Good Night World

Kann virtuelle Realität euer verkorkstes echtes Leben retten? Die meisten Themen dieser Serie haben mich angesprochen, am Anfang sogar sehr, sodass ich alles an einem Tag mit nur zwei kleinen Essenspausen durchgeschaut habe. In dem Moment, in dem die Gründe für die Flucht der Menschen in die virtuelle Realität thematisiert werden, wenn die Hauptfamilie und ihre Probleme, die selbst manchen Psychiater zur Flucht aus der Realität bewegen würden, im Mittelpunkt stehen, oder wenn sich alles um die Probleme einer Piratengilde dreht, aus denen ich die Bestätigung gezogen habe, dass es eigentlich in Ordnung ist, wenn ich RPG-Spiele manchmal wie ein Psychopath spiele, hat es mir Spaß gemacht. Leider wird in der zweiten Hälfte Künstliche Intelligenz als eines der Hauptthemen eingeführt, und es driftet in die mittlerweile recht abgedroschene Horrorvision ab, die ich zuletzt in Zeiten von Terminator 2 wirklich genossen habe. Kurz gesagt, die ganze Handlung um den Schwarzen Vogel hat mich eher frustriert, manchmal ergab sie für mich keinen Sinn, viele der damit verbundenen Wendungen schienen mir nur für den Effekt ausgerichtet zu sein und ich habe das Gefühl, dass ich die Serie ohne sie mehr genossen hätte und es besser gewesen wäre, wenn die vorherigen Themen rund um die virtuelle Realität, Flucht vor der Realität und die Auseinandersetzung mit der Realität usw. besser ausgearbeitet worden wären. Und nein, ich bin nicht verärgert, weil ich seit den Zeiten von One Piece Pirtinnen mit komplizierter Hintergrundgeschichte mag (oder sogar schlaue Mädels im Anzug, die einen Choker tragen), das hat sicherlich nichts mit meiner endgültigen Bewertung zu tun... 6/10. (12.10.2023)