Noch vor der Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes erwarteten viele, dass Indiana Jones und das Rad des Schicksals ein großer und erfolgreicher Abschied werden würde, den nicht nur der Hauptdarsteller, sondern de facto auch die Figur selbst verdient hätte. Doch dann kamen die ersten Reaktionen, nach denen die Fans sich um die Qualität des Films zu sorgen begannen, und die Kassenexperten (und wahrscheinlich auch das Studio) befürchteten ein Kassenfiasko. Nun, beides hat sich bewahrheitet.
Während das Publikum im Allgemeinen etwas zufriedener ist als die Kritiker, stürzte Indy in den Kinos kräftig ab. Das Einspielergebnis von 60 Millionen Dollar blieb hinter den Erwartungen zurück, und die verbleibenden 70 Millionen Dollar weltweit sind ein echter Flop, vor allem, weil das Budget für diesen Blockbuster laut Deadline die 300-Millionen-Dollar-Marke geknackt haben soll - und das ohne Werbung. Die alternde Legende hätte also an ihrem ersten Wochenende in den Kinos ganz andere Zahlen erreichen müssen.
Auch hier könnte es mehrere Gründe für das schlechte Ergebnis in den Kinos geben. Sowohl die bereits erwähnte Qualität des Films, bei dem es James Mangold (Logan) nicht geschafft hat, nach den vergangenen Erfolgen einen weiteren allseits geliebten Film zu drehen, als auch die Tatsache, dass es der Marke nicht gelungen ist, junge Menschen anzusprechen, die nicht mit dem berühmten Archäologen aufgewachsen sind. Vor allem aber sollten die Studios endlich über die absurd hohen Summen nachdenken, die sie für die Produktion solcher Filme ausgeben. Hätte der Film nur halb so viel gekostet, würde man jetzt nicht von einem Flop sprechen.
Den zweiten Platz an den US-Kinokassen belegte jedenfalls der animierte Spidey, der weltweit die 600-Millionen-Dollar-Marke knackte, wobei mehr als die Hälfte davon aus dem amerikanischen Geschäft stammte. Auf dem dritten Platz folgt der Animationsfilm Elemental, dem es gelingt, seine wöchentlichen Einbrüche zu begrenzen und im Gegensatz zu The Flash sein gewaltiges Budget von 200 Mio. Dollar so weit wie möglich zu retten. Der Pixar-Film hat derzeit 191 Mio. $ eingespielt.
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