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Kritiken (3 561)

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Dinosaurier (2000) 

Deutsch In erster Linie ist es wirklich ein Film für Kinder. Im Unterschied zu vielen anderen Zeichentrickfilmen bietet er den erwachsenen Zuschauer*innen nicht so viel an. Deshalb halte ich es für überflüssig, Fehler und Ungenauigkeiten zu suchen und aufzuzählen. Dinosaurier kann man sich aber einfach nur so anschauen, weil die visuelle Seite gelungen ist und die Musik von James Newton Howard wunderschön ist.

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Der rosarote Panther wird gejagt (1982) 

Deutsch Manche nennen es eine Hommage, ein Tribut, einen Abschied von Peter Sellers, manche einfach nur eine gemeine Geldmacherei. Ich gehöre zu der zweiten Gruppe, die auf Edwards Tanz auf Sellers frischem Grab verzichten könnte. Ich bestreite nicht, dass ich Clouseaus ungenutzte oder verlängerte Szenen aus den vorherigen Teilen gerne gesehen habe und dass sie unterhaltsam sind (das Feuer im Büro, das Aussteigen aus dem Lift, die Verteidigung mit dem Karateschlag). Aber je weniger sie im Laufe des Films werden, desto schwieriger ist es, sie auf eine sinnvolle Art und Weise zu verbinden. Wenn ungefähr in der Hälfte des Films diese Szenen aufgebraucht sind, "verschwindet“ das Flugzeug mit Clouseau und es beginnt eine richtige Tragödie voll von sich erinnernden Figuren und sich wiederholenden bekannten Szenen. Es ist eine schreckliche Flickarbeit. Man sieht zwar alte bekannte Gesichter, aber ich halte das Ganze für morbid und vulgär. Sellers bekannteste Figur konnte man ruhig nur mit der Abspann-Sequenz ehren. Es war nicht nötig, so ein seltsames Werk zu machen, das mit der dummen Widmung "Für Peter, den einzigen und einzigartigen Clouseau“ beginnt und mit einer Info über den Film Der Fluch des rosaroten Panthers endet (den ich lieber gar nicht sehen möchte).___PS: Sogar den Vorspann haben diesmal andere Leute gemacht und er sieht leider auch dementsprechend aus.

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Der Tollpatsch mit dem sechsten Sinn (1975) 

Deutsch Auf der DVD-Hülle kann man über den Inhalt des Films Folgendes lesen: Es reichen nur zwei Ideen – ein Vertrag ohne Unterschrift und ein Stellvertreter der Bankdirektors, der für kurze Zeit zum Chef wird. Das ist die Grundlage für eine prima Komödie, die voll von tollen Gags, unerwarteten Plots und Auflösungen ist. Mehr braucht man nicht. Diese Komödie habe ich heute zum allerersten Mal gesehen. Es hat mir sehr gefallen, dass ich über sie eigentlich nichts gewusste habe und dass ich nur darauf warten konnte, was in der nächsten Szenen passieren wird und wie sich der Film weiterentwickeln wird… Ich möchte sowohl das einfallsreiche Drehbuch mit einer perfekten Pointe als auch die Schauspielleistung von Pierre Richard (die Szenen mit dem Klo, dem Stuhl und der Badewanne sowie die Abschlussvorführung auf der Bühne gehören zu dem Besten, was er in einem Film je gezeigt hat) und Zidis verlässliche Regie mit einem perfekten Gefühl für Humor loben. Nur den "Witz“ mit der kackenden Möwe konnte man weglassen.

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Der Unglaubliche Burt Wonderstone (2013) 

Deutsch Bei einem Film über Zauberer würde ich mehr Überraschungen erwarten, nicht nur eine nächste vorhersehbare Handlung, in der Dinge passieren, die wir schon in so vielen anderen Geschichten gesehen haben, und die vor allem von der Besetzung gerettet wird. Die Schauspieler*innen in Der Unglaubliche Burt Wonderstone sind nämlich perfekt, hauptsächlich der wahnsinnig lustige (und lustig wahnsinnige) Jim Carrey. Im Gegensatz zu den Herren Carrel und Buscemi (ja, sie sind gut und auch sehr witzig) spielt nämlich Carrey eine Rolle, die er wahrscheinlich noch nie gespielt hat – einen Verrückten mit einem völlig unvorhersehbaren Verhalten, der in unserer Galaxis nicht seinesgleichen hat. So wie hier hat er wahrscheinlich auch nicht als Maske herumgetobt. Die meisten witzigsten Momente hat das Drehbuch ihm beschert. Ich behaupte nicht, dass die Drehbuchautoren die anderen Figuren schlampig geschrieben haben. Sie haben sie nur nicht so interessant gestaltet. Schade. Dreieinhalb.

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Die Unbestechlichen (1976) 

Deutsch Über Watergate habe ich ungefähr so viel gewusst, wie in den ersten zwei Sätzen vom offiziellen Text des Vertreibers steht. Ich habe gedacht, dass es mir reichen wird. Das war aber nicht der Fall. In Die Unbestechlichen kam ein Name nach dem anderen. Nach ungefähr 30 Minuten konnte ich mich in der Handlung noch halbwegs orientieren, nach einer Stunde hatte ich keine Ahnung mehr, wer, mit wem, für wen oder gegen wen… Vor dem Ende ist mir zwar einiges klar geworden, aber ich kam mir immer noch wie ein verlorenes Kind in einem schwarzen Wald vor. Und das Finale hat irgendwie ganz gefehlt. Oder kam es nur mir so vor? Der Film hat eine wirkungsvolle Stimmung und glaubhafte Schauspielleistungen (der Chefredakteur von Jason Robards hat mir sehr gefallen). Falls ich irgendwann über Watergate mehr erfahren werde, sehe ich mir diesen Film gern noch einmal an. Vorerst gebe ich dreieinhalb Sterne.

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Die Qual der Wahl (2012) 

Deutsch Will Ferrell spielt wieder die gleiche Figur, die er wahrscheinlich nur nicht in Schräger als Fiktion dargestellt hat, d. h. Einen ungesund selbstbewussten Trottel, dessen Zentrum vom Universum er selbst ist. Diesmal ist er aber auch richtig böse, was mir nicht besonders gefallen hat. Obwohl seine Boshaftigkeit manchmal ziemlich witzig war, hat er mich trotzdem nur mit zwei Faustschlägen zum Lachen gebracht (mehr möchte ich nicht verraten). Zach Galifianakis war sympathischer (ich bin mir aber nicht sicher, ob es immer absichtlich war). John Lithgow mit Dan Aykroyd waren ausgezeichnet. Schade, dass das Ende im Vergleich zu dem vorherigen Toben irgendwie fade gewirkt hat.

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Planes 2 - Immer im Einsatz (2014) 

Deutsch Diejenigen, denen Planes gefallen hat, werden mit Planes 2 - Immer im Einsatz kein Problem haben. Und diejenigen, denen der erste Film nicht gefallen hat, werden sich den zweiten wahrscheinlich nicht anschauen. Am Anfang war ich ein bisschen verlegen. Aber nach ungefähr fünfzehn faden Minuten hat die Handlung zur Feuerwache gewechselt und es hat eine richtige Show begonnen. Aus technischer Sicht ist alles perfekt, die Szenen haben Schwung und ein gutes Tempo. Oft sind sie dramatisch oder sogar spannend und die digitalen Flamen, der Rauch und das Wasser sehen echt aus. Gut sind auch verschiedene Witze und Details, wie z. B. kleine Flugzeuge, die im Wald ihre Nester haben, oder Hirsche, welche wie Forsttraktoren aussehen. Das hat mir wirklich gefallen. Seien Sie also nicht so streng.

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Inspector Clouseau - Der irre Flic mit dem heißen Blick (1978) 

Deutsch Ich bin nicht der Meinung, dass in Inspector Clouseau - Der irre Flic mit dem heißen Blick das Niveau des Humors deutlich gesunken ist, eher im Gegenteil. Dieser Film kommt mir noch besser als der dritte Teil Der rosarote Panther kehrt zurück vor. Alles, was wichtig ist, ist an seinem Platz. Außerdem benutzt hier Clouseau die Verkleidungen, in denen ich ihn am meisten mag (der Chinese und der dicke Pate sind perfekt). Man lernt auch ihren Hersteller kennen, der Chefinspektor Dreyfus hält eine sensationelle Trauerrede, Cato macht in Hongkong mehr Sachen kaputt als der Inspektor, die Schönheit von Dyan Cannon kann man nicht übersehen und die Musik von Henry Mancini besonders im Finale nicht überhören. Schade, dass dieser Panther der letzte ist, den Sellers erlebt hat. Die folgende Geldmacherei konnte Blake Edward sein lassen.

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2 Guns (2013) 

Deutsch Denzel Washington und Mark Wahlberg sind ein ausgezeichnetes Duo. Das ist eines der vielen Dinge, die in 2 Guns gelungen sind. Zu den weiteren Pluspunkten gehört vor allem das Drehbuch, das Humor, Spannung und Überraschungen verbindet. Obwohl es manchmal viel kombiniert, wird es nie zu viel. Ausgezeichnet sind auch die anderen Schauspieler*innen, vor allem Bill Paxton und Edward James Olmos. Außerdem sieht der ganze Film schön aus. Und Schwung hat er auch. Was will man mehr? Der Teil, welcher mit der Entführung vom mexikanischen Gangster beginnt, mit der Autoverfolgung fortsetzt und mit dem Faustkampf endet (in den Autos und auch außerhalb von ihnen), hat mir wahrscheinlich am meisten gefallen.

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Strýčkův sen (1971) (Fernsehfilm) 

Deutsch Ein sehr hochwertiger Dostojewski aus Brünn, voll von ausgezeichneten Schauspielleistungen. Besonders hervorragend ist die perfekte Darstellung des senilen Grafen Gavrila von Stanislav Zindulka. Ich kann mir vorstellen, dass es auch ein anderer Schauspieler schaffen würde, diese Figur so wirkungsvoll darzustellen. Das Ergebnis wäre aber keine so perfekte Kombination von Menschlichkeit, Sympathie und Mitleid. Stanislav Zindulka hat es geschafft und wir können ihm dafür danken, weil der schön verwirrte Graf die einzige Quelle von Humor und Entspannung ist. Und davon braucht man in dieser stickigen und eiskalten Satire sehr viel. Zum Beispiel seine Geschichte über das Treffen mit Beethoven: Ja, wir sind sehr gute Freunde gewesen. Er hatte ständig Tabak auf seiner Nase, er war ein bisschen lächerlich. – Beethoven? – Ja, ja, Beethoven. Es ist aber auch möglich, dass es ein anderer Deutscher gewesen ist. Dort gibt es nämlich viele Deutsche.