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Durch einen Unfall mit Fahrerflucht verliert Cristina Peck ihren Mann und ihre Töchter. Während sie sich mit Drogen betäubt, erhält der todkranke Paul Rivers das Herz von Cristinas Mann. Paul sucht den Kontakt zu Cristina. Als sie erfährt, wer er ist, fordert sie von ihm, den Mörder ihrer Familie zu töten. Als Paul (Sean Penn) aus der Narkose erwacht, ist er nicht mehr derselbe. Er trennt sich von seiner Freundin und macht mit Hilfe eines Detektivs Cristina Peck (Naomi Watts) ausfindig. Liebevoll kümmert er sich um Cristina, die wiederum durch Pauls Bekanntschaft allmählich neuen Mut schöpft, und die beiden verlieben sich ineinander. Doch als Cristina erfährt, dass Paul mit dem Herz ihres toten Mannes lebt, ist sie schockiert und abgestoßen. Schließlich fordert sie von Paul, dass er den Unfallverursacher Jack Jordan (Benicio Del Toro) erschießt, der ihre Familie auf dem Gewissen hat. Paul, der inzwischen weiß, dass auch sein zweites Herz versagen wird, sucht Jack Jordan auf und trifft eine einsame Entscheidung. (ZDF)

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Kritiken (8)

Marigold 

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Deutsch Ein großartiges Beispiel für postmodernes filmisches Erzählen - Iñárritu zerlegt die Chronologie der Geschichte in kleine Teile und komponiert seine Erzählung aus diesen Teilen. Er erzählt keine Geschichte im traditionellen Sinne, um eine Geschichte zu erzählen, sondern um den Betrachter zu zwingen, sie im Geiste des postmodernen Erzählens mitzugestalten, um eine Art zweite Autorenstimme zu sein. Anders als Andersons Magnolia geht er jedoch in der Dekonstruktion der Geschichte noch weiter - er ignoriert die Regeln der konventionellen Raum-Zeit und serviert dem Zuschauer ein Durcheinander von Handlungen, die nicht durch die Einheit von Zeit und Ort verankert sind. Das Ergebnis ist eine fesselnde Erzählform, die es dem aufmerksamen Betrachter unmöglich macht, den Blick von der Geschichte abzuwenden und außerhalb der Handlung zu stehen. Die Erfahrung des Films wird durch die Art und Weise, wie er gedreht wurde, noch verstärkt - die Handkamera schwelgt in neurotischem Zittern und unberechenbaren Bewegungen, ganz im Sinne Triers. Hinzu kommt die hervorragende Arbeit mit der Tonspur, in der in Schlüsselmomenten monotone Klangflächen neben Naturgeräuschen auftauchen und das emotionale Erlebnis verstärken. Alejandro González Iñárritu ist ein wahrer Meister der modernen dramatischen Form, auch wenn es seiner formalen Brillanz aus meiner subjektiven Sicht an der Unmittelbarkeit der Erfahrung und der Intimität fehlt, die zum Beispiel die Werke von Lars von Trier auszeichnet. Etwas, das noch fesselnder ist. Subjektive Erfahrung. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Gefühl hatte, der Handlung während des gesamten Films unnötigerweise einen Schritt voraus zu sein... Ansonsten - ein Absolutorium für die schauspielerische Leistung (ich weiß wirklich nicht, vor wem ich mich zuerst verneigen soll, aber ich schätze, der gespenstische Täter Benicio Del Toro gewinnt doch), das Drehbuch, das Thema und die unaufdringliche Musik. 21 Gramm ist einer der besten Filme über Schuld, Strafe, Vergebung, Mitgefühl..., die man heute sehen kann... Definitiv in meiner Top 3 für 2003, gleich neben Burtons Big Fish und Sofia Coppolas Lost in Translation. ()

NinadeL 

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Deutsch Ein weiterer Iñárritu auf Art von Amores Perros, aber diesmal mit Hollywood-Schauspielern. Ich fühle immer noch keine besondere Verbindung oder Empathie für die Charaktere, die man angesichts der Struktur der Geschichte und der eskalierenden Situationen, die sie durchleben, erwarten könnte. Kurzum, 21 Gramm ist ein weiteres Beispiel für die Manipulation von Gefühlen. Man muss die Helden dem absoluten Leid aussetzen, dann die Geschichten verstricken und verbinden und dann das Leid noch steigern. Und genau darum geht es: zu leiden, sich selbst zu verleugnen und einen Ausweg zu finden. Zu viel Gewalt im Verhältnis zu einem Meter Film. ()

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POMO 

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Deutsch Die dreckige, düstere und zittrige Kamera verstärkt den realistischen Charakter der gezeigten Welt. Das chronologische Durcheinander der Handlung unterstützt das Nachdenken über die Zusammensetzung der Zusammenhänge. Ursprünglich sollten sich die Geschichten – so ähnlich wie in Amores Perros – eine nach der anderen abspielen. Der Regisseur hat sich aber für die "chaotischere" Variante entschieden. Dieser Bissen mit einer ehrgeizigen Form verfolgt die emotionalen Qualen der Figuren und siegt schließlich. Es ist interessant und emotional wirkungsvoll. Er siegt aber nicht eindeutig. Es handelt sich nämlich nicht um ein geniales Puzzle mit einer unverwechselbaren Verteilung der Berührungspunkte (Memento). Man spürt, dass das Vermischen der Handlungsebenen nicht notwendig war. Es war nur eine Bemühung, Silber in Gold umzuwandeln. Und es handelt sich auch nicht um einen destruktiven emotionalen Sprengstoff (Magnolia). Der Regisseur ist nicht sentimental (was schön ist), vor einer triermäßig harten Entblößung der menschlichen Intimität hatte er aber Angst (was schade ist). Seine Figuren dreht er angezogen und behandelt sie respektvoller. ()

J*A*S*M 

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Englisch This is an example of how an untraditional approach to narration serves only as an effective gimmick to turn a film into something more interesting than it actually is. I’m quite surprised at how many people say that 21 Grams is very emotional, I think it would be almost impossible to deal with a similar topic in a colder way. ()

Lima 

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Englisch Thank God for the fact that they still make films that can tug at your soul. I love films that don't lead me by the hand, that make me ask questions, think about them; 21 Grams is exactly that. Iñárritu's consistent disruption of the temporal sequence is a clear win in my eyes, piecing together the mosaic of temporal shards was exciting and thrilling in its own way. This great impression is enhanced by the handheld camera and the interesting work with sound in places. Standing above these technical matters is the emotionality and depth of the script and the performances. Benicio, Benicio, you are awesome, I’ve not other words to say it. It is good to know that despite all the messiness of life, there is always hope, that bright spot in the distance, and that great movies are still being made. ()

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