Jeoffrey

Schauen wir uns mal an, wie ein professioneller Wrestler mit der Seele wie Jorge Gonzáles davon träumt, den magischen Ort zu finden oder idealerweise zu erschaffen, über den schon Marta Kubišová sang, auch wenn über eine andere Fantasiewelt... Schauen wir auch, wie der Autor von Konosuba weitgehend sich selbst kopiert... Seien wir ehrlich, q66 hat Recht, die ersten Folgen sind gelungen, die Witze sind gut gemacht, das Timing passt und es funktioniert, sogar einer der ersten Kämpfe, der mit dem König der Orks, ist sehr dynamisch, gut animiert und hat eine tolle Atmosphäre. Klar, es gibt auch am Anfang Momente (wie Genzo zum Beispiel den dreiköpfigen Hunden zeigt, wer hier das Alphamännchen ist), wo man sich denkt, dass es eher cringe als lustig ist, aber im Grunde ist es nicht extrem wichtig. Aber das größte Problem ist, dass alles furchtbar schnell ausgeschöpft ist. Die Witze wiederholen sich, und hören auf lustig zu sein. Die Charaktere reagieren ständig gleich - wie erwartet und so höre ich mit der Zeit auf zu lachen und auch die Action wird teilweise schwächer. Und so wird man wahrscheinlich in einer Weile nur Spaß haben, wenn man die Charaktere hier mit denen aus Konosuba vergleicht, wie wenig man überrascht oder amüsiert wird ist klar... Dann erwartet man mit der Ankunft von Genz's Hauptsaft eine Abwechslung, aber es passiert nicht viel. Die letzte Folge ist nur ein Versuch eines epischen Abschlusses mit einem spektakulären Duell, von dem ich glaube, dass es nicht besser wäre als das bereits erwähnte mit dem König der Orks aus den ersten Folgen. Das liegt vor allem an statischen Schnitten, die in der Kombi mit den fortlaufenden Dialogen einfach komisch wirken. Die Charaktere sind eine seltsame Ansammlung von Abweichungen, von denen einige interessant oder sogar nett sein können, aber wenn man am Ende den besten Charakter für den Bruder von Ferdy, die Ameise in Betracht zieht, der noch dazu in einer Nebenrolle dabei ist, aber immer noch das beste Mitglied des Ensembles ist, dann lief da einfach etwas falsch. Seufz, es fing so schön an, ich hatte von Anfang an so viel Spaß und jetzt am Ende ist es einfach nur noch lasch... 5.3/10

Das Grundskellet dieser ganzen Serie kann man sehr gut erfassen. Auf der einen Seite haben wir ein kleines Spiel, bei dem wir uns mit den Regeln vertraut machen und ein bisschen (aber wirklich nur ein klein wenig) spielen und alles, was notwendig ist, um einige der kleinen und vermeintlichen Grundprobleme des Lebens zu lösen. Das Problem ist hauptsächlich, dass es nur wenige Spiele gibt und alle Probleme nicht einmal halb so originell, dramatisch oder anderweitig interessant sind. Darüber hinaus handelt es sich um einen klassischen Anime über eine Gruppe junger Mädchen mit einer Grundprämisse allerdings schon jeder kennt, und zwar dass "Freundschaft jedes Problem lösen kann". Und so sind die Plots durchsichtig wie Glas und ohne Weitere, einigermaßen gelungene Überlappungen. Aber auch wenn man entspannte, unprätentiöse Anime mit jungen Mädchen mag, kann man das hier problemlos schauen. Es gibt nichts, was mich irgendwie abschrecken, beleidigen oder sonst wie negativ beeinflussen würde, aber gleichzeitig gibt es sehr wenig, das mich interessieren und in meinem Kopf stecken bleiben würde. Am Ende kann ich mir von diesem Anime also wahrscheinlich nur ein paar Tipps mitnehmen, auf die ich aber wahrscheinlich auch so käme (wenn man beispielsweise ein Spiel produziert, sollten man es erst an einem Testspieler versuchen...) , ein paar allgemeine Fakten, die nicht schwer herauszufinden sind (zum Beispiel, dass viele Spiele von jemandem gemacht wurden, der einfach die Regeln eines bestehenden Spiels ändert oder modifiziert) und vielleicht eine allgemeine Spielstrategie, wenn auch nicht so weit Was neue Strategien und Tricks angeht, so wird es hier für mich von Vorteil 0 sein. Wenn ich zusätzliche Animationen, relativ schablonenartige (aber erträgliche) Charaktere und undeutliche Musik hinzufüge, dann komme ich insgesamt auf einen schwachen Durchschnitt von 4,6/10

Gut, am Ende überzeugte es mich, dass die überdurchschnittliche Bewertung wohl verdient ist, auch wenn ich unglaublich lange dafür brauchte, um mich an das Tempo zu gewöhnen und all die humorvollen Intermezzi zu verarbeiten, die manchmal meinen Eindruck und meine Atmosphäre verdorben und oft in unglaublichem Gegensatz zu ernsten Dingen waren, auf welche die Serie abzielt. Jedenfalls ist es wahr, dass so etwas wirklich wenig zu sehen ist und auch wenn das Tempo gemächlicher ist und die Entwicklung der Hauptfigur noch langsamer kann es dennoch fesseln und zum Nachdenken anregen. Er ist ein bisschen so ein Außenseiter einer in seiner eigenen Welt eingeschlossenen Mann, der sich uns langsam öffnet und wir in seine Welt eindringen, die einerseits deprimierend aber in manchen Momenten wiederum auch ganz schön ist. Alles wird meist in Andeutungen erklärt, man muss viel nachdenken und versuchen, sich in die Charaktere reinzufühlen. Es gibt viele Nebencharaktere und wir werden über jeden etwas lernen, aber auch diese Charaktere stellen sich uns nacheinander sehr langsam vor. Kurz gesagt, es ist ein recht tiefer, komplexer und relativ gut gemachter Einblick in das Leben eines Sportlers, der nicht jeden begeistern würde und ich kann mir vorstellen, dass es viele geben wird, die danach ein paar Folgen aufgeben. Der Animationsstil ist sehr unverwechselbar und ich sage nicht, das ich ihn weiß Gott wie mag. Die Musikseite war jedoch sehr gut. Also nach reiflicher Überlegung und da ich endlich einen Weg zur Hauptfigur gefunden und einige sehr interessante Charaktere entdeckt habe (zB Shimada, Souya...) werde ich die erste Staffel am 10.07. Vollenden und im Herbst 2017 mit weiteren Folgen weitermachen.

Wer Mangas nicht kennt, dem wird diese kurze OVA, die einen praktisch weit über den Anfang der Geschichte hinauswirft (in die man kurz eingeleitet wird) und nur die einzelnen Charaktere vorstellt, nicht viel mehr erzählen. Für Fans des Artworks und Teilnehmer an der Sammlung für dieses Projekt (kurzes Anime-Manga-Promo) ist es ein wahr gewordener Traum. Ich gehöre der ersten Kategorie an, also war dies mein erstes Treffen (ich war fasziniert von dem Inhalt und der Tatsache, dass es sich um Fantasy und Comedy handelt). Allerdings hat mir die Atmosphäre dieses Kurzaktes gefallen, einige der Charaktere haben mich fasziniert, andere haben mich mit der Zeit geärgert. Die wenigen Witze waren eher aus der schwächeren Kategorie. Aber trotzdem hat es mich zumindest ein wenig fasziniert, also war es kein vergebliches Unterfangen. 4,7/10

Dieser Anime ist wirklich ein Massaker. Auch wenn es zu Beginn wie eine Geschichte im Romeo-und-Julia-Stil aussehen mag, wird es sehr schnell zu einem völlig brutalen Gemetzel zwischen Mitgliedern zweier Clans, Wo in fast jeder Folge jemand stirbt. Darüber hinaus hat es eine erstaunliche Atmosphäre, haufenweise Gewalt und manchmal ist es recht ordentlich natürlich-roh, was dieses Werk zu einer echten Perle unter den actiongeladenen Serien macht. Zudem ist die ganze Story wunderbar verarbeitet, kann also neben all dem Töten auch mal ganz schön wirken und mit wirklich interessanten Wendungen überraschen. Es gibt auch recht starke emotionale Momente. Die Charaktere sind nicht über-kompliziert, aber auf jeden Fall ziemlich gut entwickelt und man wird auf jeden Fall jemanden finden, den man mag (Gennosuke, Obor, Koshirou, Hotarubi, Saemon...) und den man hassen wird (Tenzen, Jingorou, Shougen... ). Das Ende ist sehr emotional und gelungen... Wenn man also animierte Gewalt und epische Action mag, dann ist Basilisk genau das Richtige. 9/10

Ursprüngliche Rezension von 2015: Bestimmt eine der besten Hauptheldinnen, die ich je gesehen habe, Lina Inverse in einem der lustigsten Anime Fantasy, und mit ihr eine Menge wirklich einzigartiger Charaktere, die sie perfekt ergänzen. Im gegensatz zu den Filmen und OVA, die ich vorher gesehen habe, (weil die Story der Serie vorausgeht und ich die Geschichte chronologisch durchgehen wollte), fand ich diese erste Staffel viel unterhaltsamer und die Chemie zwischen den Hauptfiguren stimmte meiner Meinung nach ein bisschen besser. Nichts gegen Naze the Serpent, ihren "Zwillingen" und das gruselige Lachen, aber Gourry, Zel und Amelie (ohne Sylphiel wäre ich vielleicht ausgekommen) waren für mich zur Unterstützung der Hauptfigur bei Weitem vielfältiger und interessanter, obwohl ich nichts dagegen hätte wenn diese Naga die Elite ergänzt hätte, zum Beispiel statt der bereits erwähnten Sylphiel... es hat bestimmt ein paar Mängel und der Humor kann für manche etwas infantil und quatschköpfig sein, aber für mich ist es irgendwie genau die Art von Spaß, die ich mag, daher bin ich mit dieser Arbeit maximal zufrieden und der einzige Gedanke, der mir einfällt, bevor ich fortfahre (mit der nächsten Staffel) ist die Frage, warum ich diesen Anime noch nie zuvor gesehen habe? 9/10

Sehr gelungener Shounen mit schöner Animation und Musik, interessanten Charakteren und einer recht einfachen Handlung. Ich mag das Konzept der sieben Todsünden als Hauptfiguren und sogar die Prinzessin als Hauptheldin, die, wie so oft in diesem Genre eigentlich völlig nutzlos ist, einen ganz ordentlichen Aufwand hat, irgendwie beizutragen und letztendlich für Überraschungen zu sorgen. Ich mochte sogar das heroische Schwein Hawk. Wie ich es auch anschaue, habe ich nichts zu meckern und in den letzten Folgen kommt es auch auf die Bühne voller wirklich epischer Kämpfe, die nahe an Stücken wie dem guten alten One Piece sind. Ich muss also sagen, dass mich NnT wirklich gepackt hat und ich nächste Woche mit dem Lesen des Mangas beginnen werde, weil ich wirklich daran interessiert bin, diese Geschichte abzuschließen. Die Wertung ist da klar - 5* (9,5/10).

Auf den ersten Blick scheint es ein kurzer und ziemlich süßer Quatsch über ein Mädchen und ihre Roboterschwester zu sein, aber lassen euch nicht von den einleitenden Folgen täuschen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein eher einfühlsames und sympathisches Schauspiel über ein kleines Mädchen, das auf seltsame Weise mit dem Verlust ihrer Schwester fertig wird. Aufmerksame Zuschauer werden jedoch zumindest in der Mitte bemerkt haben, dass hier etwas nicht passt, verflixt und zugenäht! Am Ende habe ich die letzte Wendung gesehen und worum es wirklich geht (also alles oben Gesagte und noch etwas mehr), aber ich bin trotzdem immer noch nicht enttäuscht (dass es genau so war, wie ich es vermutet habe) und das Ende hat mich gefreut. 6.4/10

Optisch ein sehr schöner Film, etwas schwächer in der Story und viel zu vorhersehbar. Es hatte auch einen gewissen Charme, aber es hat mich definitiv nicht so fasziniert wie erwartet, daher denke ich, dass 7/10 ausreichend sind. Allein der Abschluss enttäuschte mich ein wenig und ließ mich mit dem einzigen Gedanken zurück "Warum zum Teufel hat sie so lange gewartet?". Aber ja, sonst interessant und schön...

Was kann ich dazu sagen? Nun, zunächst einmal ist es ein sehr heftiges Erlebnis! Die Macher hier können perfekt mit Emotionen arbeiten und den Zuschauer zwingen, den ganzen Film wirklich zu durchleben. Interessant, wie wenig manchmal reicht... Vielleicht lässt man in einem klassischen Moment die traditionelle dramatische Gemächlichkeit vorerst weg und das, was passiert dem Betrachter einfach wie ein Schlag auf den Kopf zu servieren. Manchmal wechselt man fließend von einer Stimmung in eine ganz andere, aber immer noch so, dass es perfekt zum Motiv des Charakters und der Logik des Moments passt und dieser plötzliche Stimmungswechsel eine viel stärkere Wirkung hat als wenn man einen traurigen und dramatischen Moment minutenlang aufbaut... Kurzum, hier funktioniert alles, und wieder einmal musste ich nach wirklich langer Zeit meine Tränendrüsen halten und einen Großteil des Films ungeduldig abwarten, wie das alles ausgehen wird. Wie die Serie ist auch dieser Film sehr aufwendig, und wenn die Serie an das Beste der Monogatari-Serie erinnert, zum Beispiel mit einem Hauch von Haruhi, dann muss man hier in den Cocktail unbedingt noch Steins; Gate reinkippen! Und es hält immer noch zusammen und es ist immer noch gleichsinnig toll und ich war keine Minute lang gelangweilt. Klar, ich könnte anfangen, nach verschiedenen Macken zu suchen, mich mit Paradoxien auseinanderzusetzen und die verschiedenen Aspekte all der hiesigen Phänomene zu analysieren und ob ich alles richtig verstünde (so einfach ist es aber nicht), aber selbst das könnte nicht die Macht übertünchen, die es auf mich ausübt. Die Charaktere sind immer noch exzellent, die Story sehr stark, die Animation und die Musik toll - lange Rede, kurzer Sinn - 9.7/10.