El habitante incierto

A beautifully atmospheric and at times a pretty tense and unclassifiable film. Until about the middle, I didn’t have any complaints whatsoever, I hadn’t felt that tense in a long time, but then the plot goes in a completely different direction, which, despite the irrational behaviour of the protagonist, would have been fine if there was something that would explain it, like a twist. Unfortunately, there is no twist and the film closes with the most banal ending ever, which makes me feel that The Uninvited Guest is not a Lynchesque mystery that you have to put together piece by piece to gradually reveal its meaning, but actually just a film with a weird script lacking any hidden meaning – it’s just weird. Regardless, it’s worth watching, the tension in the first half is guaranteed. (23.04.2010)

Ein sehr interessantes Stück mit einem Minimum an Blut und Schreckensszenarien. Dennoch ist die erste Hälfte noch weit von der Perfektion entfernt. Die Situation, in der der Hauptdarsteller langsam erkennt, dass er nicht sicher in seinem Haus ist und allmählich in paranoide Wahnsinn verfällt, wird äußerst suggestiv dargestellt und lässt sich leicht unter die Haut graben. Doch der Knackpunkt (zumindest laut Bloody) liegt in der zweiten Hälfte des Films, die uns unerwartet das Problem durch die Sichtweise eines unsichtbaren Fremden zeigt. Der Film verlangsamt ein wenig und verliert dadurch an Kraft, obwohl sein Kern immer noch mysteriöser ist als eine Burg in den Karpaten. Das Ganze ist schwer einzuordnen (vielleicht ein mysteriöser Thriller?), aber sicherlich nichts, vor dem ich mich setzen würde. Morales' neuer Film Julia's Eyes ist definitiv um Klassen besser. (22.04.2011)