Patty Jenkins (Wonder Woman 1984), Damon Lindelof (Lost) und Kevin Feige (Marvel) haben alle gemeinsam, dass sie irgendwann einmal mit der Produktion eines weiteren Star-Wars-Films in Verbindung gebracht wurden. Aber die ersten, die gehen mussten, waren die Macher von Game of Thrones David Benioff und D.B. Weiss, die sogar eine ganze Trilogie produzieren sollten. Vor der letzten Staffel der berühmten Serie waren sie ganz oben, aber mit der nicht so erfolgreichen letzten Staffel brandete eine Welle der Unzufriedenheit auf, und die erfolgreichen Künstler mussten von ihrem Podest herabsteigen. Außerdem war es nicht ganz klar, ob die wackelige achte Staffel der Grund für ihren Abschied von Lucasfilm war. In zwei Monaten werden wir auf Netflix die ambitionierte Adaption der erfolgreichen Literatursaga 3 Body Problem zu sehen bekommen, und bei dieser Gelegenheit nutzte das Duo die Gelegenheit, darüber zu sprechen, wie es eigentlich war und worum es in ihrer Trilogie gehen sollte.
Der Grund für ihren Weggang soll nicht das umstrittene Ende von Game of Thrones gewesen sein, sondern das mangelnde Interesse des Studios an der Ausrichtung ihrer Trilogie. Letztere hatte den Arbeitstitel The First Jedi, es ist also logisch, wovon sie handeln sollte. Benioff und Weiss wollten tief in die Vergangenheit eintauchen und untersuchen, warum und wie die ersten Jedi-Ritter auftauchten und wie ihr Orden entstand. Wir sollten auch die Erschaffung des ersten Lichtschwerts und die Anfänge der Beherrschung der Macht sehen. Außerdem hieß es, dass sie durch den Titel von Rian Johnsons damals anstehendem Film mit dem Untertitel Die letzten Jedi leicht irritiert gewesen seien. Aber das Studio wollte nicht in diese Richtung gehen.
Das erscheint heute ein wenig seltsam, denn das ist genau die Richtung, die das Studio in Zukunft einschlagen wird. Neben dem geplanten Film mit dem vorläufigen Titel New Jedi Order mit Daisy Ridley, dem wahrscheinlichen nächsten Film Mandalorian & Grogu und dem immer noch nicht abgesagten Projekt von Taika Waititi werden wir den Streifen von James Mangold (Indiana Jones und das Rad des Schicksals) Dawn of the Jedi sehen, der sich voraussichtlich mit genau dem Thema befassen wird, das Lucasfilm zuvor abgelehnt hat. Das heißt, den Ursprüngen der Macht und den ersten Jedi-Rittern. Hat das Studio etwa innerhalb von ein paar Jahren seine Meinung geändert? Oder hat das bittere Ende auf Westeros eine größere Rolle bei Benioffs und Weiss' Weggang gespielt, als sie zugeben?
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