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Teil 1: Die Aufregung im bayerischen Schloss Possenhofen ist groß, als der österreichische Kaiser Franz Joseph (David Rott) Nené von Bayern (Christiane Filangieri) nach Wien einlädt, um sie näher kennenzulernen. Alle erwarten, dass Nené die Frau des jungen Kaisers wird. Doch als sich beim Kennenlernen auch die Wege der lebenslustigen jüngeren Schwester Sisi (Cristiana Capotondi) und des streng erzogenen Franz Joseph kreuzen, kommt alles anders. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick. Gegen den Willen der Kaiserin Mutter Sophie (Martina Gedeck) entscheidet sich der junge Kaiser dafür, Sisi zu heiraten. Nach einer traumhaften Hochzeit wird das junge Paar jedoch schnell vom Alltag eingeholt. Während Franz nur das Leben als Kaiser kennt, auf das er seit seiner Geburt vorbereitet wurde, fühlt sich die freiheitsliebende Sisi von den Traditionen am Wiener Hof erdrückt, die ihrer liberalen Erziehung in Bayern so sehr widersprechen. Besonders Franz Josephs Mutter Sophie zeigt sich von der unkonventionellen Art der jungen Frau alles andere als begeistert und zweifelt an deren Eignung, ihrem Volk eine gute Kaiserin zu sein. Gewohnt, ihren eigenen Kopf durchzusetzen, beginnt Sisi, gegen die Etikette bei Hof aufzubegehren, womit sie auf Bewunderung, aber auch auf Erstaunen und Ablehnung konservativer Adelskreise stößt.
Für den Kaiser ungewohnt sind das politische Interesse und die Einflussnahme seiner liberalen Frau, die Waisenhäuser besucht und große Sympathien im Volk genießt. Immer wieder führt dies zu Meinungsverschiedenheiten, die den kaiserlichen Führungsstil in der Vergangenheit, aber auch die aktuelle Innen- und Außenpolitik betreffen. Hierdurch wird die Liebe zwischen Sisi und Franz auf eine harte Probe gestellt, doch die Probleme im Kaiserreich sind nicht zu übersehen: Sowohl in den südlichen als auch in den östlichen Provinzen des Reichs keimen revolutionäre Gedanken auf, und die Rufe nach Mitbestimmung und Abspaltung werden immer lauter. Die Konflikte zwischen Sisi und Franz verschärfen sich noch, als der charismatische ungarische Revolutionär Graf Andrassy (Fritz Karl) auf der Bildfläche erscheint und Sisi für seine Sache gewinnen will. Franz entschließt sich, Sisi stärker in die Regierungsgeschäfte einzubinden. Um die große Beliebtheit der Kaiserin zu nutzen, begleitet Sisi ihren Mann zunehmend bei politischen Auftritten, so auch bei Besuchen in Italien und Ungarn. Gegen den Willen der Schwiegermutter nimmt Sisi ihre beiden Kinder Sophie und Gisela mit nach Budapest, wo sie und Franz Joseph einen harten Schicksalsschlag erleiden: Die kleine Sophie stirbt auf der Reise an einer Lungenentzündung.

Teil 2: Es dauert lange, bis Sisi sich vom Schmerz über den Verlust ihrer Tochter erholt hat, doch die Liebe zu ihrem Mann und ihrer verbliebenen Tochter geben ihr die Kraft, sich ihren Aufgaben als Ehefrau, Mutter und Kaiserin wieder zu stellen. Und es wird höchste Zeit, denn dem Kaiserreich droht Krieg. Während Franz Joseph sich gegen die abtrünnigen Provinzen in Italien die Unterstützung Napoleons III. (Erwin Steinhauer) erhofft, hat Sisi ihre Zweifel an der Ehrlichkeit des französischen Kaisers, und sie soll recht behalten. Napoleon III. verrät Österreich und Franz kehrt geschlagen aus der Schlacht zurück. Zu Hause kommt es in der Frage um die Erziehung der Kinder, insbesondere des jüngsten Sohns Rudolf, zum Eklat. Sophie bestimmt, dass sich dessen Erziehung nach den strikten Prinzipien der Habsburger Traditionen für den Thronfolger zu richten hat. Sie erhält Rückendeckung von Franz Joseph - und Sisi sieht sich handlungsunfähig in die Ecke gedrängt. Der Kampf für Veränderungen bringt sie ans Ende ihrer Kräfte. Sie verlässt Wien und versucht, in Venedig seelisch und auch körperlich wieder gesund zu werden.
Doch eine Lösung für ihr Dilemma ist kaum zu finden: Sie liebt ihre Kinder, ihren Mann und ihr Volk. Doch dort, wo ihre Familie ist, wird Sisi von den starren Strukturen erdrückt. In Venedig wiederum quält sie sich mit ihrer Sehnsucht. Ihr Lebenswille hängt nur noch an einem seidenen Faden. Im letzten Moment gelingt es Franz Joseph, sich gegen seine dominante Mutter durchzusetzen. Er hört auf sein Herz und kommt Sisi entgegen und nimmt den kleinen Rudolf von der Militärschule. Durch diese Geste gestärkt, kehrt Sisi schillernd und selbstbewusst an den Hof zurück. Sie hat nun die Kraft, die Geschicke des zweitgrößten europäischen Reichs entscheidend mitzulenken, und schaltet sich in letzter Minute in den Konflikt zwischen Österreich und Ungarn ein. Umfangreiche Zugeständnisse an das ungarische Volk und die Annahme der Königswürde verhindern ein Auseinanderbrechen des Reichs und lassen Sisi und Franz mit neuer Zuversicht in die Zukunft gehen. (BR Fernsehen)

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Kritiken (1)

NinadeL 

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Deutsch Etwas realistischer als Marischka, aber wenn Sissi im Fernsehen gezeigt wird, würde ich gerne einmal ihr ganzes Leben von der Kindheit bis zu ihrem frühen Tod sehen. So haben wir nur einen weiteren Einblick in ihre Jugend und die ersten Jahre mit Franz Joseph I. Ohne Oberst Böckl, aber dafür mit Maximilian I. von Mexiko. Die Herrscherin, die eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung Österreichs in die österreichisch-ungarische Monarchie spielte, hätte mehr verdient. ()