POMO

Das Regie-Debüt des Kameramanns von Tiger & Dragon, das wie alles Mögliche aussieht, nur nicht wie ein Regie-Debüt des Kameramanns von Tiger & Dragon. Gute Figuren, böse Figuren, die Jagd der Reliquie, ein Abenteuer in der Wüste. Das Drehbuch ist klischeehaft, die Regie einfallslos und die Schauspieler*innen haben sich gelangweilt. Und das Feuer-Finale, also seine technische Lösung, das ist wohl ein schlechter Witz. Ein Film, der auch in den 80er Jahren ein Fiasko wäre.

Tod Browning brilliert als Erzähler. Mit einem exakten psychologischen Pinsel stellt er Wesen mit einem Handicap als Menschen dar, die in der Lage sind, zu lieben, zu träumen oder eifersüchtig zu sein. Zwischen ihnen und den gesunden Menschen, die die eigentlichen "Freaks" sind, gibt es einen Konflikt, in dem sie aber siegen. Das sind aber nur Teile eines Puzzles, das als Ganzes keinen vollwertigen Film-Einfluss auf die Zuschauer*innen hat, die etwas mehr sehen möchten als nur das, was sie bisher noch nie gesehen haben (z. B. einen Krüppel ohne Arme und Beine, der sich eine Zigarette anzündet). Der Plot ist ziemlich banal und hat ein leichtes Resümee. Man muss Brownings Mut schätzen, dass er so etwas in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gedreht hat. Ansonsten hinterlässt der Film aber nur eine ungewöhnliche Erfahrung und ein Thema für eine kurze Diskussion. Deshalb bewerte ich den Film nicht mit fünf Sternen.

Eine Pflicht für alle, die behaupten, dass Tim Burton seltsam ist. Ein extrem seltsamer Fantasyfilm. Manche Zuschauer*innen werden ihn total fesselnd finden, manche werden ihn mit offenem Mund verfolgen und letztendlich nichts davon haben. Ich gehöre zu der zweiten Zuschauergruppe. So wie im Falle von Delicatessen.

Intelligent, kultiviert, mit einer originellen Regie. Aber kalt. Es ist nur Ihre Entscheidung, was Sie bevorzugen. Mir persönlich gefällt z. B. Das Leben ist schön von Roberto Benigni besser.

80 Minuten beobachten wir, wie sich eine Gruppe von Wissenschaftlern und eine Gruppe von Soldaten im unterirdischen Schutzraum streiten, wer das Kommando hat und ob die wissenschaftliche Forschung der Zombies, die auf der Erde leben, Sinn hat. Zweitklassige Schauspieler*innen, zweitklassige Dialoge. Es sind eigentlich keine Dialoge, sondern ein Geschrei. Ein ständiges Geschrei. Über den Grad der Brutalität habe ich mich gefreut, die Zombies sind aber nicht so gut wie die von Lucio Fulci. Und nach 80 Minuten eines Konversationsmartyriums kommt eine schwache Belohnung. In Zombie 2 - Das letzte Kapitel habe ich nur eine positive Sache gefunden – die Schauspielleistung des Menschen, der sich unter der Maske des gefangenen Zombies versteckt. Wenn hier jeder seine Arbeit mit so viel Leidenschaft gemacht hätte, wäre das Ergebnis ganz anders gewesen.

Ein schöner, zarter Film. Im Hinblick auf die schwachen Emotionen, die er bietet, ist er aber zu lang. Die schöne Ausstattung und das Fluidum des Hauptpaars siegen hier über den schwächeren Antrieb der Geschichte. Chow Yun-Fat ist ein charismatischer König und Jodie Foster ist wie immer toll. Auch wenn ich in der Rolle von Anna lieber Cate Blanchett gesehen hätte.

Falls Ihnen einst Rocky gefallen hat und falls es immer noch so ist, werden Sie diesen Film unterhaltsam finden. Ich persönlich fand aber 8 Mile ein bisschen langweilig und zu einfach. Das ist kein Fehler vom Regisseur Curtis Hanson oder von Eminem. Es ist ein Fehler des Systems, das in den dreckigen Vierteln der US-amerikanischen Großstädte herrscht.

Das Bild und die Schauspielleistungen sind brillant. Der Inhalt ist jedoch widerspruchsvoll. Der Zynismus und die Provokation passen nicht zu der dramatischen Romantik und der Glaubwürdigkeit der Beziehungen. Gemischte Gefühle aus einem unüberlegt gemischten Cocktail. Die Autoren haben wahrscheinlich gedacht, dass sich dieser inhaltliche Widerspruch um einen kontroversen Charakter des Films kümmern wird. Das hat er möglicherweise auch gemacht. Auf die Qualität des Films hatte es aber keinen positiven Einfluss.

Kubrick hat wegen existenziellen Fragen mehrere Weltraumreisen unternommen. Während der letzten hat er verstanden, dass das Einzige, was im Leben Sinn ergibt, richtiger Sex ist. Die Frage ist, ob er recht hat. Seine Genialität, das fortgeschrittene Alter und die erhebliche Bedeutung dieser Botschaft (es ist die letzte) bestätigen, dass es so ist. Eine dreistündige psychologische und stilistische Ekstase.

THX 1138 ist ein sehr originelles und visuell attraktives Bild der unerfreulichen Zukunft, in der Mikrochips die Kontrolle über menschliche Gefühle, Bedürfnisse und Sehnsüchte übernehmen. Am Anfang wird Ihnen vielleicht das allgegenwärtige Piepen, die Roboter-Stimmen und Displays auf die Nerven gehen. Wenn Sie sich aber auf die Geschichte einlassen, bekommen Sie ein intensives Erlebnis mit einem starken Ende. Auch wenn es heutzutage nicht mehr so schockierend wie in der Entstehungszeit des Films ist.