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Operation Anthropoid ist ein Zweiter-Weltkriegs-Thriller, basierend auf einer wahren Geschichte über die versuchte Ermordung von SS-Obergruppenführer und Organisator des Holocaust Reinhard Heydrich, der neben Adolf Hitler und Heinrich Himmler zu den mächtigsten Drahtziehern des Dritten Reichs gehörte. Die zwei tschechischen Soldaten Josef Gabčík und Jan Kubiš kehren im kalten Dezember 1941 aus dem Exil zurück und sollen in einer geheimen Mission, die den Codenamen Anthropoid trägt, Heydrich ausschalten. Das Attentat auf Heydrich könnte die Zukunft gänzlich verändern und den Krieg vielleicht sogar beenden. Alle Hoffnungen ruhen auf dem minutiös ausgearbeiteten Plan ... (Universum Film)

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Kritiken (15)

POMO 

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Deutsch Na klar hätten wir das lieber von Spielberg oder Polański, mit ihrer eleganten Optik und einer künstlerischen Autoren-Berührung. Operation Anthropoid hat so etwas nicht. Aber wir sollten uns darüber freuen, dass Ellis aus dem Film wenigstens einen soliden Actionthriller gemacht hat. Obwohl das Drehbuch den Schauspielerinnen und Schauspielern nicht viel zum Spielen anbietet, sind sie prima. Und der Film stellt auch die Atmosphäre der Zeit gut dar. Ellis gibt dem Werk den notwendigen Schwung – er ist zwar ein mechanischer Kameramann, aber mit der Dynamik und Zügigkeit kann er gut arbeiten. Das Finale in der Kathedrale ist befriedigend lang und hat eine präzise Steigerung. Und hauptsächlich: bei dem Ansehen von Operation Anthropoid war ich für eine Weile stolz darauf, dass ich aus der Tschechoslowakei komme. ()

D.Moore 

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Deutsch 10 Uhr 30: Attentat von Jiří Sequens halte ich für einen der besten tschechischen Filme überhaupt. Vielleicht war das auch ein Grund dafür, warum ich bei Operation Anthropoid einige Befürchtungen hatte. Zum Glück waren sie überflüssig. Trotz der Akzente (man kann sich daran gewöhnen, ich hoffe aber, dass eine bestmögliche Synchronisierung gemacht wird) hat der Film alles, was er haben sollte: Eine verständliche und mehr oder weniger wahrheitsgetreue Geschichte, die man nur aus der Sicht von Gabčík und Kubiš verfolgt; eine tolle Stimmung der damaligen Zeit (davon kann z. B. der Film Die Geliebte des Teufels von Renč nur träumen) und zum Glück auch einen riesigen Aussagewert nicht nur für das informierte tschechische Publikum, sondern auch für die nichtsahnenden Zuschauer*innen aus dem Ausland. Ich kann mir nicht vorstellen, wie drastisch die zweite Hälfte für diejenigen sein muss, die über Anthropoid überhaupt nichts wissen. Die Anspannung aller Kräfte im Finale ist geradezu greifbar, die Schießerei in der Kirche absolut fesselnd und die Krypta voller Wasser so hoffnungslos… Die Tränen kommen und dank Sean Ellis wirkt nichts lächerlich. Es ist auch mehr als angenehm, dass sich die tschechischen Schauspieler*innen neben den britischen durchsetzen konnten. Sogar Aňa Geislerová passt meiner Meinung nach zu Prag in den Jahren 1941/1942 und sie sieht sehr schön aus. Den interessanten modernen Soundtrack von Robin Foster empfehle ich auch nur zum Anhören. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Die Ermordung von Heydrich ist zweifellos ein sehr starkes Thema, das diesmal von mehreren Ländern aufgegriffen wurde, was sowohl Vor- als auch Nachteile hatte. Für mich persönlich war der größte Stolperstein das wenig überzeugende und müde Schauspiel in den ersten zwei Dritteln des Films, was zum Teil daran lag, dass kein einziger der Schauspieler seine Muttersprache benutzte (aber sei's drum). Die romantische Linie würde ich ehrlich gesagt ganz beiseite lassen, denn ich fand sie größtenteils unnötig. Der Film nimmt jedoch nach den Verhören wieder Fahrt auf, und die abschließende Kirchenbelagerung war sehr gut gedreht und inszeniert. Schade um den langsamen und uninteressanten (Zwei-Drittel-)Start. ()

NinadeL 

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Deutsch Ich freue mich schon sehr auf die Synchronfassung, was wahrscheinlich das erste Mal ist. Aber ansonsten muss ich zugeben, dass Anthropoid ein geschmackvoller Blick von außen und ein guter Weggefährte von Sieben Mann im Morgengrauen ist. Die abschließende Schießerei wird Sie eine Weile den Atem anhalten und nicht blinzeln lassen. ()

claudel 

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Deutsch Ich habe immer ein Problem mit anglophonen Filmen, die einen tschechischen Stoff verarbeiten, doch dieses Mal habe ich die Augen eher bei unwesentlichen Dingen zugedrückt. Handwerklich ein sehr gut verarbeiteter Film, gut gespielt, gut gedreht, gut geschrieben. Obwohl wir alle die ganze Geschichte kennen, war ich trotzdem gespannt, und die Erzählung war schwungvoll. Schauspielerisch würde ich am meisten Alena Mihulová und Toby Jones hervorheben. Ich stimme jedoch der Ansicht zu, dass Filmen beim Preis Český lev gezählt werden sollte, obwohl ich weiß, dass wir es mit Edith Piaf genauso gemacht haben. ()

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