Get Carter

Mike Hodges' film is interesting. An atypically shot and realistic gangster film, with the support of the star Michael Caine, should have the potential to become a cult film, thanks to its bloody revenge story. However, it is emotionally cold and distant in its execution, reminiscent of Michael Haneke's later work, and that may be why some people use the term "boring" in their reviews. At the same time, I am somewhat bothered by unfinished or improbable details, such as the gun our anti-hero takes to the busy city to carry out his revenge. Parading around with it in broad daylight on busy streets is not exactly logical, although you could say it's effective. An American remake was made based on the motifs of this classic British film, with Sylvester Stallone in the lead role, but it didn't come close to the qualities of its original for understandable reasons. Today's fans of popcorn movies may be put off by the somewhat unusual editing and longer scenes, but for me, it gains in attractiveness as a film that stands out from the crowd. Overall impression: 65%. (31.08.2011)

Ich habe mir Jack rechnet ab noch einmal angeschaut und erhöhe meine Bewertung auf fünf Sterne. Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, hat mich der langsame Anfang gestört. Allen, bei denen es auch so war, kann ich eine zweite Runde empfehlen… Das allmähliche Zusammenfügen von allen Teilchen der Geschichte, die Art und Weise, wie man langsam, aber sicher erfährt, was Carters Bruder zugestoßen ist, das, wie Caine allmählich "härter" wird, das alles ist bezaubernd. Wenn man aber nur auf Actionszenen wartet, bemerkt man das nicht. Die Stimmung wird immer dichter. Nach einer halben Stunde wird der Film schneller. Er rast wie ein verrückter Zug bis zur Endstation, wo… Das Ende kommt. Am Ende ist sowohl Carter als auch das Publikum erleichtert. Nach dem Abspann hat uns dieser Halunke, der eigentlich ziemlich sympathisch ist, obwohl er Menschen tötet, viel Stoff zum Nachdenken gegeben. (04.02.2010)

SPOILER. Es ist zu langsam, was nicht stören würde, doch es darf nicht langweilig sein. Vielleicht war ich beim Anschauen zu müde, doch es schien mir, als ob Carter in der ersten Hälfte des Films die Leute abklappert, die über den Tod seines Bruders etwas wissen oder darin involviert sein könnten, und in der zweiten Hälfte stellt man fest, dass de facto alle darin involviert sind, und so rächt er sich schrittweise an allen, egal was kommt, bis er sich zufrieden am letzten Sünder gerächt hat, dann kauft er eine Kugel. Naiv, ohne eine Idee, Action oder Non-Action, schlüpfrig oder nicht, das Dramatische ist nicht dramatisch. Aus Studiengründen schaue ich mir das misslungene Remake mit Stallone an, vielleicht amüsierte ich mich überraschenderweise besser. Zum Schluss etwas Positives - ein paar Mal habe ich bei den Szenen gelacht, die mir absurd vorkamen. (18.09.2017)

This remake with Stallone cannot really be compared. It is much grittier, much more realistic, and at the same time much more abstract, which is strange at first glance. But Great Britain fits it much better. Current British creators who are trying to make modern action thrillers should learn from this film. (10.08.2015)