Marnie

Eine wunderschöne, leidenschaftliche Musik von Bernard Herrmann und gute Schauspielleistungen, die Verbindung der Lovestory und des Thrillers ist aber nicht besonders gut gelungen. Der Kern der Geschichte ist Hitchcock überraschenderweise durch die Finger geschlüpft. (29.11.2004)

Wahrscheinlich hätte ich nie erwartet, eine Verfilmung von Winston Graham (ansonsten der Macher der Serie Poldark) in der Filmografie von Hitch zu finden. Aber es ist passiert, und Hitch brauchte Material für einen weiteren Film mit Tippi Hedren, die ihn gerade interessierte. Was soll ich sagen… Ab Die Vögel verstand Hitch keinen Spaß mehr, und seine Filme wurden immer übertriebener. Und Marnie ist nur eine weitere unwahrscheinliche Geschichte, die Hitch sich umschreiben ließ, um mit seiner nächsten Barbie spielen zu können. Keine besondere Erfahrung, und das Styling, die Kostüme und das Make-up sind manchmal unerträglich (insbesondere Connerys Augenbrauen). (12.01.2020)

Ein sehr gutes psychologisches Drama mit einigen tollen Szenen (außer dem Raub ist natürlich auch das nervenaufreibende Finale mit dem Pferd und allem, was noch folgt, bemerkenswert), einer ausgezeichneten Leistung von Tippi Hedren und einer sehr romantischen Musik von Bernard Herrmann. Wenn aber Marnie ungefähr 20 Minuten kürzer sein würde, würde sie von mir eine noch bessere Bewertung bekommen. (19.05.2016)