Gott des Gemetzels

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Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers", Penelope und Michael (JODIE FOSTER und JOHN C. REILLY) haben die Eltern des „Übeltäters", Nancy und Alan (KATE WINSLET und CHRISTOPH WALTZ), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, provoziert und schließlich deutlich, dass sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen 'Gott des Gemetzels' anbeten. Auf dem Schlachtfeld dieser Tragikomödie versinkt am Ende nicht nur ein Handy in der Tulpenvase... (Constantin Film)

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Kritiken (10)

claudel 

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Deutsch Ich glaube, ich wäre begeistert, wenn ich nicht vor ein paar Monaten den Schauspielklub besucht und dieses tolle Dialogstück live gesehen hätte. Der Film wirkt daneben trocken, distanziert und wenig ausdrucksstark. Die Idee mit dem Telefonieren hat man im Schauspielklub toll hinbekommen, jedesmal rief dies eine Welle an Gelächter hervor, im Film störte das eher, trotzdem zeigt Christoph Waltz traditionell eine hervorragende Leistung. Einige Theaterstücke sollten eher nicht als Film verarbeitet werden, auch wenn dies von Regisseuren und Schauspielern mit klangvollen Namen übernommen wird. ()

NinadeL 

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Deutsch Ein unkompliziertes, einfaches Konversationstheater auf der Leinwand. Und doch ausgezeichnet. Ein guter Text + vier selbstbewusste Schauspieler und Sie haben gewonnen. Das Kino brüllt während der gesamten Vorführung vor Lachen, denn wo sonst erkennen wir uns alle als in Stereotypen von Streitereien und Geschlechterkriegen wieder. Nicht perfekt, nicht überzeugend, voller schauspielerischer Manierismen, aber wirklich nett. Wo sonst kann man sehen, wie Kate Winslet sich über die gesamte Leinwand hinweg übergibt? Es geht um nichts Geringeres. Es ist nur schade, dass Julie Adams aus Der Schrecken vom Amazonas hier nur einen winzigen Auftritt hat. ()

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POMO 

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Deutsch Hautnah war ein verfilmtes Theaterstück, d. h. es fand eine Umwandlung in die Filmsprache statt. Der Gott des Gemetzels ist kein verfilmtes Theaterstück, es ist ein Theaterstück, das für die Leinwand aufgenommen und geschnitten wurde. Theaterschauspieler*innen können sich nicht auf die Mimik verlassen (welche die Zuschauer*innen von der Ferne nicht sehen), deshalb müssen sie übertreiben – die Körpersprache und eine erhöhte Stimme zur Hilfe ziehen. Der Gott des Gemetzels wandelte die Vorlage nicht in eine Filmsprache um, er nahm statisch eine Theaterschauspielerei auf (mit Gesichter-Details). Deshalb werfen ihm manche Zuschauer*innen vor, dass es sich um einen überflüssigen Film handelt. Für mich ist er aber aus zwei Gründen nicht überflüssig: 1. Wenn ich im Theater dieses Stück besuchen würde, wäre es bestimmt nicht mit diesen vier Super-Schauspieler*innen. 2. Wenn ich diese vier Super-Schauspieler*innen sehe und weiß, dass sie ihre Rollen bei Polański auch ohne ein Honorar darstellen würden, ist es für mich eine Zuschauer-Ehre. ()

J*A*S*M 

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Englisch Polanski et al. have the misfortune that I saw Carnage at the theatre. There, it made me almost die in laughter, at the cinema, however, I smirked amusingly here and there (mostly over Christoph Waltz’s smirks) and laughed (reminiscing the theatre play). It’s a good film, no doubt, with good performances and direction, but I can’t avoid being disappointed, even though I’m rationally aware that comparing a theatre play with a film is stupid. Though in this case is not that stupid actually, because you can really see the theatrical origin of the film… Some lines are clearly not uttered by a normal film character, but very “theatrically” by a character in a play. ()

Malarkey 

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Englisch Good dialogues are a good foundation of a high-quality dialogue-based movie. The premise itself takes the lead role here – it’s incredibly original – and the actors are doing such a great job it seems they loved the premise as well. My personal favorite was Christopher Waltz and his incredibly arrogant lawyer. Nevertheless, I believe that different viewers will fall for different characters. This movie literally lives and dies with the actors and I believe that a stage play with good actors could yield the same result. ()

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