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Kritiken (2 830)

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Festival in Cannes (2001) 

Deutsch Die ganze Zeit beobachtet man eine Gruppe von Personen (ein altgedienter Schauspieler, eine Schauspielerin am Anfang ihrer Karriere, ein erfolgreicher Produzent, ein Chauffeur, der ein erfolgreicher Produzent sein möchte usw.), die während des Festivals ihr Lebensglück suchen. Diejenigen, die nicht erfolgreich sind, suchen Erfolg. Die Erfolgreichen nehmen ihn als selbstverständlich wahr und möchten ein glückliches Partnerleben und Liebe. Und dazu werden selbstzweckmäßig einige Aufnahmen von Billboards der Filme Stigmata, Fight Club oder Verlockende Falle gezeigt. Kein Humor, keine Satire à la Robert Altman. Nur langweilige Dialoge, die erst im letzten Drittel – wenn die Figuren ihre Masken ablegen – Sinn machen. Sehr schwach.

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Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel (2001) 

Deutsch Die Welt der unterirdischen Gänge und des Grases in Mikrokosmos - Das Volk der Gräser hat sich in die wunderschöne Natur auf der ganzen Welt verwandelt. Es ist nur schade, dass alle Aufnahmen in dem Film so kurz sind. Die besten kann man nicht so wie in dem langsameren, zügigeren und hypnotischeren Werk Baraka genießen. Jedenfalls ist es nötig, diesen Film auf der großen Leinwand zu sehen. Und wegen des Sturzes des Gletschers mindestens in Dolby Digital!

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Hotel (2001) 

Deutsch Ein psychedelischer Trip über eine Gruppe von Schauspielern, die in Venedig versuchen, einen historischen Film zu drehen. Mike Figgis hat es diesmal übertrieben. Sein Film mit einem dokumentarischen Konzept ist nur ein Mischmasch aus ungleichartigen Theaterauftritten der Schauspieler*innen, Traumvisionen und leicht reizvollen sexuellen Obsessionen. Der Großteil des Films wurde mit einer digitalen Kamera aufgenommen oder durch verschiedene Filter. Das Bild ist manchmal in vier Teile aufgeteilt, wobei in jedem etwas anderes zu sehen ist. Das gleiche Konzept wie bei dem vorherigen Film von Figgis Timecode. Was soll das aber bedeuten? Eine Hommage an den Prozess der Dreharbeiten? Oder an die Schauspielkunst? Bei der Festivalvorführung hat ein Drittel der Zuschauer*innen den Saal noch vor dem Ende des Films verlassen. Ein Drittel hat am Ende begeistert applaudiert und das letzte Drittel (mich eingeschlossen) blieb nur wegen einer großen Toleranz bis zum Ende und hat die Vorführung mit einem schiefen Lächeln verlassen.

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Taking Sides - Der Fall Furtwängler (2001) 

Deutsch Eine psychologische Studie von zwei Figuren, die sich mit der Relativität der Schuld und des Bösen befasst. Der ganze Film spielt sich in mehreren Innenräumen oder in Studio-Exterieurs ab. Er baut ausschließlich auf Dialogen und den Schauspielleistungen von Harvey Keitel und Stellan Skarsgård. Der strikte US-amerikanische Ermittler Keitel versucht, die indirekte Teilnahme des Musikers Skarsgård an den Nazi-Verbrechen zu beweisen. Beide Darsteller spielen genial. Der Film ist aber unglaublich plapperhaft und ignoriert völlig das Potenzial der Filmausstattung. Aber auch das könnte man ihm verzeihen, wenn er nicht so kalt und didaktisch wäre. Polańskis Drama Der Tod und das Mädchen, das auf eine ähnliche Art und Weise ein ähnliches Thema behandelt, ist viel besser. Spannender, fesselnder, emotionaler.

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The Hole - Gefangen in der Dunkelheit (2001) 

Deutsch Zwei Jungs und zwei Mädchen im Teenageralter befinden sich in einem geschlossenen unterirdischen Atomschutzraum im Wald. Nach ein paar Tagen tun sie sich weh. Auf eine blutige Art und Weise. Eine standardmäßige und gewöhnliche Kombination aus Blair Witch Project und Cube, die von einem dynamischen Soundtrack begleitet wird. The Hole ist nur eine mechanische Variation von Klischees, die man schon hundertmal gesehen hat.

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Die 120 Tage von Sodom (1975) 

Deutsch Als ich 17 Jahre alt war und dachte, dass ich ein "geistreicher liberaler Intellektueller" bin, hat mir Die 120 Tage von Sodom gefallen. Auch heute kann ich nicht leugnen, dass der Film in den letzten fünf Minuten eine Regie-Invention hat (das voyeuristische Fernglas und das bedrohliche Dröhnen der Flugzeuge im Hintergrund). Der Rest des Films ist für mich aber nur eine selbstzweckmäßige homosexuelle (S)Exhibition mit einem minimalen Aussagewert.

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Die üblichen Verdächtigen (1995) 

Deutsch Das Polizeiverhör eines jungen Kriminellen klebt ein Flashback-Mosaik der vergangenen Ereignisse zusammen, die zu einer tragischen Explosion eines Schiffes im Hafen führten. Ein ausgefeilter schwarzer Film noir, in dem schließlich alles anders ist, als es auf den vorletzten Blick scheint. Ein perfektes Drehbuch, das auf Flashback-Zusammenhängen und einer detaillierten Charakterisierung der Figuren basiert und für unglaubliche 6 Millionen US-Dollar gedreht wurde. Ein Schauspieler, der damals noch unbekannt war, hatte hier ein Riesenglück. Er hat eine Rolle bekommen, die aus ihm für eine lange Zeit einen Halbgott gemacht hat. Ich möchte ein Sequel, in dem ich seine Figur länger als zehn Sekunden genießen kann und in dem sie für mich nicht nur eine mythische Erscheinung bleibt!

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Not a Girl (2002) 

Deutsch Britney Spears begibt sich mit zwei Freundinnen auf eine Reise, um ihre Freundschaft zu beleben und "existenzielle Probleme" zu lösen. Ein unglaublich naives, dummes und fürchterlich gespieltes psychologisches Musical-Roadmovie mit einer erbärmlichen Regie für die kleinsten Zuschauer*innen. Damit meine ich Zuschauer*innen, die jünger als 12 Jahre sind. Für die könnte es eine interessante "Geschichte aus dem Leben" sein. Britney hat ihr Bestes gegeben, erstaunlicherweise schaut sie aber kein einziges Mal in die Kamera. Ihren Fans vermittelt sie die einzigartige Botschaft, dass sie es nicht eilig haben sollen und mit der Entjungferung auf "den Richtigen" warten sollen, der es in einer kalifornischen Villa an der Ozeanküste macht. Kann man so einem Film böse sein und ihm weniger als 1* geben?

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The Time Machine - Die Zeitmaschine (2002) 

Deutsch The Time Machine wurde schön aufgenommen, er hat großartige visuelle Effekte und Guy Pearce hat sein Bestes gegeben. Inhaltlich ist es aber fast so ein Quatsch wie Wild Wild West. Zum Glück ist dieser Film aber deutlich kürzer und endet früher, sodass das Publikum nicht wütend wird. Wenn ich ein Auge zudrücke, in einem schwachen Moment der Zuschauernaivität und Bescheidenheit, gebe ich 3*.

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Banditen! (2001) 

Deutsch Barry Levinson wollte mit dem Image der Figuren, mit der Musik, den Autos und den Requisiten in die heutige Welt die Nostalgie der klassischen Gangsterfilme bringen. Sein Vorhaben ist ihm aber nicht gelungen. Es kam mir so vor, als ob der Regisseur zu konservativ wäre, als ob für ihn die heutige Zeit zu entfernt wäre, um sie mit Leichtigkeit mit der Nostalgie zu verbinden. Die beiden Hauptdarsteller sind keine "sympathischen Kerle mit kleinen Mängeln", sondern "doofe Dummköpfe". Keiner von beiden hat die Sympathien von Cate Blanchett verdient, die wieder ausgezeichnet ist. Der Humor und die Dialoge, die hier eine große Rolle spielen sollen, sind SEHR schwach. Die satirischen Untertöne mit der medialen Reflexion der Ereignisse sind nicht gut genug. Banditen! sind im Hinblick auf das Filmemacher-Team eine Enttäuschung. Drei Sterne hat der Film nur wegen Cate Blanchett verdient.

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