Cold War - Der Breitengrad der Liebe

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Während des polnischen Wiederaufbaus ist der begabte Komponist Wiktor auf der Suche nach traditionellen Melodien für ein neues Tanz- und Musik-Ensemble. Dem Kulturleben seines Landes möchte er so frisches Leben einhauchen. Unter seinen Studentinnen ist auch die Sängerin Zula, gleich im ersten Augenblick elektrisiert sie Wiktor. Schön, hinreißend und energiegeladen ist Zula schon bald der Mittelpunkt des Ensembles und die beiden verlieben sich ineinander. Ihre brennende Leidenschaft scheint keine Grenzen zu kennen. Doch als das Repertoire des Ensembles zunehmend politisiert wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen. Zula bleibt der verabredeten Flucht fern und doch führt das Schicksal die beiden Liebenden Jahre später erneut zueinander. Wiktor begegnet Zula in Paris, nur so flammend ihre Liebe, so zerrissen ist das Paar und Zula muss eine tiefgreifende Entscheidung treffen. Zwischen Heimat und Exil, zwischen Leidenschaft und Verlust sind Frankreich, Jugoslawien und Polen die Schauplätze der fatalen Liebe eines Paares, das vor dem Hintergrund des Kalten Krieges ohne einander nicht leben kann und miteinander fast keinen Frieden findet. (Neue Visionen)

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Kritiken (12)

claudel 

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Deutsch Die Kombination aus Polen und Frankreich ist was für mich, immer, unter allen Umständen und in allen Zusammenhängen. Und Cold War - Der Breitengrad der Liebe ist mit einem Wort wunderbar. Von der Handlung her minimalistisch, von den Bildern her reich, schauspielerisch genau, die Regie bravourös. Die Schlussminute könnte ich stundenlang anschauen. Liebe in Polen, Liebe in Paris in einer bedrückenden Zeit, wo man für ein Minimum ein Maximum tun muss. Atemberaubend und herzzerreißend in Einem, Joanna Kulig kann eine Nutte und eine Femme fatale und eigentlich beides gleichzeitig spielen. In Cannes wissen sie immer einen außerordentlich guten europäischen Film wertzuschätzen. Pawlikowski wieder für einen Oscar! ()

Filmmaniak 

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Deutsch Vizuálně Pawlikowski exceluje ještě víc než v oscarové Idě, po níž si zopakoval černobílý obraz i poměr stran, a přinejmenším v první půlhodině jeho snímek dokáže učarovat dravou a dynamickou režií i příběhem lidového pěvecko-tanečního sboru, který se musí podvolovat přáním režimu. Na něj navazující hlavní dějová rovina, melodrama o dvou nesympatických hlavních hrdinech, kteří by hrozně moc chtěli být spolu, ale dělají přitom všechno proto, aby spolu být nemohli, se však omrzí rychleji než dokolečka omílaný popěvek ojojoj. ()

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POMO 

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Deutsch Ein Melodrama, das als Arthouse-Film rüberkommen möchte. Die zwei Figuren wählen wiederholt und FREIWILLIG andere Lebenswege als ein gemeinsames Leben, damit sie es dann bereuen können. Im Laufe der Jahre treffen sie sich manchmal, damit sie den anderen fragen können, wie es ihm geht. Es ist ein Film ohne Emotionen, der fast NICHT WILL, dass man ihre Liebe miterlebt und dem es NICHT WICHTIG ist, dass man alle Entscheidungen versteht. Ein Melodrama, welches so schwarzweiß ist, wie seine schöne 4:3 Komposition. Wegen ihr gebe ich einen dritten Stern. Ein kalter Film. [Cannes] ()

Goldbeater 

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Deutsch Ein visuell ansprechendes Melodrama über die schicksalhafte Liebe zweier Menschen in der stalinistischen Ära Polens. Es ist wunderschön inszeniert, das Drehbuch erklärt jedoch nicht ausreichend die Motivation der beiden Hauptcharaktere - insbesondere, warum sie sich ständig sagen, wie sehr sie sich lieben und dennoch bei jeder kurzfristigen Zusammenkunft kaum miteinander auskommen und ständig alles dafür tun, um nicht zusammen sein zu können. Das "Unheil des Schicksals" war dort sehr gewollt. Es erinnerte mich an ein altes finnisches Drama Etwas im Menschen, wo sich ebenfalls über mehrere Jahre eine seltsame Romanze zwischen den beiden Hauptcharakteren abspielte, die auf tragische Weise miteinander verbunden waren. ()

Lima 

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Englisch I spent my entire youth in communist ugliness, but today I look at it like an exotic animal in a zoo somewhere. Foldyna and Kateřina Konečná probably shed a nostalgic tear at the sight of the Soviets honouring Stalin, but fortunately for the rest of us, our memories have been irretrievably swept away by time. The film thankfully doesn't get too caught up in politics and is aesthetically beautiful, I haven't seen such stunning black and white cinematography in a long time, it's a treasure these days. The love story is simple but touching, the protagonist reminded me of Léa Seydoux, charismatic and beautiful. And she sang beautifully, whether Polish folk songs, which also have something to them, or chanson. The ending is all the more crushing in its austerity, without any cheap tear-jerking. ()

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