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Lena ist 17, zum ersten Mal verliebt und feiert die Nächte durch. Doch ihre Welt zerbricht, als sie von ihrem Mathelehrer während einer Nachhilfestunde vergewaltigt wird. Überwältigt von ihren Ängsten und Gefühlen, versucht sie sich, das Leben zu nehmen. Lena ist 17 Jahre alt und lebt ein glückliches Leben mit ihrer fürsorglichen Familie in einem Reihenhaus. Sie ist zum ersten Mal in einen Jungen verliebt, verbringt ihre Zeit lieber mit ihrer besten Freundin an der Donau als im Schulunterricht und sehnt sich nach Abenteuer und Freiheit. Ihr sorgenfreies Leben zerbricht, als ihr Mathelehrer sie bei einer Nachhilfestunde in ihrem eigenen Zimmer vergewaltigt. Lena kann darüber nicht sprechen, nicht mit ihren Eltern, nicht mit ihrer besten Freundin. Sie zieht sich ganz in sich selbst zurück, versucht ihre Ängste zu verdrängen. Doch als am Geburtstag ihres Bruders der Nachhilfelehrer auftaucht, wird sie von ihrem Trauma überwältigt und versucht sich das Leben zu nehmen. Schockiert und nach wie vor ratlos, weisen die Eltern Lena in eine psychiatrische Klinik ein. Aber auch hier bleibt Lena schweigsam. Sie erholt sich kaum, so dass ihre Mutter einer Elektroschocktherapie zustimmt, nach der sie das Erlebte vergessen haben soll. Lena kehrt in ihr altes Leben zurück. Als sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Mathe lernt, kommen die Erinnerungen hoch. Von ihren Ängsten überwältigt, versucht sie erneut sich etwas anzutun; doch dieses Mal bricht sie das Schweigen gegenüber ihrer besten Freundin. (arte)

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Kritiken (4)

Malarkey 

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Englisch The Slovaks have truly outdone themselves. Especially Tereza Nvotová, who with her debut film has laid the foundation for one of the best Slovak films of the last decade. The movie is rather gloomy, dark and sad, but at the same time brings out a lot of emotions. So, it actually fulfills all requirements for a good and gloomy European drama. ()

NinadeL 

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Deutsch Die Nvota-Schwestern sind eine interessante Erscheinung in der Gesellschaft und Kultur der ehemaligen Tschechoslowakei. Tereza ist jetzt eine Regisseurin, die etwas zu sagen hat. Ich danke ihr für ihre Arbeit und bin froh, dass wir neben dem tschechischen My Naked Diary einen weiteren Beitrag zum Thema psychiatrische Versorgung von Minderjährigen haben. #finaleplzen ()

Filmmaniak 

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Deutsch Im Licht tschechischer Komödien wie "Strašidla" oder "Padesátka", in denen das Thema Vergewaltigung widerlich und unmoralisch als Quelle geschmacklosen Humors genutzt wird, muss die Bedeutung eines Films betont werden, der sich ernsthaft und psychologisch mit den Traumatas von vergewaltigten Frauen auseinandersetzt. Zu seiner Ehre dienen glaubwürdige Schauspieler, die hauptsächlich äußerst unsympathische Charaktere verkörpern, eine starke Atmosphäre, die durch eine unattraktive Umgebung und durch eine Kamera verstärkt wird, die depressive, kalte Bilder malt, sowie einige emotional beeindruckende Szenen. Jedoch ist die Handlung selbst, die Art und Weise ihrer Erzählung und die Darstellung konkreter Schlüsselsituationen nicht so beeindruckend. Die fragwürdige Unglaubwürdigkeit des anfänglichen Vergewaltigungsakts ergibt sich nicht unbedingt daraus, dass das Mädchen nicht schreit, sondern dass der Täter einen außergewöhnlich riskanten Moment für diese Tat wählt, in dem er möglicherweise leicht entdeckt werden könnte. Dass die Hauptfigur über ihren Angriff schweigt, ist verständlich aufgrund möglicher Schamgefühle, aber der Film behandelt dies zu oberflächlich, indem er die Heldin nicht über ihre Gefühle sprechen lässt. Obwohl die Betroffene am Ende behauptet, nicht als Opfer angesehen werden zu wollen, präsentiert der Film sie in 90 Prozent der Laufzeit als Opfer, wodurch sie nicht anders wahrgenommen werden kann. Es scheint fast so, als hätten Vergewaltigungsopfer keine andere Wahl, als völlig psychisch zusammenzubrechen und dauerhaft gequälte Wracks zu werden, die sich nach Selbstmord sehnen - und auch der Aufenthalt in einer Klinik hilft nicht, wo man nur auf unfähige Psychiater, Elektroschocks und Patienten in Form von vulgären Deviaten trifft. Durch diese Übertreibung des zunehmenden Elends erzeugt der Film ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit anstatt therapeutisch zu wirken und zu zeigen, wie man mit solchen Gefühlen umgehen und Traumata überwinden kann. Ein gewisses Maß an Genugtuung kommt zwar am Ende, aber es ist sehr vereinfacht und sehr mild. Eine mögliche Interpretation besteht darin, dass "Špína" einen abschreckenden Fall zeigt und dass die Opfer von sexuellem Missbrauch keine Angst haben sollten, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Der wesentliche Beitrag von "Špína" liegt jedoch trotz seiner schwachen Umsetzung in der wichtigen Diskussion über das gesellschaftlich bedeutende Thema sexueller Übergriffe und ihrer Folgen, was definitiv zu schätzen ist. ()

claudel 

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Deutsch Wenn es Dominika warm ist, dann ist uns allen warm, doch ist Dreck alles andere als ein Sommervideoclip oder ein Weihnachtsmärchen. Es ist ein raues und sehr depressives Drama. Am meisten geschockt war ich von der Herangehensweise der behandelnden Ärztin in der Psychiatrie - die hätte Ohrfeigen verdient. Wo sind wir da gelandet, im Mittelalter? Für ein Regiedebüt unglaublich stark und gelungen, an Debüts gehe ich immer sehr positiv heran. Dominika spielt, als gelte es das Leben sie verdient irgendeinen Preis. ()