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Swinging Sixties in London, aus dem Transistorradio tönt "Wooly Bully", Mary Quants Minirock hat die Modewelt revolutioniert. Doch davon bekommen die Arbeiterinnen im Ford-Werk Dagenham nur wenig mit. Ihre Welt spielt sich ab zwischen Nähmaschinen, Sozialbau-Viertel und ein bisschen Feiern nach der Arbeit. Ein ganzer Stadtbezirk steht im Zeichen der Autoproduktion: 1968 arbeiten hier 55.000 Männer – und 187 Frauen, die in mühevoller Arbeit Bezüge für Autositze zusammennähen. Eine von ihnen: Rita O'Grady. Ihr Leben läuft gleichmäßig und unspektakulär wie das Montage-Band. Doch in der stickigen Halle brodelt es. Die Näherinnen, alle qualifizierte Fachkräfte, werden in die Gruppe für ungelernte Kräfte zurückgestuft. Schuften für noch weniger Lohn, das bringt sie auf die Barrikaden. Gewerkschafter Albert lenkt den Kampfgeist in die richtige Bahn und brieft sie: mit der beliebten Rita als Sprecherin. Die schüchterne Mutter mausert sich zur geschickten Anführerin, die auch vor Chefs und Gewerkschaftsvertretern kein Blatt vor den Mund nimmt. Eine clevere Verhandlungsgegnerin aus der Arbeiterklasse, so etwas ist neu für die Vorstandsetage. Doch warum nur die alte Bezahlung zurückfordern, warum nicht gleich für denselben Lohn wie die Männer kämpfen? Geballte Frauenpower stemmt sich gegen die Firmenleitung. Die Näherinnen legen 1968 die Arbeit nieder: der erste Frauen-Streik überhaupt in der britischen Geschichte. Ein Aufstand an mehreren Fronten: auch gegen Gewerkschaftsbosse, die Frauen nur halbherzig unterstützen, und gegen die Ehemänner, die um die eigenen Jobs bangen. Der mehrwöchige Streik sorgt für Riesen-Wirbel, stoppt die Produktion: ohne Polster keine Autos. Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft – Ford als wichtiger Arbeitgeber – und Politik agiert die Arbeitsministerin und feurige Rednerin Barbara Castle. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Sympathie für die Frauen und wirtschaftlichen Interessen, lädt sie Rita und eine Handvoll Näherinnen zum Gespräch. Und Rita erweist sich als mindestens so zäh wie die Ministerin. (Das Erste)

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Soundtracks

Made in Dagenham

Made in Dagenham

Music from and Inspired by the Motion Picture


Label: Universal UK

Jahr: 2010

Land: Großbritannien

Format: CD

Länge: 45:42

Tracklist
1. "(There's) Always Something There To Remind Me" - Sandie Shaw 02:44
2. "Get Ready" - The Temptations 02:37
3. "Israelites" - Desmond Dekker & The Aces 02:47
4. "It's A Man's, Man's, Man's World" - James Brown 02:46
5. "Days" - The Kinks 02:52
6. "Can I Get A Witness" - Dusty Springfield 02:43
7. "All Or Nothing" - Small Faces 03:02
8. "It's Getting Better" - Mama Cass 03:00
9. "A Groovy Kind Of Love" - The Mindbenders 01:59
10. "Wooly Bully" - Sam The Sham & The Pharaohs 02:20
11. "Sunday Will Never Be The Same" - Spanky & Our Gang 02:56
12. "Green Tambourine" - The Lemon Pipers 02:24
13. "Paper Sun" - Traffic 03:23
14. "Friday On My Mind" - The Easybeats 02:32
15. "With A Girl Like You" - The Troggs 02:08
16. "You Can Get It If You Really Want" - Desmond Dekker 02:37
17. "Made In Dagenham" - Sandie Shaw 02:52