Jeoffrey

Als ich auf die erste Folge zuging, sah ich einen einzigen Kommentar im Forum, in dem es hieß, es sei "hilarious". Nach der ersten Folge habe ich es noch nicht wirklich geglaubt, aber ich muss zugeben, dass ziemlich in die Gänge kam. Das Hauptpaar war interessant und ihre Interaktion war amüsant, aber erst nachdem die anderen beiden Mitglieder der Clique dazu kamen, bekam es den richtigen Touch. Es ist fast so, als ob Terry Pratchett zum Anime überging und beschlossen hätte, einen Fantasy aus der RPG-Welt zu machen. Schließlich ist nur die Hexe, die nur einen superzerstörerischen Zauber perfekt ausführen kann, fast wie Skylark. Dazu fliegender Kohl? Deren Ernst? Ideen und Originalität kombiniert mit verrücktem Humor, interessanter Rollenspielwelt und einigen klassischen japanischen Klischees (man konnte erwarten, dass die "steal" -Fähigkeit so ausfällt, aber ich hatte BHs erwartet...). Einfach eine Kombination, die funktioniert! Ich freue mich schon sehr auf die zweite Staffel... 9/10

Wieder einmal ein Gesprächsanime, voller seltsamer Handlungen und verrückter Assoziationen, der mich vor allem deshalb packte, weil ich, obwohl es nett verrückt ist, ich den meisten Gedankengängen der Mädchen folgen kann, sie oft amüsant finde und das Ganze eine unglaubliche Energie hat. Außerdem leide ich nicht einmal darunter, dass mir manche Charaktere definitiv lieber wären und andere nicht, hier sind die Fünf angenehm ausbalanciert und so ist es wie "jeder ist mal kurz am Zug...". Es gibt auch nicht viele japanische Kulturbezüge, die für den "westlichen Zuschauer" unverständlich sind, oder habe ich wahrscheinlich so viele Animes gesehen, dass ich bereits so einiges verstehe und deshalb kommt es mir nicht so vor?!? Auch die Musik trägt dazu bei, einen angenehmen Eindruck zu hinterlassen, einschließlich des Openings, den ich nie verpasst habe, und des Endings, das wirklich unvergesslich ist. 7/10

Einen überwachsenen, computergenerierten und hässlichen Skorpion zu töten, ist definitiv eine verdienstvolle Tat, zumindest kehrt er nicht mehr auf die Bildfläche zurück... Egal wie ich es sehe, das Wichtigste, was mir dieser Film brachte, ist die Erkenntnis, dass Ryuu der interessanteste und fähigste Charakter des gesamten Danmachi-Universums ist und eine eigene Serie bekommen sollte, die wohl besser ausfallen würde als ein anderes, nicht gerade erfolgreiches Spin-Off. Aber zurück zum Film. Eine weitere Erkenntnis ist, dass ich wahrscheinlich richtig alt werde, denn Hestia und Lillly und ihre Eifersuchtsschübe störten mich nicht die Bohne... Werf war wieder ok, er hatte mindestens einen erfolgreichen Moment, wo ich mich erinnerte, warum ich ihn für den besten männlichen Charakter halte. Nun, Bell ist immer noch Bell. Er träumt von großen Dingen, er durchlebt alles viel (wie ein echter Shounen-Held) und Frauen fallen ihm aus irgendeinem mysteriösen Grund zu Füßen. Wäre es ein weiterer weißhaariger Held, würde ich die Fanmassen verstehen, aber Bella passt mir einfach irgendwie nicht, auch wenn sie sich immer so (nicht)anstrengt... Aber trotzdem war es ein ziemlich gutes Fantasy-Spektakel oder eher eine von denen etwas Besseres, aber mehr als 6/10 bekommt es auch bei allen guten Göttern nicht von mir.

Als ich anfangs nur den englischen Inhalt las, hatte ich große Erwartungen - das wird so etwas wie der animierte Monster Hunter: World ! Ich habe also auf spannende Reisen in das Herz des unerforschten Kontinents gewartet, um die erstaunliche Atmosphäre einzufangen, jederzeit etwas Neues und Unerwartetes zu entdecken. Schließlich bietet ein brandneuer Kontinent mit gefährlicher Fauna und Flora unerschöpfliche Möglichkeiten für einen erfahrenen Drehbuchautor. Und eine weitere meiner Erwartungen war es, große und abwechslungsreiche Monster zu bekämpfen! Umso bedauerlicher ist es, dass Gunjou no Magmell das, was ich beschrieben habe, wirklich minimal hat. Es sind hauptsächlich Episoden, es ist weniger als ich erwartet hatte, und es ist definitiv nicht halb so originell und überraschend wie ich es gerne hätte. Die Kämpfe sind nicht dramatisch, und zum Beispiel der Letzte mit einer Jagd auf das, was sich in so was wie ein rosa Kaugummi verwandelt hat, und überall mit "Tentakeln“ um sich warf, war einfach nur lachhaft. Das Finale (dreiteilig) und der einzige Story-Arc waren das, was mir letztlich jeden anständigen Eindruck verdarb. Von Magmel, der die größte Anziehungskraft des ganzen Anime hätte sein können, gab es fast nichts zu sehen, stattdessen versuchten die Autoren mit Emotionen zu spielen, was ihnen nicht gelang, und als dann endlich SPOILER der klassische "Rüstungszaun" für alle Nebencharaktere SPOILER ENDE auftauchte, war ich mal wieder unglaublich enttäuscht und sogar ziemlich genervt. Wenn das alles in einen hübschen und farbenfrohen Saum gehüllt wäre, aber auch in Sachen Animation ist es keine Hitparade... Eine weitere große Enttäuschung der Frühjahrssaison. 4.1/10

Die zweite Staffel von OPM ist offensichtlich schlechter als die erste, aber die Frage ist, um wie schlechter... Die Meinungen variieren, harte Fans wollen die Verschlechterung überhaupt nicht zugeben, oder sie schieben alles auf das J.C. Staff Studio, das ihrer Meinung nach nicht so viel in die Staffel einsetzte (Finanzen, Herz, Anstrengung...) wie die Herren von Madhouse, die für die erste Staffel verantwortlich waren. Wie auch immer, die Qualität der Action-Sequenzen ist zurückgegangen - das ist eine Tatsache! Saitamas wurden deutlich rar auf der Bildfläche (das ist auch eine Tatsache), es wird viel um den heißen Brei gehandelt, während der Hauptheld sich mit unwichtigem rumgschlagt (das ganze Turnier über) und die Lösung seiner existenziellen Krise, was aber auch nicht so interessant ist, wie ich erwartet habe. Und dann ist da noch die Geschichte selbst, wo viele andere Charaktere Raum bekommen, aber die meisten werden wahrscheinlich sowieso nicht in meinem Herzen und meinem Kopf erhalten bleiben, also frage ich mich, ob das notwendig ist? Es beginnt ein Krieg zwischen Helden und Monstern, und ich bin gespannt, was passieren wird und warte darauf, dass der Held etwas macht (und abgesehen von ein paar kurzen Szenen wie das Ende der letzten Folge geht es leer aus), aber das ist alles. Dafür war für ein epischer Konflikt es sein soll, komme ich mir eher irgendwie so vor und das reicht nicht aus! Kurz gesagt, die zweite Staffel ist für mich weitgehend enttäuschend, aber wieder - wie groß ist die Enttäuschung? Definitiv bin ich nicht der Meinung, dass es ein Flop eines Jar Jar Ausmaßes wäre um es mit Boo zu werten! Oder ein Stern kommt mir unzulänglich vor. Außerdem, dank einiger Momente, Saitans Sprüche und seines Verhaltens wegen hatte ich Spaß, aber reicht es für eine überdurchschnittliche Bewertung aus? (Unerwartet) je nach wem! Fakt ist, ich habe den Spaß immer als wichtigen Faktor wahrgenommen, aber hier hatte ich maßgeblich weniger Spaß, als mir lieb war. Aber trotzdem kann ich mich nicht dazu zwingen, diese Staffel in die Abgründe des "Anime-Durchschnitts" zu werfen (an unterdurchschnittlich habe ich noch nicht gedacht), weil es manchmal immer noch ziemlich lustig ist... Und so am Ende lasse ich die Schwächsten 4* - 6,5/10

Eine Staffel ein bisschen wie durch ein Pauspapier. Es beginnt wieder mit einem Flash-Back, und wieder haben wir in der zweiten Hälfte einen "größeren Konflikt“. Außerdem hat mich die erste Hälfte dieses Mal nicht wirklich gepackt, aber glücklicherweise war die zweite Hälfte viel lustiger, spannender und fantasievoller, sodass der Eindruck der dritten Staffel gerettet wurde (schrieb ich nicht etwas Ähnliches zum Film?) und das Fazit (der letzten Folge) wäre vielleicht sogar 5* wert. Man kann also sagen, dass die Bungo Stray Dogs dieses Mal nicht scheitern konnten, und wenn ich es im Kopf zusammenlege, komme ich auf etwa 7/10

So was haben wir denn hier? Ein kleinlauter Junge mit Brille und Schwierigkeiten selbstbewusst der Kapitän eines Clubs zu sein. Ein harter Delinquent mit goldenem Herz,mit einer tragischen und komplizierten Vergangenheit. Ein sympathisches und magisches Mädchen auch mit einer komplizierten Vergangenheit. Ein anderes Mädchen mit Vertrauens- und Selbstvertrauensproblemen. Ein Professor (der unseren Club beaufsichtigt) mit einem komplizierten Verhältnis zur Musik. Die Freunde unseres Delinquenten, von denen mindestens einer (Blondine) wieder Probleme mit dem Selbstbewusstsein hat. Kurzum, was wie eine Fallsammlung für einen Schulpsychologen aussieht und mit einem Haufen (wirklich großer) Genre- und Story-Klischees vollgestopft ist, ist ein überraschend relativ gut funktionierender und sympathischer Anime. Die meisten Klischees funktionieren gut, dramatische Momente sind dramatisch, die Charaktere können in den richtigen Momenten cool und verständnisvoll sein, daher glaubt Jeoffrey meistens als Zuschauer, dass sie sich in diesen wichtigen Momenten tatsächlich perfekt ergänzen. So konnte ich einen Großteil der Charaktere mögen, ihren Ängsten vertrauen und sie anfeuern, mit dem Spiel auf Koto so weit wie möglich zu kommen. Leider, je mehr die Story fortschreitet, um so mehr ist der Klischeegrad für mich immer sichtbarer und die Verarbeitung jener Schlüsselmomente des Koto Spiels an sich (wenn alles maximal episch aussehen soll) hadert es ein wenig, und zum Beispiel der große Auftritt am Ende von Folge 13. der teilweise das Beste von dem sein sollte, was unsere Band bisher gespielt hat, hat im Gegensatz zum hiesigem Publikum nichts Spektakuläres in mir hinterlassen, und auch das Drama um Kudo und seine Hand (was ein weiteres großes Story-Klischee ist) war für mich nicht mehr so dramatisch, wie ich es gewöhnt bin. Kurz gesagt, Kono Oto Tomare! war kurz das TOP der Saison für mich, aber leider lässt der Eindruck und das Interesse langsam nach, es ist eher leicht rückläufig, was für die zweite Staffel im Oktober 2019 ein großes Problem sein kann. Die Erste konnte schließlich bei 8/10 durchhalten.

Es ist sehr schade, denn hier und da gab es ein paar interessante Ideen, aber fast jeder ist total unterfordert und fast alles funktioniert sehr schlecht. Ich las auch die Meinung, dass dies animierte Fantasy Avengers sind. Obwohl ich ein wenig verstehe, wie der Autor auf diese Sichtweise kam, ist es wie der Vergleich von Diamanten und Grafit, was beides Kohlenstoffverbindungen sind, aber... Nun, damals beim VŠCHT bestand ich nicht, also zurück zu diesem Anime - wir wollen hier ein cooles Spektakel haben, aber viele Momente, die cool sein sollten, wirken eher lächerlich. Comic-Einlagen, welche die coole Spannung lösen sollen, sind oft peinlich, und was soll ich von einem Team halten, das nicht einmal an seinen eigenen Namen glaubt?!? Für mich waren die interessantesten Charaktere der Hauptschurke und seine Freundin (die meinen Eindruck der letzten Folge rettete), und die ganze aufkommende Rasse von Démonides ist wahrscheinlich das einzige, was mein Interesse weckte. Der Hauptheld ist völlig übertrieben, und in jeder Folge muss er mindestens zweimal erwähnt werden, und die Tatsache, dass "er kein Maß kennt", soll lustig sein, ist es aber nicht. Die romantische Linie wird der Hauptgrund sein, warum die Fans des Harems damit Schluss machen, und so wie es ist, werden viele andere damit Schluss machen. Aber immer noch besser als...... Und was die restlichen positiven Charaktere angeht, ich wette, man wird die allermeisten von ihnen innerhalb einer Woche vergessen, oder - ich werde sie innerhalb einer Woche vergessen... Seufz, dabei mit ein wenig Fantasie, bessere Helden und ein wenig hochwertige Verarbeitung hätte es ein ordentlicher Durchschnitt sein können (da einige Kämpfe ziemlich gut aussahen), aber so ist mein Eindruck bei 3,5/10

Senko wird für viele Zuschauer der ideale Frauentraum sein. Wer würde nicht davon träumen, sich regelmäßig von einem netten und verständnisvollen Partner verwöhnen zu lassen, da überlebt man nach der Heimkehr fast alles. Außerdem kann man sich, dank der letzten Minuten jeder Folge in die Haut der Hauptfigur versetzen und sich (dank des First Person Kamerablicks) nicht nur von Senko nach Belieben verwöhnen zu lassen. Und mag man haarige und weiche Dinge, dann werdet ihr Nakans Besessenheit von Fuchsschwänzen wahrscheinlich verstehen. Allerdings habe ich mich diesmal nicht so ganz berauschen lassen von der magischen und süßen Atmosphäre. Obwohl Senko unglaublich süß war und ihre Freundin Shiro seinen Charme hatte und ich dachte dass es wäre schön, sich in dieser schön gezeichneten Bunten Welt verwöhnt zu lassen, kam irgendwie nicht das fröhliche Lächeln auf meinem Gesicht, was sonst bedeutet, dass mir etwas gefällt. Vielleicht an der übertriebenen Fokussierung des Protagonisten auf haarige und weiche Dinge, denn wenn ich Fuchsschwanz sage, denke ich nur daran, dass sich der Fuchsschwanz an einer Ebonitstange reibt. Oder kommts daher, dass meistens immer das Gleiche passierte? Oder hat mich die Tatsache, dass ich wusste, dass es jemanden wie Senko in Wirklichkeit wahrscheinlich nicht gibt, negativ beeinflusst? Was auch immer, ich sehe einfach nicht mehr als 6.2/10.

Während Fary Gone versucht, ein umfassendes Spektakel zu bringen, ist hier viel los (Soldaten kämpfen, Politiker machen Intrigen, Ermittler untersuchen, und hinter dem Vorhang verbergen sich viele Geheimnisse), aber leider muss ich sagen, das mich die ersten 12 Folgen meistens gelangweilt haben. Ursprünglich wollte ich darüber schreiben, was für ein durchschnittliches Spektakel es sei, aber in Wahrheit überzeugten mich die letzten paar Folgen dieser ersten Hälfte davon, Dass ich es gefühlt viel mehr genoss, als dem so bei einem Durchschnitt wäre. Die Kämpfe bringen mir nichts und die Art, wie die "Feen" aussehen, beeindruckt mich auch nicht besonders. Ich interessiere mich praktisch überhaupt nicht für die Charaktere, und zum Beispiel an der Männlichen Hauptrolle interessierte mich am meisten sein Name - Free Underbar. Na ja, egal wie sehr sich die Autoren bemüht haben um eine Atmosphäre zu schaffen, ich lag meistens nur mit gelangweiltem Grinsen im Gesicht und dachte: "Dieser Song passt hierzu gar nicht" oder "Der Kampf sieht irgendwie komisch aus" Obwohl Fairy Gone es versucht, hatte ich kein Interesse und lasse mir daher wahrscheinlich die zweite Herbsthälfte entgehen... 4/10