D.Moore

Dieser Film ist eine nette Komödie. Sie braucht keine sich den Kopf einrennenden, sich ohrfeigenden und irgendwohin stürzenden Figuren, um lustig zu wirken. Für Lachanfälle sorgen hier natürliche Dialoge und ausgefeilte Szenen. Wenn aber die Hauptrolle jemand anderes als Jean Rochefort gespielt hätte, auf dessen einfachem Menschlein der ganze Film baut, wüsste ich nicht, was dabei rauskommen würde.

Wer hätte gedacht, dass Buster Keaton eines Tages ein Indianerhäuptling wird? Zum Glück sind auf diese Idee Buster Keaton und Edward F. Cline gekommen. Es ist ein nächster perfekter Slapstick entstanden, voll von unglaublich originellen Gags und schönen Tricks (die Verbrennung, der Sprung vom Felsen, die Landung auf dem Baum…), der auch nach 92 Jahren lustig ist.

Ein in jeder Hinsicht ausgezeichneter Film. Er ist so großartig, dass ich nicht weiß, was ich als Erstes loben soll. Scotts präzise Regie, die Schauspielleistungen beider Hauptdarstellerinnen, Zimmers tolle Musik, die Kamera mit den großartigen Aufnahmen… Auch das Finale, welches manchmal kritisiert wird, ist ausgezeichnet. Ich muss aber sagen, dass mir das "alternative“ (oder eher längere) Ende, das man in den Extras findet, genauso gefallen würde.

Mit Anstand wirst du am meisten klauen. Jiří Sovák hat einen Plan für den Raub des Jahrhunderts (so wird er zumindest von seiner inneren Stimme bezeichnet). Das schlaue Drehbuch von Jaroslav Dietl und Martin Frič stellt ihm aber ein dummes Gänschen in der unwiderstehlichen Darstellung von Iva Janžurová, den Schwindler Čestmír Řanda und die sehr sympathische und schöne Postmeisterin Milena Dvorská in den Weg… Und nicht zuletzt auch sein eigenes Gewissen. Es ist eine sehr gelungene Komödie entstanden, die am Ende auch ziemlich spannend ist.

This slapstick is definitely worth it, but only after the police chase. An amazing stunt behind a tram, escapades on a ladder, at the wheel of a steamboat – everything is perfect. But I think the only thing I liked from the first half was the ceremonial burial of the skunk-stained dress.

A delicious parodic black comedy (I imagine the Coen brothers would make something similar today). The scenes in the igloo and fishing were simply flawless.

Dies ist einer meiner Lieblingsslapsticks von Keaton. Eine Kanonade von Ideen, ein perfektes Schiff mit einem klappbaren Mast und Schornstein in der Hauptrolle, das sogar bergauf fahren kann und sich am Ende um die eigene Achse dreht. Buster macht Löcher hinein und stopft sie gleichzeitig (mit Essen) zu, er rettet seine Ehefrau und zwei Söhne, er kämpft mit dem stürmischen Meer. Wenn ihn dabei ein Seebär sehen würde, würde er davon verrückt werden.

Eine seltsam misslungene Komödie. In Ich weiß von nichts und sage alles gibt es eine Reihe von ausgezeichneten Gags und Szenen. Wenn sie jemand herausschneiden und in einer beliebigen Reihenfolge abspielen würde, würde er wahrscheinlich jeden zum Lachen bringen. Das Telefongespräch von Bernard Blier am Anfang, Richards Arbeitssuche für den Portugiesen (und später für den Bulgaren), der Besuch der Fabrik in einer Verkleidung, die Szene mit dem Anstreichen… Es sind wirklich viele. Und dann gibt es hier Szenen, die so wirken, als ob sie aus einem ganz anderen Film stammen würden – besonders der blutende und zerschossene Teddybär. Die Geschichte, die alle Szenen verbinden soll, ist schlecht. Und das ist hier das Hauptproblem. Zwischen den erwähnten Momenten passiert nämlich fast nichts Interessantes.

Eine bis ins Detail ausgearbeitete Komödie mit dem tollen Duo Jack Lemon und Juliet Mills und dem herrlichen Clive Revill in der Rolle eines professionellen Hoteliers, der jedes Problem löst und erst im Winter schläft. Er war es, der mich am meisten amüsiert hat. Man sagt, dass dieser Film "fast so gut wie“ Manche mögen's heiß ist. Unsinn. Er ist viel besser. Trotz seiner Länge ist er vom Anfang bis zum Ende unterhaltsam. Aus den vielen verschiedenen Arten von Humor hat er einen ausgewogenen Cocktail zubereitet, der sich ganz von selbst trinkt.

Maleficent - Die dunkle Fee hat mir fast alles gegeben, was ich einst von Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen mit Julia Roberts in der Rolle der bösen Königin erwartet habe. Die bekannte Geschichte, welche viele Ideen enthält und anders erzählt wird; eine magische Welt, in der Märchenhaftigkeit und düstere Fantasy-Elemente aufeinandertreffen; eine tolle Hauptfigur, auf welcher der Film natürlich baut. Angelina Jolie ist in der Hauptrolle großartig. Sie sieht sehr schön aus, sie bringt problemlos alle Emotionen zum Ausdruck und jedes Lächeln (man sieht zwar nicht viele, aber es gibt sie) ist bezaubernd. Außerdem hat der Film eine schöne Ausstattung. Der Regisseur, der neu im Geschäft ist, hatte offenbar viele visuelle Ideen. James Newton Howard hat ein gelungenes Musikmotiv aus dem Ärmel geschüttelt. Von den Tricks ist genau die richtige Menge da und auffällig digital sind sie nur manchmal. Das Einzige, was mich gestört hat, waren die drei Blumenfeen, und zwar vor allem dann, wenn sie nicht mehr digital waren. Der Prinz hingegen, den viele für überflüssig halten, ist im Hinblick auf das Originalmärchen (wo er auch fast nichts tut, am meisten schuften die Feen) ein ziemlich guter Witz.