Jeoffrey

"Eine MMO-Spiele süchtige kurieren" oder "Empfehlungen eines erstaunlichen virtuellen Lebens" ist eine recht angenehme romantische Komödie mit sympathischen Charakteren, die mir die Welt durch eine rosa Brille zeigte und ziemlich erfolglos versuchte, mich davon zu überzeugen, dass die Welt verdammt klein ist. Wenn ich also das nächste Mal ein Online-Spiel spiele, werde ich vorsichtiger sein, mit wem ich hier flirte, denn es könnte auch der Nachbar oder ein Arbeitskollege sein... Gleichzeitig war es eher ein Märchen oder nur eine Kurzgeschichte aus der Roten Bibliothek, als ein realistischer Einblick in die Welt der Spieler. Einfach ein schöner entspannender Anime, der streichelte, aber in ein paar Wochen aus meinem Kopf verschwinden wird. 6,4/10

Praktisch von dem Moment an, als ich den Trailer gesehen habe, habe ich mich sehr auf diesen Film gefreut. Ich fühlte ein interessantes und emotionales Schauspiel und gleichzeitig eine leichte Inspiration von Miyazakis "Ponyo von einer Klippe über dem Meer". Nun, am Ende habe ich im Grunde das bekommen, was ich erwartet hatte, auch wenn sicherlich nicht so stark und intensiv, wie ich erwartet hätte. Ja, es ist nicht zu leugnen, dass es zumindest in Sachen Animation etwas Interessantes, Buntes, Fröhliches und sehr Unerwartetes im heutigen digitalen Zeitalter ist, aber dass mich die Farben und der Stil fesseln würden, kann ich nicht behaupten. Es kam mir seltsam vor (manchmal komisch) und in den Momenten, in denen sie tanzten, erinnerte ich mich vielleicht an so alte Cartoons wie den ersten französischen Asterix. Von der Handlung habe ich nichts Kompliziertes erwartet und im Grunde auch nicht bekommen, was mir nichts ausmachen würde, wenn alles durch eine gute Portion Emotionen und die Art von Magie ausgeglichen würde, die der oben genannte Ponyo einfach für mich hat. Leider bekam ich nicht viele Emotionen und es hatte zwar in manchen Situationen Magie, manchmal war es auch süß, aber es blieb nur ein wenig Unterhaltsam für mich... Ich war überrascht, wie viel Wert auf Musik gelegt wurde und hatte es von der Band überhaupt nicht erwartet, aber die Musik hier hat mich nur in etwa der Hälfte der Fälle angesprochen. Was die Charaktere angeht, war Lu die meiste Zeit süß und ich habe es genossen, sie zu beobachten, ebenso wie ihren Vater (der mich an Totoro erinnerte), der Protagonist entwischte mir, wenn er nicht gerade eingeschnappt war, aber zum Beispiel Uho (die eher Aho heißen sollte) konnte ich bis zum Ende nicht mögen lernen. Wie ich es so nach mir selbst lese, wirkt es wie ein Ausdruck eines durchschnittlichen Eindrucks, aber so einen Eindruck hinterließ es nicht in mir, es war seltsam, es war interessant, es war viel schwächer als ich wollte, aber es hat mir trotzdem sehr gut gefallen und wenn mir etwas gefällt, kann ich einfach keine schlechte Bewertung abgeben. Also sehr schwache 4* (6,7/10).

Hey Arnold, einer der Cartoons, den ich vor vielen Jahren auf dem deutschen Sender Nickelodeon gesehen habe, hat endlich etwas bekommen, das man leicht das Ende nennen könnte. Ich habe endlich die Schlussfolgerung, die ich erwartet hatte, und die Antworten erhalten, die mich früher interessierten. Obwohl die ganze Geschichte ein paar Schönheitsfehler aufweist und einige Entwirrungen ein bisschen gewalttätig sind, habe ich sie immer noch sehr genossen.

The Moment You Fall in Love würde ich als eine Erweiterung des ersten Films I've Always Liked You von 2016 definieren, der sich auf andere Charaktere aus der hiesigen Geschichte konzentriert und so folgen wir der Romanze wieder, aber die Hauptrollen sind diesmal Geschwister die ein Jahr jünger als das ursprüngliche Zentrale Paar sind. Natürlich tauchen alle aus dem ersten Film bekannten Charaktere wieder auf (die wohl in Zukunft auch eine eigene Geschichte bekommen werden, da gerade eine Serie über ein anderes einheimisches Paar begonnen hat...) und auch seine Handlung wird hier erwähnt, aber diesmal ist es nur eine Romanze eines jungen Mädchens namens Hina, die ein klassisches japanisches Problem "Please notice me Senpai" hat und ihr nerviger Nachbar Kotaro, mit dem sie sich neckt, aber wie es so ist, was sich neckt das... Aus dem gleichen Umfeld bekommen wir also eine neue Geschichte, wieder recht schlicht, aber dezent und voll recht gelungener Romantik, ergänzt durch relativ gut passende Musik. Trotzdem hat mir der erste Film etwas mehr Spaß gemacht, da mir die Hauptfiguren etwas angenehmer erschienen. Ich habe hier nicht so mit Hina gelebt, und Kotaro hat mich auch nicht interessiert, was bedeutete, dass dieser Film, obwohl er wahrscheinlich ungefähr die gleiche Qualität wie der vorherige hat, diesmal nicht so viel Spaß gemacht hat. Also für mich 6.4/10, aber ich bin trotzdem gespannt, was die nächsten Erweiterungen dieser Staffel bringen werden (aktuell hauptsächlich die schon erwähnt Serie "Our Love Has Always Been 10 Centimeters Apart").

Angeblich hat es jemand auf Akame ga Hitler umgetauft... Warum gerade so ein Name? Wahrscheinlich, weil es viele Kämpfe, einfache Aktionen gibt, auch hier sterben Menschen und es gibt einen Orden von dreizehn Übermenschen, dessen Ursprünge (zumindest dem Inhalt nach) bis ins Dritte Reich zurückverfolgt werden können. Alles wird nur Effektmäßig gespielt, wenn es vor allem darum geht, mit beeindruckenden Kämpfen und unerwarteten Wendungen zu schockieren und zu fesseln. Nun ja, aber ich habe verstanden, was in Akame ga kill vor sich ging, es hatte auch eine Atmosphäre und der Tod der Charaktere hat mich immer irgendwie getroffen. Die Atmosphäre fehlt hier komplett, die Handlung ist ein seltsamer Unsinn, den mein Kopf nicht aufnimmt, obwohl ich mich bemüht habe mich zu konzentrieren und auch mitten in der Staffel keine Beziehung zu den Charakteren aufgebaut habe. Ich bin also nach der sechsten Folge fertig, weil ich nicht herausgefunden habe, was Hakenkreuz, Guillotine und vielleicht Déjà-vu gemeinsam haben und ich wahrscheinlich nicht mehr herausfinden möchte. Ein kleiner Tipp zum Schluss - will man viel Action, spannende Kämpfe, viele skurrile Situationen und viel Nazi töten in hoher Qualität, dann holt euch besser einen neuen Wolfenstein Videospiel und vergisst diesen Anime... Drop nach Folge 6 und 3/10

Two Car könnte den Eindruck eines Sport-Anime erwecken, weil auf Beiwagen gefahren wird und einige Momente, in denen der Kopf des Beifahrers an der Bordsteinkante steht, möchte eine Art Sportdrama auslösen wollen, aber das ist leider nicht der Fall. Hier ist es eher eine Partnerberatungsstelle für Mädchenkonkurrentinnen, denn jedes der Paare, das auf diese Insel kam, um Rennen zu fahren, hat offensichtlich ein schreckliches Problem, mit dem sie sich (oder auch mit Hilfe andere Fahrer) auseinandersetzen müssen. Natürlich unterscheiden sich die einzelnen Paare erheblich, ebenso wie ihre Probleme und deren Lösungen. Leider überzeugt mich nichts was ich hier sehe, ob es die Probleme oder der Stil der Lösung sind, und es animiert mich auch nicht dazu es weiter zu schauen. Kurz gesagt, es ist nichts für mich, sondern eher für Mädchen, die zum Beispiel in einer Beziehung mit ihrer besten Freundin tappen und die hier vielleicht Inspiration finden. Die Herrschaften finden hier zwar ein bisschen was vom Rennsport, aber leider nur Training und zu viele Szenen vom Baden (denn während des Bades kann man wohl jedes ernsthafte Problem lösen). Und so lande ich bei Folge 6. dieser Serie, die nicht ganz schlecht ist, aber an mir einfach vorbei geht und ich erstaunt bin, dass ich bis zur Hälfte kam. 3,5/10

Irrtum, dies ist keine klassische Ecchi-Unterhaltung, bei der unschuldige Verführungen gelöst und ungewollte Stürze, Berührungen und Schüchternheit wiederholt werden. Der Punkt liegt wo anders, denn dieser Ecchi ist die größte Show von Mehrdeutigkeiten und dummen sexuellen Witzen mit der Kadenz eines russischen AK-47-Maschinengewehrs. Anstatt also Situationen zu sehen, die in diesem Genre so oft wiederholt und gespielt wurden, bekommen wir Klischees, die völlig neu und einzigartig sind. Jede Szene steckt voller absurder Mehrdeutigkeiten und sexueller Anspielungen, die keineswegs ungewollt, sondern Absicht sind, denn die Truppe hier besteht aus einem Haufen klassischer Teenager, die ständig über Sex reden (bis auf den Protagonisten, der wie immer ein Unschuldslamm ist), ständig muss er Anspielungen auf ihn machen und wie immer derjenige, der am meisten darüber redet (nur passiert nichts)... Darüber hinaus wird Sex aus allen Blickwinkeln analysiert, als die neueste 6. Folge ihn zur Perfektion brachte. So bekommen wir klassische heterosexuelle Witze, aber dadurch, dass wir im Jahr 2017 sind, wo einfach alles politisch korrekt sein muss, haben wir auch Anspielungen auf reine Mädchen- und Jungs Liebe. Dieses Werk ist also originell und hat es geschafft, mich (wenn auch nicht zu viel Unterhalten) die Hälfte der Saison zu behalten. Aber das Problem ist die Tatsache, dass es in der Originalversion nicht so originell ist und das gleiche Konzept immer wieder wiederholt wird. Nur um Ihnen eine Idee zu geben - eine Situation erscheint und das Hauptpaar erscheint darin, hier wirft die Hauptfigur mehrere sexuelle Anspielungen und verwandelt die Antwort jedes Helden in einen sexuellen Witz (ja, Zweideutigkeiten). Eine weitere Heldin taucht auf, die alles mit dem Hauptpaar wiederholt, aber ein paar Anspielungen auf ein in Japan so klassisches und beliebtes Inzest-Thema macht (oder es kommt die Mutter der Hauptfigur und wir gehen aufs MILF Thema ein usw.). Eine weitere Heldin taucht auf und macht Anspielungen auf die lesbische Liebe, und schließlich taucht ein anderer männlicher Charakter auf und überträgt es auf die Schwule Ebene... Letztendlich nimmt die Situation irgendwie ihren Abschluss und wird durch gegenseitiges Verständnis des Hauptpaares darüber, wie gern sie sich haben gelöst... Schnitt und es kommt eine neue Situation und alles wiederholt sich mehr oder weniger... Und so ist es die ganze Zeit, also wenn man das merkt, dann sitzt man nur da und wartet darauf, wer vom Ensemble gerade auf die Bühne kommt und in welchem Ton es noch eine Minute weiter geht. Es könnte funktionieren, wenn sich diese Witze mit ihrem Niveau, Thema oder was auch immer abwechseln würden, aber es sind alles nur ein Haufen jugendlicher Anspielungen auf Sex, die ich oft gemacht habe, als ich fünfzehn war (und manchmal auch noch heute), aber jedem leuchten im gewissen Moment ein, dass auch diese Anspielungen einen gewissen Grad haben sollten - aber der fehlt hier natürlich. Also mir nach Drop nach der 6. Folge, aber ich muss die Tatsache schätzen, dass dieser Ansatz in viel geringerem Maße eine weitere Möglichkeit sein könnte, mein Interesse am Ecchi-Genre wiederzubeleben (und dass ich mit fünfzehn diese Show wahrscheinlich geliebt hätte...) 4/10

Die Verflechtung von Traum und Realität kann interessant sein (wie in Sucker Punch) und funktioniert hier teilweise ganz gut. Solange der phantastische Teil als Parallele zur Realität fungiert und die wahre Geschichte ergänzt, läuft alles recht interessant ab und die Feststellung, dass der Vater der Protagonistin ihr so viel erzählte, ohne dass sie es wusste, war sehr rührend. Aber dann kommt die zweite Hälfte (oder vielleicht das letzte Drittel, ich schaute nicht so auf die Zeit), als es für mich nicht mehr funktionierte, ab einem bestimmten Moment, als die Realität glatt in Fantasie überging und alles seltsam zusammenkam, verlor es seinen Charme Für mich und den Möchtegern-Epos und optisch interessanten, aber irgendwie völlig leeren Abgang hat mich überzeugt, dass ich nicht mehr als Durchschnitt geben will. 5/10

Die zweiteilige OVA, die wieder sehr lustig ist und alle anderen Qualitäten meiner Lieblingsserie hat, und für jemanden, der wie ich ein großer Tsuki-Fan ist, definitiv keine Enttäuschung sein kann... 10/10

Es ist sehr schwer zu beschreiben, worauf ich mich hier eingelassen habe. Vielleicht, wenn ich das Beste aus der Anime-Serie über Lina Inverse nehmen und einige der Qualitäten des Königs der Anime-Parodien hinzufügen, der für mich Gintama ist, und zu dieser kombi dann noch etwas Cola mit Ecstasy und andere Drogen einschmeißen würde... Es ist verrückt, energisch, verrückt, laut und sehr lustig. Gleichzeitig sind sie auch unglaublich übertrieben mit einigen sehr dummen Witzen, aber auch solche, die meinen einfachen Geist nach Spaß sehnend großartige Wirkung bringt. Ein faszinierendes Schauspiel! 10/10