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Kritiken (2 797)

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Doomsday - Tag der Rache (2008) 

Deutsch Eine B-Movie-Kombination aus Dingen, die man schon hundertmal gesehen hat, einfallslos, mit unübersichtlichen Actionszenen und simplen Figuren. Je größer der Raum, in dem sich Neil Marshall bewegt (egal ob als Drehbuchautor oder Regisseur), desto schlimmer der Film. Doomsday - Tag der Rache ist sein umfangreichster Film.

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Der letzte Zug (2006) 

Deutsch Der letzte Zug habe ich im März 2008 in einem uralten Kino gesehen. Das hat dem Film eine außergewöhnliche Stimmung verliehen und meinen positiven Eindruck verstärkt. Man sollte das Vorhaben der Autoren schätzen, dass sie die Intensität der Vorhölle zeigen wollten. Andere Filmemacher zeigen nur die Hölle. Der letzte Zug, dessen ganze Handlung in einem Zug nach Auschwitz spielt, endet mit der Ankunft in der Hölle. Zu diesem Zeitpunkt ist das Publikum so entsetzt, dass es nicht mehr weitergehen will. Es hat gereicht. Am Anfang wirkt der Film wie ein Regie-Debüt eines naiven Regisseurs von Theaterkomödien. Allmählich verwandelt er sich aber in ein depressives Drama, das die schwüle Stimmung und den bewährten Aufkleber "so war es wirklich" nutzt. Es ist nur schade, dass der Film nicht mehr die einzelnen Figuren genutzt hat.

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10,000 B.C. (2008) 

Deutsch Ein naives CGI-Märchen, das außer der Mammutjagd am Anfang absolut nichts zu bieten hat. Nicht einmal die vorausgesetzte Emmerich-Dummheit ist hier unterhaltsam. Die zwei Stunden im Kino waren völlig überflüssig. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Leere hoch drei – von oben bis unten – vom Drehbuch bis hin zu den Schauspieler*innen. Fürchterlich.

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Prey (2007) 

Deutsch Ein billiger DVD-B-Movie von The Weinstein Company. Es ist ein Film, der gleich von Anfang an schlecht ist – die fürchterliche Musik im Vorspann wirkt wie die Musik aus einem Computerspiel aus den 90er Jahren. Der billige Charakter wird durch den lächerlichen Kameraeffekt "aus der Perspektive des Löwen" bestätigt. Ein paar Schreckmomente funktionieren hier aber überraschenderweise gut und zwei Szenen sehen sogar so aus, dass sie ein Regisseur gedreht hat. Was macht hier aber Bridget Moynahan?

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Superbad (2007) 

Deutsch Der wahrscheinlich beste Film aus der Produktion von Judd Apatow. Er ist ehrlich und treffend und stellt die Probleme der Teenager so gut dar, dass er das Publikum zu Tränen rührt. Eine verrückte Komödie über das Toben von jungen Typen, die mit ihren einfallsreichen Drehbuch-Schlingen und Dialogen manchmal für ein größeres Filmvergnügen als der geistreiche Coen-Humor sorgt. Von solchen Teenager-Komödien gibt es nicht viele. Ich möchte eine Fortsetzung! Ich möchte noch einmal Seth, Evan und Fogell sehen! :-)

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Die Fremde in Dir (2007) 

Deutsch Ein sehr interessanter und ungewöhnlicher Thriller, der in manchen Hinsichten an die Tradition von Scorseses Taxi Driver anknüpft. Eine psychologische Studie einer emotional gebrochenen Person und ihre extremistische Reaktion auf die Angst vor der Welt und vor sich selbst. Neil Jordan war eine ausgezeichnete Wahl. Schade, dass das Ende doof war.

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Zähl bis drei und bete (2007) 

Deutsch Am Anfang ist es ein großartiger Western. In der zweiten Hälfte verliert der Film langsam seinen Drive. Im Finale verwandelt er sich in einen schleimigen und rührenden Streifen mit zu vielen Emotionen, der nicht nur der Wahrscheinlichkeit, sondern auch dem gesunden Verstand widerspricht. Schade, sehr schade. Der Film hätte ein exzellenter Beitrag zum Genre sein können. Es ist ja so, dass hier allein Russell Crowe alle Western-Klassiker in die Tasche steckt.

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John Rambo (2008) 

Deutsch Nach einer sehr, sehr langen Zeit tat es mir leid, dass ein Film, in dem es nur um das Töten geht, nicht länger dauert. Der letzte Rambo ist ein nostalgischer B-Movie mit russischen digitalen Effekten, der physisch intensiver als die größenwahnsinnigen Angelegenheiten von Michael Bay ist. Zwei effektvolle Szenen (der erste Auftritt mit dem Bogen, die Bombe), eine perfekte Genre-Reinheit und die Figur von John Rambo – darum geht es und es reicht vollkommen. Sag nichts und geh einfach. Das Rambo-Motiv von Jerry Goldsmith am Ende braucht keinen Kommentar. Wenn Sly noch ein paar Minuten hinzugefügt hätte und wenn er sich noch mehr den Figuren gewidmet hätte, hätte es der beste Actionfilm des Jahres sein können.