A Girl Walks Home Alone At Night

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In der iranischen Geisterstadt Bad City gehen seltsame Dinge vor. Hier tummeln sich die Erschöpften und Verbrauchten, Gesetzlose und ihre Opfer, die Wände schwitzen Verbrechen aus ihren Poren. Doch kaum einer, der hier lebt, ahnt, dass in dieser Stadt auch ein stiller Vampir umgeht, ein Vampir auf Rädern. So geht es auch dem jungen, attraktiven Arash. Um die Schulden seines Vaters zu begleichen, muss er seinen geliebten Ford Thunderbird an den verschlagenen Dealer Saeed abtreten. Wütend auf alles und jeden, streift er durch die Straßen und begegnet einem Mädchen, das rätselhaft anziehend ist. Schon bald entdeckt Arash ihr Geheimnis: sie ist ein Vampir. Verhüllt in einen Tschador durchstreift sie Nacht für Nacht die Stadt auf ihrem Skateboard und erleichtert Bad City um so manches widerliche Subjekt. Arash und das namenlose Vampir-Mädchen freunden sich langsam an. Und eine zarte Liebesgeschichte entsteht an einem Ort, an dem eigentlich kein Platz dafür ist. (Capelight Pictures)

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Kritiken (8)

NinadeL 

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Deutsch Ein echter Café-Müßiggänger weiß, dass das Thema Vampir im Film lange vor Murnau begonnen hat und daher alles möglich ist. Erst in den letzten Jahren haben wir in jeder Staffel einen anderen Ansatz für das Genre gesehen. 2012 überraschte Byzantium mit der Rückkehr von König Neil Jordan, der 1994 mit dem brillanten Interview mit einem Vampir das Vampir-Genre veränderte. Zusammen mit Anne Rice ließ er Vampire von Bram Stoker und Charles Dickens bewerten. 2013 gab es Only Lovers Left Alive und ihr untotes Gerede aus dem elisabethanischen England, dunkle Brillen und Musikinstrumente. Und als Version, die das Jahr 2014 widerspiegelt, haben wir A Girl Walks Home Alone at Night - eine Vampir-Heldin, die Poster von Michael Jackson und Madonna in ihrem Zimmer hat und Lionel Richie hört. Wer also diskutiert noch darüber, was dieses Mädchen trägt und in welchem Land sie ihre Mitbürgern aussaugt? ()

POMO 

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Deutsch Für Café-Intellektuelle, deren Erfahrung mit der Vampir-Thematik bei Murnau beginnt und bei Jarmusch endet, wird es eine Entspannungsauffrischung vom Blick auf die iranische Kinematografie sein. Alle anderen werden sich vor Langeweile die Haare ausreißen. Der Film ist so unterhaltsam und allgemein nutzbringend, wie es eine Carpenter/Rodriguez-Version von Kiarostamis Der Geschmack der Kirsche wäre. ()

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Bloody13 

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Deutsch Ich habe ein bisschen den Verdacht, dass die Regisseurin absichtlich versuchte, aus ihrem Debüt einen kleinen Kultfilm zu machen, indem sie die meisten seiner Elemente reingepackt hat. Lange Einstellungen? Fehlen nicht. Wenig Dialoge? Natürlich. Ungewöhnlich gewählte Musik? Ohne sie würde es nicht funktionieren. Dazu noch schwarz-weißes Bild, ohne das der Clubfilm kein Clubfilm wäre. Aber... es ist so unerwartet sympathisch und natürlich umgesetzt, dass man dem Film seine gewisse Leere verzeiht, die mit zunehmender Laufzeit spürbar wird. Ein paar Einstellungen sind definitiv beeindruckend (besonders die, in denen die junge Vampirin ihre Opfer verfolgt), aber am zauberhaftesten ist sowieso die Szene, in der die Vampirin sich zum ersten Mal mit Arash trifft. Er auf Ecstasy, sie auf dem Skateboard. Spaß garantiert. (60%) ()

Marigold 

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Deutsch Allerdings ist es ein trauriges Beispiel mangelnden Urteilsvermögens in dieser zufälligen und unglaublich oberflächlichen sowie intuitiv zufälligen Mischung an Traditionen / Genres / abgekupferten Posen mit Jarmusch daherzukommen. Während Jarmusch ein geradezu elektrisierendes, enges und mythologisch reichhaltiges Universum geschaffen hat, zeigt Amirpour lediglich mechanisch potenziell interessante Motive auf, die wie zwar genießen können, jedoch nicht mehr. Ihre Welt besteht aus einer leichenähnlichen These, einem Cinéma du Look ohne Magnetismus sowie aus Entdeckung (selbst die Übergänge zwischen den Genres wirken hier eher krampfhaft als elegant). In mancherlei Hinsicht ähnelt dies im Grunde ideologisch Xavier Dolans frühen Filmen, aber letztere hatten (für viele ist dies ärgerlich) einen dandyähnlichen Drive sowie narzisstisches Interesse. Langsamkeit kann magisch, bezaubernd und regelrecht hineinsaugend sein. Oder einfach nur mühsam niederzuschmettern. Dies ist meiner Ansicht nach bei  A Girl Walks Home Alone At Night. ()

gudaulin 

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Englisch Sometimes Ana Lily Amirpour is dazzled by the fact that she's filming something at all, and sometimes she falls into the delusion that she's making great art. But overall, this visit to nocturnal Tehran with a vampire in the background is a pleasant variation on European vampire stories inspired by Gothic novels and influenced by modern romanticism. In Europe, we associate the fight against vampires with Christian crosses and holy water, but it's evident that they are quite successful even in an Islamic environment. Setting the story in the Middle East brings a certain genre revival and an element of exoticism. The director is indeed searching for her own voice, but in practice, she evidently borrows from foreign influences, and the central theme of her film, the feeling of alienation, has appeared in vampire movies many times before. However, I was never bored, which is a pleasant change compared to Jarmusch's film Only Lovers Left Alive, which I perceive as a significant artistic defeat. Considering Jarmusch's position in world cinema and the fact that Amirpour is an outsider from whom no one expects anything, this was definitely not a waste of time. Overall impression: 60%. ()

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