The Revenant - Der Rückkehrer

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Bei einer Expedition tief in der amerikanischen Wildnis wird der legendäre Jäger und Abenteurer Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) von einem Bären attackiert und von seinen Jagdbegleitern, die überzeugt sind, dass er dem Tod geweiht ist, zurückgelassen. In seinem Überlebenskampf erleidet Glass nicht nur unerträgliche Qualen, er muss auch erleben, dass sein vermeintlicher Beschützer John Fitzgerald (Tom Hardy) ihn verrät, beraubt und im Stich lässt. Angetrieben von der Liebe zu seiner Familie und einem schier übermenschlichen Willen zu überleben, um diesen Verrat zu rächen, kämpft Glass sich durch einen unerbittlichen Winter und eine feindliche Wildnis zurück ins Leben. (Fox Deutschland)

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Kritiken (17)

Marigold 

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Deutsch Sofern wir während der ersten 30 Minuten die famose Kameraführung Lubezkis verfolgen, die equilibristisch durch den Raum dahin fließt, zwischen Panorama- und Kontaktbildern, so bleibt das ganze packend. Doch dann wird es notwendig, eine Geschichte zu erzählen und mit den Charakteren zu arbeiten - und naja, der Alejandro, Meister der Flachheit ist plötzlich mit allen Schikanen zurück. Das Erzählmittel lenkt die Aufmerksamkeit davon ab, was uns gesagt wird. Prim spielt eine unglaublich flach aufgebaute Drehbuchstruktur voller Zufälle ab, das auf den ersten Blick auf Ultra-Realismus beruht, jedoch tatsächlich schweift es ständig in Richtung eines Versuchs um einen metaphysischen Anti-Westen ab. Die symbolische Ebene, das Malick-Spiel mit Landschaften und prunkvollen Symbolen, ist so oberflächlich und ahnungslos, dass es fast schon eine Schande ist. Leo spuckt zwar um sich her und roppt durch die Landschaft, so wie er das im The Wolf of Wall Street gelernt hat, jedoch im Grunde genommen gibt es da nichts zu spielen (er hat mir während der Szene im zerstörten Tempel nahezu Leid getan). Der Film avanciert zu einer oberflächlichen High-School-Übung in Jack-London-Hartnäckigkeit, welche dank etlicher physischer Details leider zu einer Parodie über sich selbst wird - Glass, das ist ein zwischen Trappern und Meresiev des 19. Jahrhunderts schwankender Iron Man. Dies ist keine Lobpreisung der Hartnäckigkeit des Menschen, sondern des übergedunsenen Egos des Machers, der sich selbst oberhalb der Geschichte sowie der Figur als zweifelhafter Gott platziert. The Revenant - Der Rückkehrer ist ein dürres Spektakel, eine intellektuelle Exploatation und ein Film, der nichts mehr als eine großartige Erfassung von Landschaft und Action bringt. Ansonsten ist es ein langweiliger Campingführer und eine Hochschule des Lagerfeueranzündens. Wo nichts ist, da brennt gar nichts an. Metaphysik für Arme vom Grizzly unter den überbewerteten Filmemachern. P.S. Die Bärin nimmt alles, das ist die beste CGI-Szene aller Zeiten. [50%] ()

Bloody13 

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Deutsch Ein ultimativer Überlebensfilm, der in den nächsten Jahren wahrscheinlich keine Konkurrenz bekommen wird. Bis auf ein paar unnötige Flashbacks, die das Tempo verlangsamen, funktioniert hier alles. Die Action ist roh und die Kamera fesselnd (meiner Meinung nach ein klarer Oscar Kandidat). Die Natur ist grausam und die Schauspieler gehen an ihre Grenzen. Leo WillOscario kämpft hier durch Kälte, Schmutz und Leid und bettelt lautstark nach einem Glatzkopf und dieses Mal könnte es ihm sogar gelingen. Seine starke Performance katapultiert diese Auferstehung eher in Richtung Science-Fiction, aber wenn wir Hardy zu früh und grausam überrumpeln würden, würden wir ein blutiges Gemetzel verlieren. Die Kunst ist hier am Rand, es ist eher ein eisig gefühlvoller Film, der schwächere Gemüter wahrscheinlich sogar etwas depressiv machen wird. Ansonsten drei unvergessliche Szenen für mich: der Angriff der roten Gesichter am Anfang, der Sprung von der Klippe und die anschließende Herstellung des Pferdeschlafsacks und der finale Showdown. Und mal ehrlich, die schicksalhafte Begegnung mit der Grizzlybärenmutter ist an sich eine Schlacht. (90%) ()

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POMO 

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Deutsch Leonardo wird ihn jetzt bekommen. Nicht deswegen, weil er besser spielen würde als in The Wolf of Wall Street, sondern weil er sehr leiden musste. So ein Survival mit einer großen Produktion, Superstars, soliden Schauplätzen, gutem Wetter und mit der Kamera von Lubezki braucht keinen inhaltsreicheren Plot. ES REICHT, DASS ER EINFACH IST. So, wie es dem Eiffelturm reicht, dass er einfach steht. Weil in den nächsten Jahrzehnten kein ähnlicher Film entstehen wird. Es ist witzig, dass The Revenant - Der Rückkehrer eine einfachere Geschichte die Zuschauer*innen vorwerfen, die wiederholt den umgefärbten Mad Max: Fury Road besucht haben, in dem keine einzige Außenszene echt ist und in welchem jemand zwei Stunden mit dem Auto durch die Wüste rast, damit ihm vor dem Ziel einfällt, dass er zurückkehren könnte. Die Geschichte von The Revenant - Der Rückkehrer ist ein ständiger Kampf ums Überleben. Der zweite Verrat, ein Treffen mit einem Indianer mit blutendem Herz, Hilfeleistung einem wehrlosen Unschuldigen. Und dazu die FOLGEN. Das Schicksal und unser Vermögen, es zu beeinflussen. Karma. Und uns in der Gegenwart wird bewusst, dass wir auf Genuss hoffen, aber jemand vor uns auf das Überleben gehofft hat. Jeden Tag. Poetische Arthouse-Zusätze in The Revenant - Der Rückkehrer haben keinen Pseudo-Charakter, es ist etwas für die Massen, ähnlich wie z. B. bei Ridleys Gladiator. Nur nicht so kitschig, weil Iñárritu bei den Massenzuschauer*innen nach den zehn Jahren eine Entwicklung der Wahrnehmung voraussetzt. Alejandro, es ist unglaublich, was du eingehst (und riskierst), damit du etwas aufnimmst, was es noch nie gegeben hat. Chivo, du bist ein Gott. Ein fabelhafter Ton und ein tolles Make-up. Überleben und Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund werden in The Revenant - Der Rückkehrer zu Schneeflocken, die in der Luft mit Der mit dem Wolf tanzt herumfliegen. Ich danke wieder einmal nach langer Zeit der Kinematografie. Für so etwas lebe ich. ()

Lima 

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Englisch There aren't many of these realistically dirty, narratively unkempt films that feel like the filmmakers have actually gone back 200 years, and actually I can't remember any from the last few years. Raw action, where you can feel the blood and pain, physical contact fights taken in one long shot, and beautiful visual compositions of breathtaking nature; and snow and mud and filthy actors everywhere – the film crew must have had their fun too. The simple story doesn't hurt at all, because it goes to the heart of the characters and their physical and mental hardships. The complete opposite of the mannerist, self-absorbed Birdman, where I didn't care about the characters' fates at all. Together with Sicario, the best film of 2015. ()

Matty 

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Englisch In the same way that we talk about the “Hitchcockian” attributes of some thrillers and use the term “Lynchian” to describe weird films, we may soon find ourselves relating the name of Mexican director Alejandro González Iñárritu to movies around which media buzz is artificially created. As was the case with Birdman from the year before last, the hype that accompanies The Revenant is far greater than the attention that the film deserves based on its cinematic qualities. With their respective skills, the dream team of Iñárritu, Lubezki and DiCaprio could have made one of the most powerful adventure movies of recent years. Unfortunately, their straightforward B-movie plot couldn’t be “boosted” by the fluid camerawork, which performs even more captivating tricks than we could see in I Am Cuba (for me, the benchmark when rating films with sophisticated long shots). The story of a man chewed on by a bear, who returns “home” in the manner of Odysseus, is interspersed with mystical dream (hallucination) sequences, dialogue about God reincarnated as a squirrel and manifestations of the devastating nature of unregulated capitalism. Iñárritu, who always takes delight in the suffering of his characters, would be the ideal director for a raw western in the traditional mould, in which violence serves as the main means of communication, sets the action in motion, sets up the plot twists and solves problems. Unfortunately, as pointed out above, he decided to communicate meanings in ways other than through spectacular violence. With words, for example. The use of violence as a central narrative element is justified by its insertion into the unsteady framework of a family melodrama, enchanted by Indian mysticism. I am convinced that The Revenant would have been a tonally and rhythmically more balanced film if it had not so stubbornly pretended to have philosophical depth and tremendous spiritual reach. Unlike in the case of Tarkovsky or Malick, the spiritualism in this film is limited to empty words and unoriginal symbolism. The formalistic aspect is in no way uplifting. Besides the motif of the spiral engraved on the canteen, for example, the cyclical concept of time, which is inherent to the indigenous American population, only highlights the repetitiveness of the protagonist’s suffering. Otherwise, the film has a thoroughly standard structure, with precisely timed twists, conscientious utilisation of all motifs and a satisfying ending that leaves no essential question unanswered. It’s okay for one-dimensional characters to serve as tools for conveying information and pushing the narrative in the required direction, but I don’t think it’s okay if they serve no other purpose, despite the film’s attempt to use them to convince us of its own inventiveness and its commitment to a cause (in this case, the interests of Native Americans; see the documentary about the making of A World Unseen, which is basically very naïve anti-capitalist and environmentalist agitprop). For me, the most fitting metaphor for the film, which outwardly criticises pragmatism but is at the same time supremely pragmatic in the handling of its characters and themes, remains the gif of the lead actor as Hugh Glass buried alive, torn and broken, clawing for his dreamed-of Oscar with his last ounce of strength. 65% () (weniger) (mehr)

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