Inhalte(1)

1970 gründet Sänger und Komponist Freddie Mercury (Rami Malek) mit Brian May, Roger Taylor und John Deacon die Band Queen. Freddie, der als Rocksänger Klischees trotzte und mit Konventionen brach, wird mit seiner exaltierten Bühnenpräsenz zu einem der beliebtesten Entertainer weltweit. Die Band feiert Charterfolge mit Hits wie "We Will Rock You", "We Are The Champions" und "Bohemian Rhapsody". Bald wird der exzessive Lebensstil Freddies, der abseits der Bühne mit Selbstzweifeln ringt und Fragen zu seiner sexuellen Orientierung abwehrt, zur Belastungsprobe für die Band. Doch vor dem legendären Auftritt beim "Live Aid"-Festival 1985 erkennt er: Queen ist sein Leben. (Sky Cinema)

(mehr)

Videos (17)

Trailer 11

Kritiken (20)

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Niemand auf der Welt kann mich dessen beschuldigen, kein Fan zu sein, denn es hat wohl keine andere Band in meinem Leben gegeben, die mich so in ihren Bann wie Queen gezogen hat. Ganze Jahre lang habe ich nichts anderes gehört, Lieder, Texte, Konzerte hineingesogen und Biografien gelesen. Und wahrscheinlich ist genau dies der Grund, warum mir Bohemian Rhapsody wie eine leichtfertige Geschichtsrecherche vorkommt, die außerdem von den noch lebenden Bandmitgliedern mächtig kastriert worden ist. Dementsprechend ist lediglich die laue Geschichte eines ungezogenen Kindes und eines Trios seiner Papis übrig geblieben, die sich darum bemühen, den verzogenen Bengel vor dem Übel in Form einer ekelhaften Version des Tom of Finland und seiner Truppe sehr warmfühlender in Leder gekleideter Kumpels zu schützen. Es hätte das Porträt einer tiefen Einsamkeit sein sollen, allerdings ist dies lediglich eine schlecht motivierte Sammlung lau erzählter Geschichten. Ich hätte es noch halbwegs überlebt, dass der Film alles Dunkle (Sexualität, Drogen) mit bis zu puritanischen Andeutungen abwimmelt, wenn er denn wenigstens etwas mehr bieten würde als Sitcom-Figuren und sehr unbeholfen arrangierte Szenen (wird sich denn jemand im Jahr 2019 tatsächlich mit einer theatralisch beleuchteten und durch einen highlanderähnlichen Song untermalten Szene aus einem AIDS-Zentrum zufrieden geben? Allem Anschein nach ja ...). Der Film wird durch eine klasse Schnittarbeit über Wasser gehalten und auch dadurch, das er einen für diese Genreart typischen Rhythmus aufweist. An Live Aid merken wird, dass es Singer immer noch recht Spaß gemacht hat. Bei einigen Szenen hatte ich das Gefühl, dass der Regisseur entweder schnarchte oder nicht gar nicht am Drehort erschienen war. Das Paradoxe daran ist, dass gerade durch all diese blinden Flecken ein perfektes Produkt entstanden ist. Die Menschen finden hierin, was an alle dem empörend war und von Queen wird das pathetisch-lobende Flair einer stadionfüllenden Band beibehalten. Nur Roger war so ein bisschen ein böser Schürzenjäger. Na ja, aber Sie wissen doch, wie es sich mit diesen verhält ... ()

D.Moore 

alle Kritiken

Deutsch Eine Ode an Queen. Die Fans werden vor Behagen schnurren und im Kino herumtoben, die Sticheleien der vier Haupthelden, die perfekte Stimmung und viele Details genießen… Sie werden nicht verstehen, wie es möglich ist, dass jemand so ähnlich wie Freddie singen kann (ich könnte schwören, dass ich mehrmals wirklich Freddie gehört habe, aber angeblich war er es nicht) und dass jemand so wie Brian aussehen kann. Und sie werden auf das Finale warten – auf Live Aid. Und es ist wirklich ein unglaubliches Finale! Ich habe das Gefühl, als ob ich da gewesen wäre, bzw. wirklich eine Aufnahme von Queen beobachtet hätte. Hut ab. Diejenigen, denen es leidtut, dass Bohemian Rhapsody nicht "mutiger“ ist, haben einfach Pech gehabt. Der Film verheimlicht nicht, was auf Freddies wilden Partys vor sich ging (im Gegenteil – man sieht Zwerge mit Drogenpaketen, was eine Sache ist, die Peter Freestone fast in jedem Interview heftig bestreitet). Er zeigt es aber nicht, weil er es nicht braucht. Es ist ein Film über die Liebe, die Freundschaft und die Entschlossenheit eines Menschen, alles zu geben – auf dem Podium sowie außerhalb von ihm. Und es ist ein ausgezeichneter Film. ()

Werbung

claudel 

alle Kritiken

Deutsch Viel Lärm um nichts. Trotz der massiven Kampagne und des Megaerfolgs in den tschechischen Kinos hatte ich kein bisschen Lust, mir diesen Film anzusehen, trotzdem schaue ich in den letzten Jahren wirklich alle Filme, die für einen Oscar nominiert wurden, also musste ich das durchleiden. Die erste Hälfte war eine Katastrophe, erst die zweite Hälfte bzw. das Ende des Films rief in mir Emotionen hervor. Hätte der Film mit München begonnen, hätte er etwas mehr Naturalismus an den Tag gelegt, hätte er nicht wie Kalkül, wie ein zensierter und pseudogefälliger steriler Streifen gewirkt. Außerdem irritierte mich die ganze Zeit über fürchterlich Rami Malek, ich denke, mit den Zähnen haben es die Macher stark übertrieben. Ich bemerke und betone, dass ich Queen mag, Mercury gehört für mich zu den besten Sängern der Geschichte, doch ich mag Aufrichtigkeit, Authentizität, Realität - warum werden alle übrigen Mitglieder der Band als tolle und aufrichtige Typen mit Heiligenschein gezeichnet? Wenn es im Film eine Andeutung von Kontroverse gibt, dann bezieht sie sich nur auf Freddie. ich verstehe den Wahnsinn in Tschechien nicht, wahrscheinlich begreifen das selbst die Amerikaner nicht. Viel mehr Emotionen und Realitätssinn hat in mir der Konkurrenzstreifen A Star Is Born geweckt. ()

Ediebalboa 

alle Kritiken

Deutsch Brian und Roger wollten ein großes Familienspektakel und die bekamen sie auch. Wer Freddie auf allen vieren depressiv am Boden krabbeln sehen möchte, der muss wo anders hin. Bohemian Rhapsody ist der Inbegriff purer Unterhaltung und liefert the best of the best der Queens mit den vier Darstellern, die den berühmten Bandmitgliedern wie ein Ei gleichen. Wo aber mich persönlich dieses Quartett erdrückt, ist das fast komplette und megalaute Live Aid, das dem original aus 1985 voll ebenbürtig ist. Erst dann wurde einem bewusst, dass man sich doch gewünscht hätte, der Film, das Konzert und vor allem das Leben von Freddie Mercury nicht so schnell ihrem Ende verdammt wären. ()

NinadeL 

alle Kritiken

Deutsch Ich war nie ein Queen-Fan. Für mich war ihre Musik ein Synonym für den Kinofilm Highlander, und wenn der Name Freddie Mercury fiel, kam mir höchstens das Duett mit Montserrat Caballé in den Sinn. Aber ich respektiere einen Film, der mit so viel Selbstverständlichkeit so viel Energie vermittelt. Die letzte halbe Stunde des Live-Aid-Konzerts ist eine großartige Idee. Warum etwas verkomplizieren, das funktioniert? Oder ob die Realität etwas komplizierter wäre? Das könnte dann ein weiterer Film sein. ()

Galerie (54)

Verwandte News

Oppenheimer schon sehr nah an einer Milliarde

Oppenheimer schon sehr nah an einer Milliarde

17.09.2023

Der hervorragende Streifen Oppenheimer unter der Regie von Christopher Nolan (Inception, The Dark Knight) steht kurz davor, die mythische Marke von einer Milliarde Dollar zu erreichen. Er ist jetzt… (mehr)

Regisseur Bryan Singer schlägt zurück

Regisseur Bryan Singer schlägt zurück

07.06.2023

Der Regisseur Bryan Singer war lange Zeit einer der vielversprechendsten jungen Filmemacher in Hollywood, und seine Karriere schien unerschütterlich. Der gebürtige New Yorker hatte sich bereits… (mehr)