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Nach dem Tod seines Vaters kehrt Arthur Clennam (Matthew Macfadyen) in das Haus seiner puritanischen Mutter (Judy Parfitt) zurück. Dort trifft er die halb so alte Amy Dorrit (Claire Foy). Aufgrund ihrer zierlichen Figur wird sie von allen Little Dorrit genannt. Amy arbeitet als Näherin im Hause Clannam. Ihre Familie lebt seit Jahren im Londoner Schuldgefängnis Marshalsea. Amy wurde dort geboren, ihr Vater ist der älteste Insasse. Arthur unterstützt die Dorrits, hilft wo er kann. Eines Tages jedoch ist er auf Hilfe angewiesen. Denn Clannam gerät in die Fänge des so genannten Circumlocution Office (Amt für Umschweife, Komplikationsamt). Von dem Familienclan der Barnacles geführt, setzt diese Behörde alles daran, den Fortschritt in England zu verhindern. Überhaupt jede Art von Unternehmertum zu behindern. Arthur steht in diesem Amt für seinen Geschäftspartner Doyce (Zubin Varla) ein, der seit Jahren versucht, dort ein Patent anzumelden - und verliert indes durch den gewieften Spekulanten Merdle (Anton Lesser) sein Vermögen. Schließlich landet Arthur selbst in Marshalsea. Ausgerechnet Little Dorrit steht ihm dort bei. (Verleiher-Text)

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Kritiken (1)

NinadeL 

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Deutsch Eine magische Dickens'sche Erzählung, die den Zuschauer in ihre Geschichte hineinzieht, ohne dass er die Zeit bemerkt. Bisher habe ich nur Anny Ondra als Amy Dorrit aus der ersten Hörfassung von 1934 geliebt, aber jetzt kann ich die Geschichte des Marshall-Schuldnergefängnisses auch länger und mit mehr Betonung der Nebenfiguren genießen. Aber auch so bleibt die Version mit Anny ein kleiner unentdeckter Schatz aus ihrer unzähligen Reihe perfekter Filme. Der zweibändige Originalroman ist über 1000 Seiten lang, und es ist erstaunlich, aus wie vielen Perspektiven man ihn interpretieren kann. Es gibt viele Lebenswahrheiten, Lektionen und Geschichten, die die ganze kleine Geschichte des berühmten Marshall-Schuldnergefängnisses betreffen. Es geht um Geheimnisse, Heuchelei und das mehrfache Wiederaufladen und Wiedererlangen der verlorenen Zugehörigkeit zu einer besseren Gesellschaft, eine Reise durch Kontinentaleuropa, die Frage der Sklaverei und Untreue. Und das alles in einer realistisch erzählten und verträumt vorgetragenen BBC-Serie. Und deshalb wird Dickens immer noch gelesen und ist immer noch attraktiv, etwas für jeden und um nichts betrogen. ()