unterstreicht. Die emotional stärkste Szene war für mich wahrscheinlich die Rechtfertigung der Kaninchenzucht. Der Film profitiert von einem neuartigen Drehbuch ("Dachs", obskurer Tanz), erstaunlichen Leistungen und künstlerischer Gestaltung (ungewöhnliche Kameraeinstellungen). P. S. Ich denke, ich werde in Zukunft Zeit für weitere Filme des Regisseurs finden. ()

Malarkey 

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Englisch The Greek director flew out of Greek weird cinematography as the mythical bird Phoenix and got an offer to make something bigger, European, from the life of English aristocracy. In addition, he got three experienced actresses, who show us an absolute moral bottom and since he himself is a bit strange, he made it quite opulent. Too bad the movie is so long. If it was shorter, I would maybe not have time to get bored. There are so many weird things in this film, that what you considered weird in the first five minutes will feel quite normal in the last half an hour. So normal that you will watch that scene and not even raise an eyebrow. The movie is so weird that I lost a few human emotions while watching it. I had to drink a bottle of Port wine to compose my thoughts and jump out of the world of nobility, where there are lot of disgusting things happening and everybody thinks it’s normal. However, the movie has its qualities. Apart from the emotionless performances of the actors, I was mainly amazed by the castle and its surroundings and the original camera. ()

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