Körper und Seele

A really difficult romantic story. You have no idea what is going on in the heads of the main characters, you just watch how they are trying to reach each other and how they fail. The creators also used a lot of shots from the slaughterhouse, which I would have done without. However, I understand that it represents a certain reflection of how the main characters live and where they significantly lack a bit of human sympathy. Nevertheless, the ending proves that if not for Alexandra Borbély, the film would be a half of what it is. She really tuned into her melancholic sad role and really helped the movie. (11.02.2018)

Eine sowohl süßlich flüchtiger, als auch schmerzhaft physischer Romantikfilm aus der Umgebung eines Schlachthauses, in welchem die scheue Kreation Alexandra Borbélys dominiert, mitsamt der ruhigen, ansehnlichen Kameraführung von Máté Herbai sowie der Fähigkeit in einer Umgebung, in der Tiere getötet werden und wo Fleisch portioniert wird, eine gar überraschend fragile sowie lyrische Atmosphäre zu schaffen, in der zwei Seelen den Weg zueinander finden. Ildikó Enyedis lange andauernde kreative Pause hat sich wahrscheinlich am leichteren Kampf mit dem Rhythmus nur ein wenig ausgewirkt, jedoch diese zurückhaltende Debatte über die Grenzen des Körpers sowie die Freiheit der Seele sorgt auch so immer noch für eine tiefgehende Erfahrung. (01.08.2017)

Körper und Seele trage ich als Oscarkontrahenten von Loveless im Gedächtnis, obwohl keiner von beiden punkten konnte. Es würde mich interessieren, ob es sich zumindest teilweise um ebenbürtige Kontrahenten gehandelt hat. Die einleitende Andeutung der Geschichte ist mehr als verlegen - eine unauffällig schöne Neurotikerin beginnt einen neuen Job, wo sie einem behinderten Einzelgänger begegnet, dazu unappetitliche Schlachthofaufnahmen und eines derzeit populären Hirsches und einer Hirschkuh. Zum Glück entwickelte sich die Geschichte langsam, aber sensibel mit einem Tröpfchen Humor. Wenn die überflüssigen Schlachthofaufnahmen nicht gewesen wären, hätte ich möglicherweise eine noch höhere Bewertung abgegeben. Und ich freue mich, dass sich die Slowakei dank der Hauptdarstellerin auch ein Verdienst am internationalen Erfolg dieses Streifens auf die Fahnen schreiben kann. (20.01.2019)

A weird film, which knocked my cynical self out of the game. The Hungarian filmmakers really pulled it off again. The film was relaxing, romantic and dramatic, yet I wouldn't recommend it to any animal rights activists or the faint of heart. I'm still blown away by Alexandra Borbély, it's been a long time since a film character intrigued me as much as Marika. (11.03.2018)