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Kritiken (2 791)

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8 Blickwinkel (2008) 

Deutsch Im Hinblick darauf, dass es sich um ein gewöhnliches kommerzielles Produkt handelt, ist dieser Film sehr gut durchgearbeitet und von der ersten bis zu der letzten Minute fesselnd. In den Zuschauer*innen hinterlässt er keinen tiefen Eindruck. Man hat auch nicht das Bedürfnis, ihn noch einmal zu sehen. Die 90 Minuten sind aber fesselnd und lassen das Publikum nicht los. Diejenigen, die ein Problem mit dem Ende haben, haben wahrscheinlich nie einen US-amerikanischen Mainstream-Actionfilm gesehen.

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Iron Man (2008) 

Deutsch Ein sympathischer Quatsch, der nicht so dynamisch und überwältigend wie die X-Men- oder Spider-Man-Filme ist. Die Schauspielleistung von Robert Downey fand ich aber angenehm unterhaltsam (der ganze Film basiert auf ihm). Die interessante Besetzung hat mich generell überrascht. Jeff Bridges als kahlköpfiger Schuft und Gwen Paltrow als Assistentin des Superhelden, das sieht man nicht jeden Tag. Ansonsten ist aber Iron Man nervig harmlos. Er hat einen Familien- oder sogar vielleicht Kindercharakter. Mehr Zynismus und ein erwachsener Blick mit Leichtigkeit – das hätte der Film gebraucht.

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Into the Wild (2007) 

Deutsch Die Beziehung zu der Hauptfigur entwickelt sich nach und nach, durch die Enthüllung ihres ehemaligen Lebens in der dysfunktionalen Familie. Am Anfang kann die Beziehung kalt sein, vor allem wegen der übertriebenen radikalen Outsider-Ansichten und der Ablehnung der Konsumrealität. Diese kalte Einstellung gegenüber Chris habe ich aber als Zuschauer allmählich überwunden… Und am Ende habe ich geweint. Ein weiser und psychologisch ausgefeilter Film, der stolz darauf ist, dass er im Bereich der existenziellen Fragen engagiert ist. Und außerdem ist er schön. Sean Penn ist eine echte Persönlichkeit. Seine Gefühlsdarstellung von Los Angeles halte ich für die zweitbeste Szene des Films (die beste Szene ist das Ende mit dem großartigen Schnitt).

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Der Mongole (2007) 

Deutsch Ein gut besetztes und visuell wunderschön gedrehtes Epos, die schöne kasachische und chinesische Landschaft. Das Drehbuch ist aber leider nur ein bisschen sinnvoller, konsistenter und fesselnder als das von Emmerichs 10,000 B.C.. Ach…

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Doomsday - Tag der Rache (2008) 

Deutsch Eine B-Movie-Kombination aus Dingen, die man schon hundertmal gesehen hat, einfallslos, mit unübersichtlichen Actionszenen und simplen Figuren. Je größer der Raum, in dem sich Neil Marshall bewegt (egal ob als Drehbuchautor oder Regisseur), desto schlimmer der Film. Doomsday - Tag der Rache ist sein umfangreichster Film.

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Der letzte Zug (2006) 

Deutsch Der letzte Zug habe ich im März 2008 in einem uralten Kino gesehen. Das hat dem Film eine außergewöhnliche Stimmung verliehen und meinen positiven Eindruck verstärkt. Man sollte das Vorhaben der Autoren schätzen, dass sie die Intensität der Vorhölle zeigen wollten. Andere Filmemacher zeigen nur die Hölle. Der letzte Zug, dessen ganze Handlung in einem Zug nach Auschwitz spielt, endet mit der Ankunft in der Hölle. Zu diesem Zeitpunkt ist das Publikum so entsetzt, dass es nicht mehr weitergehen will. Es hat gereicht. Am Anfang wirkt der Film wie ein Regie-Debüt eines naiven Regisseurs von Theaterkomödien. Allmählich verwandelt er sich aber in ein depressives Drama, das die schwüle Stimmung und den bewährten Aufkleber "so war es wirklich" nutzt. Es ist nur schade, dass der Film nicht mehr die einzelnen Figuren genutzt hat.

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10,000 B.C. (2008) 

Deutsch Ein naives CGI-Märchen, das außer der Mammutjagd am Anfang absolut nichts zu bieten hat. Nicht einmal die vorausgesetzte Emmerich-Dummheit ist hier unterhaltsam. Die zwei Stunden im Kino waren völlig überflüssig. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Leere hoch drei – von oben bis unten – vom Drehbuch bis hin zu den Schauspieler*innen. Fürchterlich.

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Prey (2007) 

Deutsch Ein billiger DVD-B-Movie von The Weinstein Company. Es ist ein Film, der gleich von Anfang an schlecht ist – die fürchterliche Musik im Vorspann wirkt wie die Musik aus einem Computerspiel aus den 90er Jahren. Der billige Charakter wird durch den lächerlichen Kameraeffekt "aus der Perspektive des Löwen" bestätigt. Ein paar Schreckmomente funktionieren hier aber überraschenderweise gut und zwei Szenen sehen sogar so aus, dass sie ein Regisseur gedreht hat. Was macht hier aber Bridget Moynahan?