claudel

Innerhalb von zwei Tagen sah ich zwei Filme in der Regie von Claude Chabrol und mit Benoit Magimel in einer der Hauptrollen. Chabrol hat mich nicht enttäuscht, was seinen Stil betrifft, und Magimel bestätigte mich darin, dass er tatsächlich ein hervorragender Schauspieler ist. Ich habe Die Blume des Bösen unglaublich genossen, die schrittweise Bloßlegung der Charaktere der einzelnen Personen ergriff mich, und ich erwartete mit Spannung, was noch kommen würde, welche Geheimnisse und Sünden alle verbergen. Die Handlung steigert sich grandios, und der Schluss ist wieder typisch "chabrolhaft“.

Drei französische Superhelden spielen ein nichttraditionelles Liebesdrama voller Emotionen, Leidenschaften und Eifersucht. Bezüglich Benoit Magimel bieten sich zwei Möglichkeiten an - entweder er ist in Wirklichkeit ein so irrer Idiot oder ein so toller Schauspieler. Ich neige zur zweiten Variante. Ludivine Sagnier spielte ihren Standard, vor allem in den Bettszenen, eine Assoziation zu Tropfen auf heiße Steine :-)

Ich stimme der hiesigen Mehrheit nicht zu. Ich musste mich in einer angespannten Zeit abreagieren, Actionfilme schaue ich mir nicht so oft an, aber wenn Jason Statham mitspielt, mache ich eine Ausnahme. Und dieser Film hat mich überhaupt nicht enttäuscht, er hatte Hand und Fuß und es war kein geistloses Morden, Jet Li war ein toller Gegenspieler von Statham, die Musik passte, und die Wendung am Schluss hat mich ergriffen. So viele negative Stimmen tun mir leid.

Ich habe die Vorlage von Dostojewski nicht gelesen, was sicher ein Handicap sein kann, trotzdem habe ich mich in der Handlung nicht verloren und orientierte mich in den einzelnen Charakteren der Hauptgestalten. Wenn Ivan Trojan spielt, dann läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, und der epileptische Anfall von Radek Holub wirkte ebenso stark auf mich. Eindeutig für mich das größte tschechische Filmerlebnis des Jahres 2008.

Ich habe mit den Heroes begonnen, als die Serie auf TV Prima lief, ich mochte die Schicksale der Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten und freute mich jeden Donnerstag auf einen weiteren Teil. Die zweite Staffel, die von einem Streik gezeichnet war, zog mich noch mehr in ihren Bann, die einzelnen Teile endeten im Einklang mit den Seriengrundsätzen spannend. Die dritte Staffel schien sich in einem Kreis zu bewegen und wusste nicht aus noch ein, trotzdem hatte ich meinen Spaß daran. Die vierte Staffel war stellenweise etwas langweilig, trotzdem war die Idee mit den Karussells nicht schlecht, und vor allem der Neuzugang von Star T-Bag als neue Negativgestalt stellte einen Gewinn dar. Die Lieblingsfigur war bei mir dann Peter Petrelli, in der ersten Staffel mochte ich die schizophrene Nicky, ihren kleinen Sohn und Matt Markman, mit der Zeit auch den Stiefvater von Claire. Etwas konsterniert bin ich wegen der ständigen Kehrtwendungen mit Sylar. Als besten Teil betrachte ich den Teil aus der Zukunft, wohin sich Peter und Hiro aus der Zukunft begeben und dort eine anständige Actionszene lostreten.

Eine nette Komödie über eine fürsorgliche Mutter, die das Liebesleben ihrer jüngsten Tochter fest in die Hand nimmt. Einige Momente haben mich gerührt, weil alle Mütter fürsorglich sind, einige jedoch überfürsorglich. Diane Keaton ist absolut glaubwürdig, Mandy Moore wirkt niedlich, Piper Perabo spielt ausgesprochen die zweite Geige.

Ich lasse auf Larry Clark nichts kommen. Er nahm sich bravourös der nicht leichten Aufgabe an, eine echte Kriminalgeschichte zu drehen, die durch ihre Brutalität und Grobheit schockiert. Das Handeln des Haupthelden, seiner Freundin und des Mädchens, das der Ermordete fast vergewaltigt hat, lässt sich vielleicht verstehen und teilweise rechtfertigen, denn alle waren einem riesigen Terror ausgesetzt, sowohl psychisch als auch physisch. Natürlich fehlen auch offene Sexszenen nicht, aber das gehört einfach zu Clarks Filmen.

In der Ära der Potter-Manie tauchten recht originelle Fantasy-Streifen auf, die gut und gern allen Pottern das Wasser reichen können. Panzerbären, Harpyjen, Gypter, Mulefa... all diese Figuren und vor allem Dämonen schaffen einen seltsamen, überwältigenden Zauber. Daniel Craig und Eva Green erneut zusammen, wenngleich etwas anders als in James Bond :-) In meiner Euphorie kaufte ich mir gleich die restlichen zwei Teile der Buchserie. Und ich hoffe, dass die Dreharbeiten weitergehen.

Matthew Perry ist ein hervorragender Komiker, auf dem der Witz dieser Komödie basiert. Bruce Willis mit seinem ständig gleichen Ausdruck wird eher bei Actionfilmen Erfolge feiern. Amanda Peet ist wohl noch nirgendwo halbnackt aufgetaucht, und Michael Clarke Duncan mit seiner Figur kann sehr böse oder sehr lächerlich sein. Eine ideale Komödie für Busreisen.

Lange habe ich versucht, diesen Film zu bekommen, und ich wahr fürchterlich neugierig auf ihn, in Frankreich waren die Besucherzahlen beachtlich und Guillaume Canet wird als eines der vielversprechendsten Talente gefeiert. Es handelt sich jedoch um einen normalen Thriller, mit Andeutungen von Action und einer sehr schwachen Überraschung. Und ich liebe Überraschungen und Wendungen. Zumindest ist Francois Cluzet an einen Platz an der Sonne zurückgekehrt.