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Niemand kann für das gleiche Verbrechen zweimal angeklagt werden. Christian Kohlund hält als „Anwalt ohne Lizenz“ diesen Grundsatz für unantastbar, die Gerechtigkeit ist für ihn jedoch ein noch höheres Gebot. In „Borchert und der Mord ohne Sühne“ muss der Titelheld einen abgeschlossenen Fall neu aufrollen, um den Tod einer jungen Frau endlich aufzuklären. Als ein Anschlag auf die mutmaßliche Täterin verübt wird, gerät Thomas Huber als verzweifelter Vater des Opfers unter Verdacht. Regisseurin Connie Walther verdichtet dessen aussichtslos scheinenden Kampf um die Wahrheit zu einem emotionalen „Zürich-Krimi“. Robert Hummel, Autor des bislang erfolgreichsten Films der Reihe, verfasste das mit raffinierten Wendungen geschriebene Drehbuch des 18. Falls.
Eine spektakuläre Protestaktion löst einen polizeilichen Großeinsatz aus: Hans Siegenthaler (Thomas Huber) lässt Flugblätter vom Hochhaus der Schanz AG regnen, die Bernadette Schanz (Melissa Anna Schmidt) als Mörderin seiner Tochter bezeichnen. Tatsächlich glaubt sogar Hauptmann Furrer (Pierre Kiwitt), dass die Konzernchefin damals die junge Frau nach einem Eifersuchtsstreit erstochen hat. Da der Strafprozess jedoch mit einem Freispruch endete, scheint eine Neuaufnahme fast ausgeschlossen. Borchert (Christian Kohlund) und Kanzleichefin Dominique (Ina Paule Klink) versprechen ihrem Mandanten Siegenthaler dennoch, einen Weg zu suchen, die Schuldige zur Rechenschaft zu ziehen. Als auf Bernadette mit seinem Gewehr geschossen und ihr Ehemann Beat (Michael Krabbe) schwer verletzt wird, deutet alles auf Siegenthaler hin. Statt der Justiz zu vertrauen, taucht er unter und macht sich noch verdächtiger. Doch Borchert und Dominique glauben weiterhin an seine Unschuld. Als Borchert das Netz aus Lügen und Abhängigkeiten freilegt, sieht er die Chance, seinem Mandanten zu helfen. (ARD)

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