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1973. Nach seinen Eskapaden in Frankreich und Kanada ist Jacques Mesrine in seiner Heimat längst eine Legende. Die Grande Nation hält den Atem an. Die Medien haben ihn “Staatsfeind Nr. 1” getauft. Lustvoll berichten sie von immer tollkühneren Raubzügen und Ausbrüchen aus hundertprozentig ausbruchsicheren Gefängnissen, von regelrecht dreisten Spielen mit der Staatsgewalt und der Justiz, denen er nichts als Verachtung entgegenbringt. Im aufgeladenen Klima der Siebzigerjahre sieht sich Mesrine zunehmend als politisch Verfolgter und seine kaltblütigen Verbrechen als Weckruf für die gesamte Gesellschaft. Mit seinem Kompagnon Besse und seiner Geliebten Sylvia foppt Mesrine die Behörden und zieht eine Spur der Zerstörung durch Frankreich. Obwohl er immer öfter brenzligen Situationen im letzten Augenblick entkommt, ahnt der Staatsfeind Nr. 1 nicht, dass sich die Schlinge um seinem Hals langsam immer mehr zusammenzieht. Gnade hat er nicht zu erwarten. (Universum Film)

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Kritiken (6)

POMO 

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Deutsch Toll. Im Vergleich zum ersten Teil handelt es sich um einen vollwertigen Film, in dem die technische Brillanz Hand in Hand mit dem Inhalt geht. Vincent Cassel stellt diesmal Mesrine in allen Situationen bravourös dar. Im Unterschied zum ersten Teil ergeben sie aus psychologischer Sicht auch Sinn. Ich hatte den Eindruck, dass sich seine Figur erst hier entwickelt hat. Der Film hat ein einheitliches Tempo, der Wechsel der Actionszenen und des persönlichen Lebens der Figur wurde mit Gefühl gestaltet und die Nebenfiguren spielen eine wichtigere Rolle. Fünf Sterne gebe ich nur deshalb nicht, weil Mesrine ein Gauner-Idiot war. Es ist egal, wie gut man seine Geschichte dreht – die Sterne wird man nie erreichen. ()

claudel 

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Deutsch Den ersten Teil habe ich vor Jahren gesehen, deshalb musste ich ihn mir ins Gedächtnis rufen, ehe ich den zweiten Teil ansehen konnte. Der erste Teil gefiel mir genauso wie damals, der zweite konnte die Latte halten, war aber leicht weitschweifiger, deshalb gebe ich einen Stern weniger, auch wenn das sehr streng ist. Am meisten hervorheben möchte ich die schauspielerischen Leistungen, den hervorragenden Depardieu wechselt im zweiten Teil ein hervorragender Amalric ab, in beiden Teilen wimmelt es nur so von französischen und belgischen Stars. Und immer wieder werde ich mir wohl bestätigen, dass die gute alte französische Schule auch im dritten Jahrtausend herrschen wird. Übrigens rief Ludivine "Jacques, Jacques“ sehr sensibel, eine gute Inspiration :-) ()

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D.Moore 

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Deutsch Public Enemy No. 1 - Todestrieb habe ich mir mehr oder weniger gleich nach dem ersten Teil angeschaut. Das war wahrscheinlich keine besonders gute Entscheidung. Der zweite Teil hat die gleichen Vorzüge wie sein Vorgänger – er ist gut gedreht und die Schauspielleistung von Vincent Cassel ist exzellent. Seine Masken erinnern ein bisschen an Al Pacino in Serpico. In Public Enemy No. 1 - Todestrieb gibt es viele wirkungsvolle Szenen, vor allem die Passage mit der "Jagd auf Mesrine", die sehr gelungen ist. Manchmal schleicht sich aber auch Langeweile ein. Besonders dann, wenn Mesrine von der Revolution schwärmt. Ich hatte den Eindruck, dass die Drehbuchautoren in diesem Film Mesrines Innere zeigen wollten. Aus meiner Sicht haben sie aber das Schlimmste gemacht, was sie tun konnten – sie haben mir noch mehr einsuggeriert, dass dieser Mensch nur ein gewöhnlicher eingebildeter Junge war, der nie groß geworden ist. Und so habe ich nur gewartet, bis das passiert, was ich am Anfang des ersten Films gesehen habe. Bis dahin habe ich mich abwechselnd amüsiert und gelangweilt. Ich habe darüber nachgedacht, wozu eigentlich die Entführung des Milliardärs gut war, und bin zu dem Schluss gekommen, das sie völlig sinnlos war (sowohl in der Realität als auch in dem Film). Ich fand es schade, dass der Kommissar Broussard so wenig Raum bekommen hat. Dann kam die letzte Verfolgung. Hierbei hat sich gezeigt, warum es nicht gut war, sich beide Filme direkt hintereinander anzuschauen. In der Szene gibt es nämlich (was den Inhalt betrifft) nichts Neues. Dabei ist sie sooo lang. Der Film hat keine Pointe und aus dem Finale, das kein bisschen schockierend war, konnte ich leider nichts mitnehmen. Diesmal sind es drei Sterne, ein schön gedrehter Durchschnitt. ()

DaViD´82 

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Englisch Part one was dynamic, stylish, raw, and absolutely riveting in its austere brevity. Part two is also raw, but except for the opening escapades, it is calmer, more compact, and the atmosphere has your nerves stretched to the extreme most of the time, but it is also more descriptive (but not literal). Most importantly, we finally begin to understand Mesrine’s complex character. Together, they are two joined vessels forming one perfect four-hour whole, which in my eyes has become the new quality benchmark for evaluating crime sagas. ♫ OST score: 5/5 ()

gudaulin 

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Englisch In terms of film quality, Public Enemy #1 is fully comparable to the first film in the series, and that is, after all, logical since the same team, starting with the director and ending with the last actor, came together once again for this. The film portrays the last ten years of the legendary French gangster Mesrine. It is as long of a time span as the first part, but due to Mesrine moving from country to country, it feels somewhat fragmented. It also seemed to me that the sequel is slightly more action-packed. Although it is a very high-quality gangster film, I cannot give it five stars for the same reason as the first one. Public Enemy #1 is longer, but that still wasn't enough to produce a worthy opponent within the ranks of the police and justice system or to significantly get to Mesrine's accomplices. Overall impression: 85%. ()

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