Wakolda

  • Argentinien Wakolda (mehr)
Trailer 2

Inhalte(1)

Als der deutsche Arzt Helmut Gregor (Alex Brendemühl) 1960 nach Patagonien fährt, trifft er bei einer Raststätte auf die zwölfjährige Lilith (Florencia Bado) und ihre Familie. Um sicher nach Bariloche zu kommen, folgt Helmut dem Auto der Familie, die gerade in die Kleinstadt umzieht. Die Mutter Eva (Natalia Oreiro) hat ein altes Gasthaus geerbt, das sie mit ihrem Mann Enzo (Diego Peretti), einem Puppenfabrikanten, betreiben will. Eva schickt Lilith und ihre Geschwister auf eine deutsche Schule, die sie selber schon besucht hat. Dort wird Lilith wegen ihrer kleinen Körpergrösse ständig gehänselt. Nach einiger Zeit taucht Helmut im Gasthaus auf und will sich für die nächsten sechs Monate einmieten. Als zunächst einziger Gast bekommt Helmut das tägliche Leben der Familie mit. Er interessiert sich insbesondere für deren körperliche Gesundheit. Er bietet an, Eva bei ihrer Zwillingsschwangerschaft zu unterstützen, und weckt in Lilith die Hoffnung, ihre Wachstumsstörungen zu beseitigen. Er nutzt es aus, dass Lilith ihm sehr zugeneigt ist und sich ohne Wissen ihrer Eltern von ihm röntgen lässt. Das stösst Enzo sauer auf, doch Eva glaubt Helmut, als er ihr sagt, dass er Liliths Zukunft verändern kann. (SRF)

(mehr)

Videos (2)

Trailer 2

Kritiken (2)

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Sie dürfen keinen Thriller-Genre-Film erwarten. Wakolda hat eine argentinische Filmoptik, d. h. eine stille und "leere“, ohne Spannung und Wenden. Und es ist kein Thriller, eher ein Drama ohne eine einzige Tragödie, das nur etwas andeutet. Es ist auch nicht düster, die Figur von Mengele löst keinen Schrecken aus, typologisch ist er ein geheimnisvoller, schöner Franco Nero. Die Beunruhigung und ein gewisser Ärger (Hilflosigkeit und Ungerechtigkeit), welche der Film in den Zuschauer*innen weckt, kommen erst nach dem Ende, wenn man den Film aufgenommen hat. Ich bin aber auf jeden Fall froh, dass diesen originellen Stoff endlich jemand verfilmt hat, und ich bin auf das (sehr wahrscheinliche) US-amerikanische Remake neugierig. Es ist schon eine peinlich abgedroschene Meinung, aber ja, der Film bräuchte wieder Fincher – und schön nach der alten Art à la Sieben. ()

NinadeL 

alle Kritiken

Deutsch Der Marathon-Mann, The Boys from Brazil und jetzt der The German Doctor. Oder ein hervorragendes Kapitel aus dem Leben des Dr. Josef Mengele auf der Flucht nach 1949. Experimente mit Wachstumshormonen, Experimente an Zwillingen und die Tatsache, dass er 1960 noch "hübsche" 19 Jahre in Freiheit vor sich hatte. Eine großartige Wahl spanisch-deutscher Dialoge und eine Parallele zu dem Glauben, den perfekten Menschen und mechanische Spielzeuge zu erschaffen. ()

Werbung

Galerie (17)