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Kritiken (1 451)

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Das hält kein Jahr...! (2013) 

Deutsch Eine seltsame und verrückte Komödie, in der fast keine Figur meine Sympathien gewinnen konnte. Direkt aufgeregt haben mich mehrere Nebengestalten, die sich durch peinliche oder abgefahrene Witze hervortaten. In vorderster Front zu nennen ist der konkurrenzlose Danny gespielt von Stephen Merchant. Der gesamte Film ist sehr unausgewogen, einige Szenen sind gelungen, sogar witzig oder lustig, andere wiederum verzweifelt nicht witzig und von fast debilen Dialogen durchzogen. Durch die recht gelungene abschließende halbe Stunde neige ich zu drei Sternen.

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Vampire Academy (2014) 

Deutsch Für Vampire habe ich von Kindesbeinen an eine Schwäche, also zögerte ich nicht und las den ersten Teil der erfolgreichen Serie. In den tschechischen Kinos zog dieser mit Schallgeschwindigkeit durch, also holte ich dieses Versäumnis erst auf Dienstreise in Wien nach. Im Saal saßen fünf Zuschauer, was in mir eine verhängnisvolle Ahnung erweckte, dass diese Filmadaption bei den Zuschauern auf kein allzu gutes Echo gestoßen war und den Film das Schicksal beispielsweise von Der Goldene Kompass ereilen kann. Dabei wäre es sehr schade, denn ich nehme an, dass der Film wirklich gelungen ist, ich habe mich nicht gelangweilt. Ob sich auch die Zuschauer orientieren, die das Buch nicht gelesen haben, kann ich nicht ganz beurteilen. Zoey Deutch ist für die Rolle der Rose wie geschaffen, die Franzosen haben in ihren Kommentaren sicher das Wörtchen "craquante" verwendet.

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Pension für Junggesellen (1967) 

Deutsch Ich gehe unheimlich gern ins Theater, interessiere mich für Theaterstücke, Dramatiker, Leistungen im Theater weit ich manchmal mehr zu schätzen und sie sind für mich oft mehr wert als die aus Filmen. Aber manchmal habe ich ein Problem damit, wenn irgendein Theaterstück in Filmform übertragen wird. Ich habe schon mehrmals Enttäuschungen erlebt. In diesem Fall habe ich das ursprüngliche Stück nicht gesehen, doch ich wage zu behaupten, dass meine Bewertung positiver gewesen wäre. Der Film hat mich überhaupt nicht angesprochen, ich habe mich gelangweilt und ihn mehrmals gesehen. Und vielleicht zum ersten Mal hat mir die Leistung von Josef Abrhám überhaupt nicht gefallen, er war mir fast zuwider.

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Die Fremde (2010) 

Deutsch Schon lange hat mich kein Film mehr so zum Weinen gebracht. Meisterhaft gedreht, meisterhaft gespielt. Ganze zwei Stunden hatte ich das bedrückende Gefühl und die unheilvolle Vorahnung, was Umay alles noch erwartet und wie sie wohl würde leiden müssen, weil sie eine freie Wahl treffen wollte. Sibel Kekilli ist immer hübscher und schauspielerisch immer überzeugender. Sie brachte sich zu einhundert Prozent in die Rolle ein, weil sie und ihre Familie auch so einiges erlebt hatten und sie so ihre negativen Erfahrungen voll auf Umay projizieren konnte. Ich hoffe, dass in Deutschland niemand mehr an ihre pornografische Vergangenheit erinnert, die darüber hinaus auch eine Rebellion gegen ihre verstockte Familie darstellte. Sibel ist kurz gesagt eine Grande Dame des Schauspiels, und ich freue mich ausgesprochen auf ihre nächsten Filme. Aber vielleicht wäre irgendeine Komödie ganz gut.

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Immaturi (2011) 

Deutsch Ein schöner Film zum Entspannen, der mich sehr angenehm überrascht hat. Der Hauptplot hat so seine Tücken, auch wenn ich auch angesichts meiner, wohl in einem gewissen Maße berechtigten Vorurteilen gegenüber Italien und den Italienern, was die organisatorischen Fähigkeiten und die administrativen Fertigkeiten betrifft, glauben würde, dass eine solche Kuriosität passieren kann. Schließlich aber geht es gar nicht um das Abitur, sondern eher um zwischenmenschliche Beziehungen und Freundschaft. Mich hat dieses Thema immer sehr amüsiert, also ganz sicher nach einiger Zeit wieder eine gute Komödie von der Apenninenhalbinsel.

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Chasing the Wind (2013) 

Deutsch Ein angenehmer Kammerfilm, der langsam dahinfließt und allmählich leicht skizziert, was in der Vergangenheit der Hauptfiguren passiert ist. Als größte Devise des Films betrachte ich die wundervolle Landschaft wahrscheinlich wurde in Nordnorwegen gedreht, und so muss es dank des Golfstroms nicht unerträglich sein, diesem Gebiet einen Besuch abzustatten.

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Skins - Hautnah (2007) (Serie) 

Deutsch Melancholie. Beengtheit. Eine unheilvolle Vorahnung. Diese Emotionen beherrschten mich fast vollständig bei jeder Folge dieser tollen britischen Serie. Vergessen Sie Beverly Hills 90210 oder Melrose Place. Skins - Hautnah ist deshalb einmalig weil es sich beim Zuschauer nicht mit einem Defilee von schönen, reichen, erfolgreichen Studenten, die in Luxusvillen wohnen und ihre Langeweile mit Intrigen oder promiskuitivem Verhalten totschlagen, anbiedert. Alle Figuren sind glaubwürdig und stehen vor Problemen, die der normale Zuschauer kennt. Natürlich geht es hier um Liebesbeziehungen, gleichzeitig aber auch um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität, um Liebe, Enttäuschung, ein trostloses familiäres Umfeld, Probleme in der Schule oder die Suche nach sich selbst. Ein großes Plus besteht in dem absolut einzigartigen Herangehen der Produzenten, jede Generation von Gestalten hat nur in zwei Staffeln Platz, danach wird die komplette Besetzung ausgetauscht, was heute, wo die Produzenten großen Nachdruck auf die Beliebtheit der Figuren bei den Zuschauern legen, ganz einzigartig ist. Viele bewerten nur die erste Generation positiv, also die ersten beiden Staffeln, ich bin anderer Ansicht. Mir haben alle drei Generationen gefallen, jede von ihnen hatte etwas an sich, auch wenn die Truppe um Tony, Sid oder Michelle wahrscheinlich doch unvergesslich war. Mich persönlich haben wohl am meisten die Figuren aus der zweiten Generation fasziniert, konkret Cook und Effie. Cook ist eine Person, die der Zuschauer entweder lieben oder hassen muss oder beides, ganz sicher ist sie einem nicht gleichgültig. Effie hat viel Reiz und Charme an sich, gleichzeitig aber auch Schmerz und Traurigkeit. In der dritten Generation habe ich Alo ins Herz geschlossen, denn dieser brachte in diese eher traurige Serie eine Prise Humor hinein. Mir ist nicht klar, was die Macher dieser Serie weiter tun wollen, denn die siebte Staffel wurde mit der Rückkehr von Effie, Cook und Cassie völlig anders aufgefasst und schildert ihr weiteres Schicksal bereits in der Welt der Erwachsenen. Wenn die Macher die Serie damit abschließen wollten, dann verstehe ich warum sie gerade Effie und Cook gewählt haben, ich verstehe nicht, warum die Wahl auf Cassie fiel. Persönlich würde ich mir wünschen, dass die Serie noch zwei weitere Staffeln hat und dass weitere Figuren zurückkehren, auch aus der dritten Generation.

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Grand Budapest Hotel (2014) 

Deutsch Die besondere und unabgedroschene Poetik von Wes Anderson bringt auch weiterhin Lachen, Ergriffenheit und ein schönes Erlebnis für die Zuschauer. Ralph Fiennes in der Titelrolle brilliert förmlich, die anderen Hofdarsteller erhalten mehr oder weniger Raum. Die Filme von Wes Anderson sind nicht für jeden, aber ich bin überzeugt davon, dass er sich schon lange eine zahlenstarke Gruppe von Fans geschaffen hat.

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Fair Play (2014) 

Deutsch Es ist März, und ich als Märzkind bin dem März wohlgesonnen, und so habe ich heute zum zweiten Mal schon die höchste Bewertung vergeben. Trotzdem ist Fair Play ein Film, der sicher eine hohe Bewertung verdient. Nach einiger Zeit haben wir hier wieder einen Film aus dem Umfeld des Sports, der aber keinesfalls eine Komödie ist. In der Hauptrolle sind vor allem Frauengestalten zu sehen, die in nicht leichten Zeiten gegen ungünstige Umstände ankämpfen. Der Film ist gut geschrieben und hat eine hübsche Musik. Žbirkas zentrales Lied enthält viel Traurigkeit, und so passt es sehr gut zum gesamten Film. Judit Bárdos steht die Traurigkeit ins Gesicht geschrieben, und wahrscheinlich ist sie für Rollen vom Schicksal geprüfter Frauen geboren worden. Aňa Geislerová zeigt eine solide Leistung, wie man es bei ihr gewohnt ist, und Eva Josefíková ist leicht komplementär. Mein Liebling Luknár erfreut mich in jeder Rolle.

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300: Rise of an Empire (2014) 

Deutsch Ein blutiger Film, Kriegsorgie und mächtig viel Action. Zum Start in die neue Arbeitswoche ideal zum Entspannen, Abschalten und sich im IMAX von griechisch-persischen Kriegen forttragen lassen. Ich muss anerkennen, dass der Film viele Tücken hat - fast Schwarzweißmalerei, wo ich als Zuschauer wohl den Griechen die Daumen halten müsste, zu viel Pathos am Schluss oder das zeitweilige Abflachen der Handlung. Aber ich habe diesen Film kurz gesagt genossen. Nun, und Eva Green. Schon lange sind ein Freund von mir und ich zu dem eindeutigen Schluss gelangt, dass der Begriff "perverse Schönheit“ nur von dieser Schauspielerin ausgefüllt wird und keine andere auch nur andeutungsweise an sie heranlangt. Für eine solche Rolle eignet sich niemand anderes besser als sie. Eva ist auch einer der Gründe, warum ich zu fünf Sternen tendiere und warum ich im Film eher den Persern die Daumen gehalten habe. Und warum zum Teufel habe ich sie eigentlich nicht unter meinen Lieblingsschauspielerinnen?