Oppenheimer

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Das von Christopher Nolan geschriebene und inszenierte IMAX®-Thrillerepos Oppenheimer konfrontiert das Publikum mit dem pulsierenden Paradoxon jenes rätselhaften Mannes, der die Zerstörung der Welt riskieren muss, um sie zu retten. (Universal Pictures Germany)

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Kritiken (14)

Stanislaus 

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Deutsch Ich hatte noch keinen vollwertigen Trailer zu Oppenheimer gesehen, und da mein Wissen über den "Vater der Atombombe" mit dieser Bezeichnung endet, ging ich als unbeschriebenes Blatt ins Kino - aber auch mit einer gewissen Vorfreude angesichts des Namens des Regisseurs und der hochkarätigen Besetzung. Der Film erzählt auf mehreren Ebenen die Geschichte von J.R. Oppenheimer - einem begeisterten Studenten, einem bahnbrechenden Physiker, einem untreuen Ehemann, einem amerikanischen Helden, aber auch einem "Verbrecher". Vor der Vorführung hatte ich erwartet, dass der Film so viele (Atom-)Pilze hat wie ein Wald, aber in dieser Hinsicht war der Film recht sparsam - trotzdem hatte ich dank der manchmal wirklich beklemmenden Atmosphäre das Gefühl, eine einzige riesige tickende Bombe zu sehen, in der nicht Atomkerne explodieren, sondern menschliche Egos, und in der sich Neid und Hass mischen. Dazu trug auch die unverwechselbare Musik bei, die den "explosiven" Charakter des Films perfekt wiedergibt. Neben der aufschlussreichen Geschichtsstunde über die Entwicklung von Atomwaffen haben mir die Szenen aus beiden Prozessen, "farbigen" und dem "schwarzweißen", sehr gut gefallen, und es war faszinierend zu sehen, wie die Waage (Wahrheit und Lüge) während des Films kippte. Neben den hervorragenden Leistungen von Cillian Murphy und Emily Blunt ist vor allem Gary Oldmans kleine, aber eindrucksvolle Rolle als Truman in Erinnerung geblieben. Im Ergebnis würde ich dem Film 4,5 Sterne geben - einige Werke in Nolans Filmografie haben mich mehr beeindruckt (Interstellar, Prestige - Meister der Magie) - aber da sein Oppenheimer es geschafft hat, meine Aufmerksamkeit volle drei Stunden im Kino zu halten, gebe ich dem Film eine höhere Bewertung. ()

D.Moore 

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Deutsch Dieser Film entspricht in vielen Hinsichten meinen Erwartungen, in vielen Hinsichten ist er noch besser. Christopher Nolan hat diesmal das kontroverse Thema nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor absolut präzise bearbeitet. Es stimmt zwar, dass in Oppenheimer „ständig geredet wird“, die Monologe und Dialoge sind aber so geschrieben, dass man in ihnen nicht ertrinkt. Ja, vielleicht zieht Sie ihr Gewicht manchmal für einen kurzen Augenblick unter die Oberfläche. Es dauert aber nicht lange, weil jede solche Szene eine klare und verständliche Pointe hat, die eine Grundlage für die nächste Szene bildet. Das Chaos namens Tenet, das auch ein paar Sekunden der Unaufmerksamkeit bestraft, hat sich nicht wiederholt (auch wenn es sympathisch rücksichtslos war). Der Film hat eine unglaublich tolle Besetzung, an der Spitze mit dem Trio Murphy, Damon und Downey Jr., und eine schlaue Darstellung von zwei unterschiedlichen Perspektiven, die am Ende durch einen unheimlichen Gedanken ergänzt werden, mit dem ich mich noch lange befasst habe. ()

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POMO 

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Deutsch Christopher Nolan hat in seinem reifsten und gleichzeitig schwierigsten Film die Zuschauer*innen mit einem dreistündigen Reden über Kernphysik und Politik gefangen genommen und beeindruckt. Zuschauer*innen, deren Bildung und Intelligenz sehr unterschiedlich sind. Hut ab! Der Film ist ein konzentriertes, informationsreiches und durchdacht zusammengesetztes Mosaik von Ereignissen, das die ganze Zeit interessant und historisch glaubhaft ist. Man muss wirklich ein Meister sein, wenn man so ein Werk in nur 57 Tagen gedreht hat. Nolan hat natürlich das Thema geholfen, das alle betrifft und allen Angst macht. Gibt es aber einen anderen Regisseur, der diesem Stoff einen größeren Drive verliehen hätte? Die Intensität und die Dringlichkeit des Erzählens werden durch den laut gemischten Soundtrack des Zauberers Ludwig Göransson (Tenet) geboostet. Die Originalität und die kreativen Details des Soundtracks haben ein großes Lob verdient. Eine brillante Stilisierung der Figuren, der Schnitt, perfekt ausgesuchte Schauspieler*innen, mit denen man hier nicht gerechnet hätte (Benny Safdie rulez!). Und die zwei Schlüsselszenen, die ohne digitale Hilfsmittel auf fundamentalen Filmemacher-Elementen basieren, sind eine echte Delikatesse. Unmittelbar nach dem Ende des Films hatte ich gemischte Gefühle, ich war nicht der Einzige, der etwas anderes erwartet hat. Mit der Zeit wächst in mir Oppenheimer und ich bin froh, dass es Nolan so gemacht hat, wie er wollte. ()

Filmmaniak 

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Deutsch Der große Film über das Leben eines theoretischen Physikers und des Vaters der Atombombe ist weniger ein klassisches biografisches Drama, es ist vielmehr ein modernistischer, dramatischer politischer Thriller, in dem sich zwei Erzähllinien über mehrere Zeitebenen abwechseln. Eine dichte Informationsübersicht über ehrgeizige, intelligente und intrigante Charaktere und kluge Dialoge, die keine Luft zum Atmen lässt. Außerdem mit einer intensiven filmischen Wirkung gedreht. Ein dynamischer und wilder Film mit einer beeindruckend verwobenen Struktur, aufgebaut auf dem Konflikt zweier egoistischer Männer und der Geschichte eines Wissenschaftlers, der um die Rettung seiner eigenen Seele kämpft. Der Film stellt Fragen zur Veränderung der Zivilisation nach der Erfindung der Atomwaffe, zur ethischen Seite ihrer Nutzung und zur Bereitschaft der Menschen, für Ruhm oder Weltherrschaft die Zerstörung der Welt in Kauf zu nehmen. Diese Fragen haben auch heute noch eine Relevanz. ()

Isherwood 

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Englisch Nolan is the Dr. Manhattan of contemporary Hollywood. And perhaps will be for another two decades at least. At the peak of his creative powers, he can afford a three-hour conversation colossus, which subjectively lasts a third less, because the level of precision of all creative components is on an absolute level. Actually, even the most coveted gold-plated statue is completely understandable. And yet something is missing. Perhaps a bit of personal passion in front of and behind the camera. Without hesitation, however, this is the only film by the director that I know I will probably never watch again. PS: Sex in the interrogation room is probably the biggest cringe moment in Nolan's filmography. No debate about it. ()

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