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Der Bauernsohn Albert und sein junger Hengst Joey sind ein Herz und eine Seele. Doch sein Vater muss das Wunderpferd an die Armee verkaufen, um die Existenz der Familie zu retten. Als Last- und Zugtier im Ersten Weltkrieg eingesetzt, wechselt Joey die Fronten wie auch seine Besitzer ... (ProSieben)

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Kritiken (11)

D.Moore 

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Deutsch Steven Spielberg sitzt fest im Sattel! Immer noch. Und diesmal auch im wahrsten Sinne des Wortes. Er hält fest die Zügel und… Schon gut, schon gut, keine weiteren Pferdevergleiche mehr. Mit Gefährten sieht es leider so aus, wie ich gedacht habe. Viele Zuschauer*innen haben wahrscheinlich einen Kriegsfilm mit ununterbrochener Action, einer mit Schlamm und Blut verschmutzen Kamera sowie einem Haufen von Toten erwartet… Dabei haben sie nicht gewusst, dass Spielberg eine Adaptation eines Buches dreht, das für ältere Kinder bestimmt ist. Der Stoff war für ihn (im besten Sinne des Wortes) ideal. Spielberg hat die Geschichte mit allem Drum und Dran auf die Leinwand übertragen. Wenn der Film von Morpurgos literarischer Vorlage abweicht, dann hatte er dafür auch einen guten Grund (das Buch ist in der Ichform und wird von einem Pferd erzählt – das bedeutet, dass es in ihm keine Schlachtszenen gibt, wie z. B. die unglaublich fesselnde Schützengrabenszene von Albert im Film). Dass die pastellfarbenen Szenen aus Dartmoore fürchterlich kitschig sind? Umso größer ist doch ihr Kontrast zu den Kriegsszenen. Dass die vertraute Beziehung von Albert und Joey manchen lustig vorkommt? Hatten Sie etwa nie ein Tier, mit dem Sie stundenlang gesprochen haben? Nennt man nicht das, was viele beinahe als "Zoophilie light“ bezeichnen, zufälligerweise Freundschaft? Und gerade darum geht es in dem Film. Es ist eine Ode an die Freundschaft. An die Freundschaft zwischen Menschen, zwischen Menschen und Pferden sowie zwischen Pferden. Wenn man sieht, wie liebevoll sich die Soldaten (egal, welche Uniform sie tragen) um die Pferde kümmern, kann es einen gar nicht stören, dass Engländer, Deutsche und Franzosen nicht ihre Sprachen sprechen, sondern nur Englisch… Es sind doch eigentlich alles normale Menschen, welche ein paar mächtige Lumpen, die sich eines Morgens entschieden haben, dass es Krieg geben wird, gegeneinander aufgehetzt haben. Im Film gibt es viele starke und denkwürdige Szenen (einerseits handelt es sich um "unbekümmerte“ Momente, wie das Pflügen oder das Autorennen, andererseits um Kriegsszenen – da sind es vor allem der Kavallerieangriff, die Windmühle und die großartige Sequenz mit dem durch das wütende "Niemandsland“ rennenden Pferd und dem Durchschneiden der Drähte). Ich hatte keine andere Wahl, als mir diese Szenen zufrieden anzuschauen, dem göttlichen John Williams zu lauschen (seine Musik ist hier so, wie ich sie am liebsten mag), manchmal gerührt zu sein und in meinen Gedanken zu applaudieren. Ich habe nicht gewusst, wie lange der Film dauern wird. Ich hätte aber nie gedacht, dass das ganze Abenteuer 150 Minuten hat. Die Zeit ist unglaublich schnell vergangen. Und die Geschichte hat Wärme ausgestrahlt. ()

POMO 

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Deutsch Ein nostalgisches Zurückblicken auf die herzlichste Etappe der Kinematografie. Eine Filmpoesie für Zeitzeugen, vielleicht die letzte ihrer Art. Wenn der Film 20 Minuten kürzer wäre, würde es sich um eines der besten Werke von Steven handeln. Dass es einer der persönlichsten Filme ist, spürt man in jedem Augenblick. ()

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Marigold 

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Deutsch Ein Film über Liebe, Gütlichkeit und Pferde, in welchem der Große Krieg auch um ein Vielfaches pathetischer und moralpredigender herüberkommt als in allen Antikriegsflugblättern der 1920er und 1930er Jahre. Doch darum dreht sich paradoxerweise das Hauptthema gar nicht, denn der größte Nachteil dieses faszinierenden Spektakels ist Spielbergs absolute Vorliebe für die Oberfläche. Alles Innige, Psychologische verschwindet aus den Aufnahmen, denn alles wird von einem reichhaltigen visuellen Arrangement übernommen. Sowohl Menschen als auch Pferde fungieren hier explizit als Requisiten in der lehrbuchartigen Vorgehensweise des Filmemachers. Momente der Rührung stoßen immer wieder auf dasselbe - es ist keine menschliche (Pferde-)Geschichte, die uns da beeindruckt, sondern es ist nur eine respektable audiovisuelle Konstruktion, unter der sich (im Gegensatz zu Stevens berühmten Filmen) überhaupt nichts befindet, nur ein Genre-Vakuum. Dies ist selbst für ein kleines Märchen, wie es Gefährten mehr als alles andere ist, eben zu wenig. ()

NinadeL 

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Deutsch Gefährten tritt in die Fußstapfen von Der rote Baron und Flyboys - Helden der Lüfte. Eine neue Welle des Interesses am Ersten Weltkrieg wäre eine großartige Sache, sie müsste nur auf Filmen beruhen, die kein solcher Abklatsch sind. Die Erinnerung an Düsseldorf wird ewiger und bunter sein als ein Sonnenuntergang in allen Schattierungen von Orange. ()

J*A*S*M 

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Englisch A much more unbearable film than I could have ever expected. Technically speaking, it’s good, of course, but the dialogues are a pain to listen to, the main characters are unlikeable (all of them, and the main teenage redneck most of all), the story is driven by either chance or the stupidity of the characters, and the whole lot is so awfully pathetic and kitsch that it made my head spin. I think the world around us is full of better stories and I don’t understand why anyone should care whether one mare will be reunited with an unlikeable young guy or not. And, if the animal in this film intentionally and consciously (!!!) sacrifices itself in order to help its friend, and people actually believe it and are moved by it… something is bloody wrong in this world. It’s been long since something pissed me off so much. Two stars for the technical aspect, but unfortunately, Spielberg is no longer guarantee of quality mainstream entertainment. ()

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