claudel

Ich lese keine Bücher von Jojo Moyes, ich gehöre wirklich nicht zur Zielgruppe, aber diese Geschichte hat mich gepackt und fasziniert, bis es mir das Herz brach. Shailene Woodley ist wie immer erstklassig und der verrückte Auftritt von Felicity Jones hat mich auch nicht gestört. Eine schöne Geschichte, die niemanden beleidigen kann.

Ich wage die Behauptung und ich würde darauf wetten, dass wenn hundert Leute Gitarrmongot und Triangle of Sadness sehen würden, ohne die Realien zu kennen, höchstens einer von ihnen sagen würde, dass beide Filme vom selben Regisseur gemacht wurden. Mich erinnerte dieser Film am meisten an Involuntary, aber ohne ein verbindendes Thema. Für viele unerträglich, für mich erträglich.

Eine Bizarrerie des Jahres, die man nicht bewerten kann. Das spiegelt sich auch in der Besucherzahl wider. Ethan Coen hat sich wohl betrunken oder etwas eingeatmet und seine halluzinogenen Visionen und lesbischen sexuellen Fantasien gedreht. Ein paarmal habe ich gelacht, aber es war ein tragikomisches Lachen über den Film, den Kontext und die allgemeine Stimmung. Ein Film gemischt aus Verrücktheiten, lesbischen Spielen und langweiligen langen Dialogen. Margaret Qualley sieht wie immer nicht besonders gut aus, obwohl sie der Antrieb des Films ist, über Matt Damon habe ich mich gefreut und von Pedro Pascal ist praktisch nur sein Kopf zu sehen. Miley Cyrus betont die gesamte Bizarrerie. Ist das schlecht oder gut? Ich sehe es als weltweiten Flop, der jedoch auf Partys von Filmfans zum Kult wird, wo nur schlechte Filme gezeigt werden, bei denen alle mit einer ordentlichen Dosis Alkohol und Drogen Spaß haben.

Es tut mir sehr leid, aber ich kann nicht anders. Der erste Teil hat mich begeistert, danach las ich mit einem gewissen Zeitabstand das Buch und wiederholte den ersten Teil. Ich war begeistert davon, wie es gelungen ist, etwa 90 Prozent des Buches auf eine sehr glaubhafte Weise in den Film zu übertragen und war gespannt, wie der zweite und kürzere Teil des Buches mit gestreckter Laufzeit umgesetzt wird. Ungefähr nach der ersten Stunde stellte ich mir die Frage – habe ich ein anderes Buch gelesen, welchen Film zum Teufel schaue ich mir an, wie ist es möglich, dass nach so einem gelungenen ersten Teil in der Fortsetzung fast alles zerstört und verdorben wird? Die Beziehungen zwischen den Hauptfiguren, das Ignorieren einiger interessanter Nebenfiguren und sogar derjenigen, die im ersten Teil des Films zu sehen waren, das unverständliche Konzept von Pauls Schwester, darüber hinaus völlig unnötig und ich könnte noch weiter und weiter machen. Ich schätze immer noch sehr, dass sich Denis Villeneuve an ein so schwieriges Thema gewagt hat, und möchte ihn nicht zu sehr kritisieren. Ich verstehe jedoch nicht, warum er fast alles ändern musste, wenn er sich im ersten Teil so konsequent an die literarische Vorlage gehalten hat. Zumindest ein Lob für die Auswahl von Florence Pugh, die beeindruckende Musik und die attraktive visuelle Seite des Films.

Das größte Plus dieser Serie ist die Darstellung von CIA-Mitgliedern aus menschlicher oder familiärer Sicht. Das hat mir vielleicht am meisten Spaß gemacht. Eine Kombination aus einer speziellen Agentin und einem Kinderonkologen kann kein warmes Familienumfeld und keine stabile Basis schaffen, Kinder aus einer solchen Verbindung muss man bedauern. Es ist nicht erforderlich, dass eine Serie dieser Art voller Action, Schießereien und Nahkampf ist. Im Gegenteil, sie kann darauf hinweisen, wie die verdorbene Welt, in der sie leben, Menschen zerstört, die für bestimmte Ideale kämpfen, und ihnen ein harmonisches Familienleben unmöglich macht. Frauen ziehen diese Serie nach oben, von den männlichen Schauspielern sticht Dave Annable hervor. Ich frage mich, wie viel für seine zehn Minuten Morgan Freeman verdient hat.

Ich habe eine Tatsache festgestellt – Wes Anderson schafft es, mich unglaublich zu unterhalten und gleichzeitig in anderen Fällen unglaublich zu langweilen. Asteroid City fällt in die zweite Gruppe. Wenn Jason Schwartzman hundert Minuten lang Scarlett Johansson bekleidet oder nackt fotografiert hätte, wäre dies ein sinnvolleres Erlebnis.

Wes Anderson und Roald Dahl, eine Kombination mit großem Potenzial, aber meiner Meinung nach langweilig und enttäuschend.

Überraschenderweise ziemlich gut, meiner Meinung nach entspricht es nicht der Bewertung mit 30 Prozent. Es wäre jedoch definitiv nötig, einige peinliche / unnötige / nervige Nebenfiguren einschließlich der inneren Stimme zu entfernen, das Drehbuch zu ergänzen und mehr Humor hinzuzufügen.

In meinem Fall war die Erwartung groß, dass mir dieser Film gefallen wird. Laia Costa hat mich in San Sebastian in Un amor verzaubert. Ihr Charme in Kombination mit dem nächtlichen Berlin konnte nicht enttäuschen. Doch das tat er. Die Hälfte des Films besteht aus albernem Geschwätz und das auch noch auf Englisch. Die zweite Hälfte zeigt eine dumme und sinnlose Action. Drei Sterne sind noch barmherzig.

Viel reifer und raffinierter als die aktuelle gespielte Version. Hier wimmelt es auch nur so von berühmten Namen, die den Figuren ihre Stimme verliehen haben, die Geschichte hat Sinn und Überraschungen und einen herausragenden Bösewicht – meine erste Begegnung mit Kingpin. Ich freue mich auf die Fortsetzung.