Popotan

Im Grunde ist es eine Kombination aus recht angenehmen Episodengeschichten mit recht interessanten Themen, sympathischen Charakteren, netten musikalischen Motiven und das alles zusammen mit Ecchi in seiner reinsten und unzensierten Form. Kurz gesagt, die Ecchi, die ich noch aus meinen Anime-Anfängen kenne, als die Folgen voller "Hosenaufnahmen" waren, weil das Kleid verdammt kurz war und als man in jeder Folge mindestens zweimal Brüste und mindestens einmal Po sah. Außerdem kein dummer Nebel, keine schwarzen Balken, sondern alles so, wie es sein soll. Sogar die Heldinnen sind Ecchi-Vorlagen, unter denen jeder nach seinen Vorlieben wählen kann, wenn wir "die Gute" haben, der die Natur am meisten gegönnt hat, eine energische kleine und flache Lolita, dann die Tsundere, die sich darüber aufregt, dass sie von Mutter Natur nicht so viel bekommen hat wie ihre Schwester, und dann noch die emotionslose, die sich um solchen Stuß wie Oberweitengröße nicht kümmert... Ja, wenn wir uns nicht mit interessanten Geschichten über Beziehungen, Freundschaften und Abschiede und anderen tiefgründigen Dingen beschäftigen, die wir hier in einer sehr guten Atmosphäre mit oft nachdenklicher Handlung und manchmal netten musikalischen Motiven bekommen, schauen wir uns Badezimmer, Kabinen, Spa-Pools an. Und manchmal einfach nur Mädchen unter die Röcke, warum nicht! Die Kombination ist, zumindest meiner Meinung nach, sehr seltsam und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ich plötzlich in der Lage sein soll, die Geschichte zu sehen, Emotionen zu erleben und trotzdem über all die Erotik zu sabbern. So kam ich in einen Zustand, wo mich die Nacktheit tatsächlich wieder stört, ich sage mir, dass die Geschichten definitiv ohne das auskommen würden und dass ich die alte (und definitiv besser als die aktuelle) Erotik überhaupt nicht vermisst habe. Ich bin langweilig, ich bin prüde und ich gebe nur ein durchschnittlich, weil die beste Geschichte und Ausführung kombiniert mit nervigen Ecchi (nervig = einer, der heftig und übermäßig vollgestopft wird, damit es den Eindruck des Zuschauens bricht) selten ein besseres Ergebnis ergibt... 5,5/10 (16.12.2016)