Sekai saikó no ansacuša, isekai kizoku ni tensei suru

Schlussendlich ist die erste Staffel dieses Assassinen etwas anders, als ich ursprünglich erwartet hatte. Ich ging davon aus, dass es viel mehr um die Beseitigung diverser dubioser Existenzen und gefährlicher Adliger gehen würde, dass die Gesellschaft hier viel rauer und mit allerlei Müll beschmutzt sein würde, den man effizient beseitigen müsste. Immerhin haben die Eröffnungsszenen darauf hingedeutet und ich hatte so etwas wie Lugh ga Kill erwartet. Im Nachhinein ist das alles nur ein relativ guter Build up für die nächste Fortsetzung, wo dies immer noch eines der Hauptthemen bleiben könnte. Die Prämisse ist interessant, das Spiel mit der Göttin und dem Mord am Helden könnte sich in Zukunft sehr gut weiterentwickeln und mit etwas überraschen, aber jetzt ist es lediglich ein Anfang mit gewissen Andeutungen, mehr aber auch nicht. Es ist einfach eine gut geschriebene Einführung mit Schwerpunkt auf Trainingsdetails, einem Sicherungsplan für den Fall, dass etwas schief läuft, und der gelegentlichen Demonstration der Fähigkeiten des Helden. Der letzte Teil und Lughs ultimative Waffe waren jedoch einerseits schrecklicher Mist, aber doch sehr lustig und ziemlich cool und ich habe mich echt amüsiert. Allerdings hat es auch so seine Schattenseiten, mir gefiel das Konzept der Magie hier nicht wirklich, was mich an Arifureta erinnerte, obwohl man hier zumindest versucht, mir zu erklären, wie Magie funktioniert und dass man sie erst erlernen muss. Und was das Finale betrifft und worum es ging, fühlte es sich aus irgendeinem Grund an, als würde ich wieder Seierei Gensouki schauen, wenn auch etwas interessanter. Aber sich beim Zuschauen an diese beiden Anime zu erinnern, ist nicht gerade eine gute Visitenkarte, finde ich... Zurück zu den besseren Dingen - der Hauptheld war in Ordnung, ich mag pragmatische Menschen und es leuchtete mir ein, warum er einen regulären Harem um sich herum erschafft. Ich habe einfach ihm und den Autoren ziemlich genau geglaubt, dass die Mädchen einige wichtige Talente und Fähigkeiten hatten, dass sie nützlich waren, obwohl ich mich ihre Charaktere bis auf eine Ausnahme nicht besonders beeindruckt haben. Was die abschließende Bewertung betrifft, so schwankte ich zwischen starken 3* oder schwachen 4* und verbrachte eine gute Stunde damit, mich mit allem auseinanderzusetzen, was in dieser Saison noch so herauskam, und auch mit einigen Werken, die eine ähnliche Bewertungen von mir haben, und am Ende funktionieren bei mir eher die besseren 3*, mit der Tatsache, dass es Potenzial hat, werde ich mir eine mögliche Fortsetzung ansehen und vielleicht überzeugt sie mich, dass ich falschliege. 6,4/10 (22.12.2021)